Frauen Nationalteam 2019

Volleyball-EM: Endlich!! Der ersehnte und verdiente Sieg zum Abschluss!

Was für ein tolles Ende einer starken EM-Kampagne: Die Schweiz besiegt im abschliessenden Gruppenspiel Weissrussland mit 3:1 (19:25, 25:18, 29:27, 25:21).

Damit haben die Spielerinnen, die erneut mit nie erlahmendem Engagement auftraten und den Sieg mehr wollten, sich und ihrem scheidenden Trainer Timo Lippuner das schönste Abschiedsgeschenk gemacht.

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«Wir haben heute Geschichte geschrieben und ich bin sicher, dass die Mannschaft noch mehr Geschichte schreiben wird», meinte ein sichtlich gerührter Nationaltrainer Timo Lippuner im Platzinterview, «wir haben unglaublich viel investiert und das Team hat sehr viel zurückgegeben. Jetzt gerade habe ich natürlich ein lachendes und ein weinendes Auge.»   

Es war irgendwie symbolisch: Captain Laura Künzler war es vorbehalten, den 2. Matchball mit einem wuchtigen Aussenangriff zu versenken.

Mitentscheidend war heute auch ein Passeusewechsel. Olivia Wassner, bislang meist als Wechselspielerin eigesetzt, bekam Ende des zweiten Satzes ihren Auftritt und  führte das Team zum 3:1-Sieg. «Heute bekam ich meine Chance und ich habe sie genutzt. Ich bin überglücklich.»

 Was für ein grossartiges Ende der EM-Kampagne, woran auch Leitfigur Laura Künzler grossen Verdienst hat. Die Kapitänin, obwohl erst 22 Jahre alt, führte das Team umsichtig durch das Neuland des europäischen Spitzenvolleyballs.

Und sie war nach dem Spiel überglücklich. «Dass wir nach der harten Niederlage gegen Spanien so zurückgekommen sind, ist nicht selbstverständlich. Aber wir glaubten auch im letzten Spiel bis zum letzten Ball an unsere Chance. Gegen Spanien haben wir gut gespielt und dennoch verloren, aber heute ging es auf. Das ist einfach nur phantastisch.»

Ganz wichtiger Nebeneffekt: Mit diesem Sieg lässt die Schweiz Weissrussland in der Tabelle hinter sich und wird Gruppenfünfter. Das ist für die Punkte im Länderranking und die Einteilung für die nächste EM-Qualifikation wichtig. Somit hat sich die Mannschaft für die nächste Kampagne gleich selber einen guten Boden bereitet.

 

Lippuner hat professionelles Denken verankert

Mit dem abschliessenden Sieg gegen Weissrussland machte das Team den scheidenden Timo Lippuner (sieben Jahre Assistenz-und sechs Jahre Headcoach) und Assistent Jürgen Schreier in deren allerletztem Länderspiel das schönste Abschiedsgeschenk. 

Anne-Sylvie Monnet, Direktorin Volleyball, würdigt den abtretenden Nationaltrainer:

 «Timo hat immer hat das professionelle Denken ins Team gebracht und darauf gedrängt, dass die Schweiz Profispielerinnen braucht, um international weiter zu kommen. Auf diesem konsequenten Weg hat er aber auch einige Enttäuschungen erlebt, weil er immer wieder auch Kompromisse eingehen musste. Aber Timo hat eine ausgezeichnete Anpassungsfähigkeit bewiesen. »

Der 39-jährige Solothurner, der akribische Volleyballdidaktiker, zieht folgendes Fazit: «Natürlich hätte ich mir immer mehr Breite und Konkurrenz im Kader gewünscht. Aber ich will mich nicht beklagen. Das sind einfach die Voraussetzungen, die wir haben. Grundsätzlich aber kann ich sehr stolz sein auf mein Team, das an der EM sehr mutig aufgetreten ist und punkto Erfahrung einen riesigen Schritt nach vorne gemacht hat. »

 Künzler: «Wir sind heiss auf mehr!»    

