Grosser Aufwand für den Europacup
Der VC Kanti bestreitet heute das Rückspiel im Achtelfinal
des CEV Challenge Cup gegen Besiktas Istanbul. Seit Tagen laufen
die Vorbereitungen, die Spieler der VBG Klettgau halfen gestern
beim Aufbau des Volleyballbodens.
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Passt alles? Basil Bolli (vorne) prüft die Lage einer
Bodenplatte, Arthur Krein, Petra Scherrer, Fabio Capoccia und
Moritz Bolli (hinten, von links) warten mit weiteren Platten
Aufgrund der zur Verfügung stehenden Hotelkapazität war das
heutige Spiel nicht auf den üblichen Spieltag am Mittwoch gelegt
werden. Die (finanzielle) Verantwortung für die Übernachtungskosten
der Gästedelegation, die bis zu 17 Personen umfassen darf, liegt in
den CEV-Europacup- Wettbewerben beim Heimteam, das auch den
Transport zwischen Flughafen, Hotel und Halle sowie die Verpflegung
organisieren muss, wie Jana Vollmer vom Sekretariat des VC Kanti
erläutert. Um diese und weitere Kosten sowie die eigenen Flüge zu
decken, muss das Marketingteam für jede Europacuprunde speziell
Sponsoren suchen. Zu Vollmers Aufgaben gehört es unter anderem,
Helfer für den entsprechenden Apéro und für die Einsätze während
des Spiels zu suchen sowie das Matchprogramm zu erstellen. Wie
schon beim Heimspiel in den 1/16-Finals helfen die Spieler der VBG
Klettgau, Tabellenführer in der 1. Liga, auch in dieser
Europacuprunde beim Auf- und Abbau des vorgeschriebenen
Volleyballbodens. «Wir wurden um 8 bis 10 Personen angefragt»,
erklärte Coach Petra Scherrer, die selber mit anpackte. Weiter
dabei waren gestern Präsident Moritz Bolli, Bruder Basil, Michael
Bernhard, Arthur Krein, Fabio Capoccia, Raphael Jakob sowie Matej
Rydval und weitere vom VC Kanti, darunter Präsident Heinz Looser.
Die Klettgauer verzichten heute Abend auf ihr Training, können aber
morgen die Hallenzeit des VC Kanti nutzen, um sich auf das wichtige
Auswärtsspiel vom Sonntag in Winterthur vorzubereiten.
Verzögerte Anreise Nicht ohne Komplikationen verlief die
gestrige Anreise der Besiktas-Delegation nach Zürich. Am Dienstag
wurde Jana Vollmer von der Nachricht aufgeschreckt, dass nicht alle
Visa vorliegen. So musste der türkische Verein auf den Mittwoch
hoffen, der vorgesehene Flug am Vormittag war nicht möglich. Bis
zum Nachmittag lagen dann alle Dokumente vor, und um 17.30 Uhr war
das Team mit einem neu gebuchten Flug dann in Kloten eingetroffen.
Wegen der verzögerten Anreise musste der VC Kanti nicht nur die
Abholung mit zwei Kleinbussen neu organisieren, auch Training und
Nachtessen waren neu anzusetzen. Sein Team sei okay, meinte
Besiktas-Cheftrainer Adnan Kistak, als er nach 20 Uhr in der
BBC-Arena eintraf. Zu dieser Zeit waren bei Kanti-Trainer Dirk
Gross alle zwölf Spielerinnen im Training an Bord. Sportlich
erscheint die Auslage vor dem heutigen Rückspiel klar zu sein: Der
VC Kanti verlor das Hinspiel in der zu weniger als 4 Prozent
gefüllten Burhan- Felek-Volleyballhalle von Istanbul deutlich mit
0:3. Knackpunkt bei den Schaffhauserinnen war unter anderem die
schlechte Abnahme, die im zweiten Satz die 17:14-Führung gekostet
und auch im dritten Satz (14:25) nicht recht funktioniert hatte. So
muss Besiktas in der BBC-Arena nur zwei Sätze gewinnen, um die
Viertelfinals zu erreichen. Falls Kanti doch mit 3:1 oder gar 3:0
gewinnen sollte, käme es zu einem Golden Set, das auf 15 Punkte
gespielt würde.
Le Cannet schafft Wende So oder so, der Sieger spielt in
zwei bzw. drei Wochen gegen Rocheville Le Cannet (nördlich von
Nizza). Die Französinnen stoppten gestern Abend Michanska Minsk
(Ukr) im Golden Set mit 15:10, nachdem sie die Hinspielniederlage
wettgemacht hatten. Das Hinspiel im Viertelfinal wird auswärts
ausgetragen. pdf