Allseits hofft man nun, dass das junge Team den verheissungsvollen Weg gemeinsam weiter gehen wird. Anne-Sylvie Monnet plant, bis Mitte Oktober die Nachfolge von Lippuner zu regeln und wird dann mit den Spielerinnen über die weitere Zukunft reden. Momentan ist kein Rücktritt angekündigt und Captain Laura Künzler ist zuversichtlich, dass das Team in etwa so zusammen bleiben wird: «Wir alle sind hier mit soviel Lust und Mut aufgetreten. Wir sind sehr ehrgeizig und freuen uns auf weitere Aktivitäten mit dem Nationalteam. Körperliche Gründe einmal ausgeschlossen, kann ich mir nicht vorstellen, dass es nicht so weiter gehen soll. Es genügt uns nicht zu sagen, wir haben eine coole EM gespielt und das war’s. Jetzt sind wir definitiv heiss auf mehr!»

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Nur zwei Punkte fehlen zu historischem EM-Sieg

Nach zuvor drei 0:3-Niederlagen haben die Schweizer Volleyballerinnen an der EM im vierten Spiel den ersten Sieg knapp verpasst. Beim 2:3 gegen Spanien vergab die Auswahl von Timo Lippuner eine 2:0-Satzführung.

Maja STORCK Topscorerin der Schweiz mit dem Smash gegen Spanien.

25:22, 25:21, 24:26, 22:25 und 13:15 im Tiebreak lautete aus Schweizer Sicht das harte Verdikt nach einem über zweistündigen Abnützungskampf.

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Hatten sich die Schweizerinnen am Sonntag noch über den Beinahe-Satzgewinn gegen Rekordchampion Russland gefreut, sass die Enttäuschung über den verpassten Coup gegen die favorisierten Spanierinnen diesmal tief. Es wäre der erste EM-Sieg eines Frauen-Nationalteams seit 48 Jahren gewesen. An den europäischen Titelkämpfen 1971 bezwang ein Team aus Schweizer Amateurinnen Schweden in der Vorrunde 3:1.

«Es tut weh, dass wir im dritten Satz den Sack nicht zumachen konnten», sagte der Nationaltrainer Timo Lippuner. Den Schweizerinnen war es mit einer 2:0-Satzführung im Rücken nicht gelungen, beim Stand von 24:24 nochmals zu punkten. Lippuner führte das auf «fehlende Reife und Erfahrung auf diesem Niveau» zurück.

Das mit durchschnittlich 21,5 Jahren jüngste Team unter den 24 EM-Teilnehmern bewies auch bei seinem vierten Auftritt in der Slowakei starke Moral. Die Schweizerinnen kämpften sich nach Rückständen mehrmals wieder zurück. So auch im Entscheidungssatz, als Spanien gleich mit 6:1 vorlegen konnte. «Das war Gift», meinte Künzler, die mit 22 Punkten hinter Maja Storck (26) zweitbeste Angreiferin im Schweizer Spiel.

Besonders mit dem Start konnten die Schweizerinnen zufrieden sein. Es gelang ihnen in den ersten beiden Sätzen ausgezeichnet, die taktischen Vorgaben ihres Trainers umsetzen.

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Trotz 0:3-Niederlage: Sensationeller EM-Auftritt gegen Volleyball-Übermacht Russland

Gegen Rekord-Europameister Russland zeigte die Schweiz zwei Sätze lang eine unglaublich starke Leistung und kam im ersten Abschnitt gar zu einem Satzball.

Letztlich ging das dritte Gruppenspiel an der EM in Bratislava auch mit 0:3 verloren (26:28, 19:25, 9:25), aber die Schweizerinnen haben sich gegen die  meist dekorierte Volleyballnation der Welt viel Respekt verschafft. Russland (bis Ende 1991 Sowjetunion) hat  4 Olympiasiege, 7 Weltmeistertitel und 19 Europameister-Titel im Palmares.

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Die lautstarke Schweizer Fankolonie traute ihren Augen nicht: Da bringt der Volleyballzwerg Schweiz im ersten Satz doch tatsächlich die Übermannschaft aus Russland ins Wanken, zwingt den Gegner bei 19:17- und 22:18-zu zwei Time-Outs und ist daran (Teil-) Geschichte zu schreiben. Und dann hat die Schweiz in diesem dramatischen Satz bei 25:24 gar einen Satzball, doch die grosse Belohnung in Form eines ersten sensationellen Satzgewinns bleibt aus. Auch der zweite Abschnitt ist lange offen (13:13), ehe sich dann die Russinnen dank Klasse und körperlicher Überlegenheit doch noch durchsetzen. Dennoch ist Madlaina Matter nach dem Spiel hochzufrieden. „Ich glaube, das war wohl der beste Satz, den wir je gespielt haben. Ich habe mich unglaublich gefreut auf dieses Spiel  und wir alle waren total heiss. Das ist das erste Mal, dass ich nach einer Niederlage stolz bin.“
 
Und stolz ist auch Nationaltrainer Timo Lippuner:
„Meine Spielerinnen sind trotz Niederlage mit lachenden Gesichtern vom Feld gegangen. Solch ein Spiel hat die Volleyballschweiz seit 20 Jahren nicht mehr gesehen. Dafür haben wir uns qualifiziert und heute kann ich sehr stolz auf mein Team sein. Einzig schade, dass dieser mutige Auftritt nicht mit dem Gewinn des ersten Satzes belohnt worden ist. Aber das gibt uns natürlich einen enormen Motivationsschub für den Rest des Turniers. Jetzt sind wir definitiv hungrig auf mehr.“

Frecher Auftritt schlecht belohnt
Und so endete das erste Aufeinandertreffen zwischen der Schweiz und Russland an einer EM seit 1971, wie erwartet und wie vor 48 Jahren, mit 0:3. Das nackte Resultat ist in diesem Fall, angesichts des rotzfrechen Schweizer Auftritts, allerdings nur die halbe Wahrheit.
In den ausstehenden Partien gegen Spanien und Weissrussland gilt weiterhin – bzw. jetzt erst recht – das Ziel eines Satzgewinns. Der liegt jetzt förmlich in der Luft.    Bilder    Infos:

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Schweiz zahlt gegen starke Slowakinnen Lehrgeld

Vor einem unglaublich stimmungsvollen Heimpublikum unterliegt unser junges Nationalteam der souverän aufspielenden Slowakei  mit 0:3 (20:25, 16:25, 22:25). 😢 Obwohl die Schweizerinnen teilweise gute Phasen zeigten, war das slowakische Team klar stärker.

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Der Gastgeber konnte die Euphorie aus dem Startsieg gegen Spanien mitnehmen, zeigte vor wieder über 4000 frenetischen Fans eine sehr kompakte Leistung und war den Schweizerinnen in praktisch allen Belangen überlegen. Deren Aufbäumen gegen Ende des 3. Satzes kam zu spät.

 


Nationaltrainer Timo Lippuner konnte die Niederlage neidlos anerkennen: „Die Slowakei hat heute sehr stark gespielt, stärker als noch am Freitag gegen Spanien und meiner Meinung nach auch stärker als Deutschland gegen uns.“
Die Schweizerinnen standen so von Beginn weg unter Dauerdruck. Ein ruhiger Spielaufbau gelang angesichts der gegnerischen Stärken zu selten, was zu Risiken zwang – und zu Fehlern führte.
„Da merkte man halt schon, dass uns in vielen Momenten die Routine fehlt“, meinte Diagonalangreiferin Maja Storck, „ein solches Tempo sind wir uns nicht gewohnt. Gleichzeitig aber sollten wir ruhiger und weniger hektisch reagieren.“
Auch Captain Laura Künzler reagierte gefasst auf die Niederlage: „Ich bin nicht enttäuscht von unserer Vorstellung, aber die Slowakei hat uns doch etwas überrascht in dieser Stärke.“ Die laute Kulisse wollte sie nicht als negativen Faktor sehen: „Natürlich sind wir uns das so nicht gewohnt und die Zuschauer haben ihr Team gepusht. Aber ich versuchte, daraus auch für mein Spiel Energie zu ziehen und ich fand es sehr cool, in einer solchen Atmosphäre zu spielen.“

Aufbäumen dank Storck-Power
Als die Partie im dritten Satz bei 12:16-Rückstand ein schnelles Ende zu nehmen drohte, bäumten sich die Schweizerinnen nochmals auf. Allen voran Maja Storck, die mit ihrem harten Powerschlag endlich die gegnerische Defensive zu durchlöchern vermochte. „Ja, da habe ich volles Risiko genommen im Angriff. Wir haben gemerkt, dass das, was wir in den ersten beiden Sätzen gezeigt haben, nicht genügt hat.“ So kamen die Schweizerinnen noch auf 22:23 heran und hatten in der spannenden Schlussphase ihre besten Momente. 
 „Ein Satzgewinn wäre eine verdiente Belohnung gewesen" bedauert Timo Lippuner, der aktiv coachte und 11 von 14 Spielerinnen einsetzte. „Natürlich war das Glück oft auch nicht auf unserer Seite, aber dieSlowakinnen waren uns auch individuell überlegen. Grundsätzlich war der Niveauunterschied heute einfach zu gross.“
 Was im Vorfeld zu erwarten gewesen war, hat sich heute gezeigt: Die jungen Schweizerinnen mussten Lehrgeld bezahlen. In jedem EM-Spiel erleben sie Situationen, die sie so noch nicht gekannt haben. Aber genau solche Spiele sind auf dem Weg, mehr an noch fehlender Routine zu gewinnen, unumgänglich und entsprechend wertvoll.

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Trotz 0:3 ein beherzter EM-Start

Die Schweizer Volleyballerinnen sind wie erwartet mit einer Niederlage ins EM-Turnier gestartet. Gegen den zweimaligen Europameister Deutschland verloren sie in Bratislava das erste von fünf Vorrundenspielen 0:3.

Die Schweizer Angreiferin Captain Laura Künzler (r.) versucht sich gegen den deutschen Block durchzusetzen. BILD KEY

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Die Rollen vor dem ersten von fünf Vorrundenspielen waren klar verteilt: Alles andere als eine deutliche Dreisatzniederlage des jungen und unerfahrenen Schweizer Teams gegen den EM-Fünften von 2017 wäre eine Überraschung gewesen. Die Schweizerinnen spielten aber gut mit und machten den Deutschen mit einem beherzten Auftritt das Leben schwerer als erwartet.

Gleich zu Beginn der Partie war es den Schweizerinnen gelungen, mit ein paar schönen Ballwechseln 1:0, 2:1 und 3:2 vorzulegen. Dies schaffte Sicherheit und half die anfängliche Nervosität abzulegen. In der Folge schlug sich die Schweizer Equipe, die sich erstmals aus eigener Kraft für eine Endrunde qualifiziert hat und noch keine EM-Erfahrung vorzuweisen hat, in allen Sätzen bemerkenswert. Im dritten Durchgang lagen sie beispielsweise 6:2 vorne und hielten bis zum 19:19 gut mit.

Nationaltrainer Timo Lippuner sprach dann auch von einem «starken Auftritt» seines Teams. «Dass der Gegner praktisch über das gesamte Match mit der Stammformation gespielt hat, sehe ich als grosses Kompliment für uns.» Lippuner seinerseits schonte teilweise einige seiner Stammkräfte, was mit Blick auf das happige Programm (5 Spiele in 7 Tagen) für den weiteren Turnierverlauf ein weiser Entscheid sein dürfte. So fehlte mit Maja Storck beispielsweise die Topskorerin aus der Qualifikation in der Startaufstellung, Captain Laura Künzler erhielt im letzten Satz eine Verschnaufpause. Die beiden einzigen Auslandprofis im Schweizer Team waren mit 11 (Storck) respektive 10 (Künzler) Punkten die besten Punktesammlerinnen.

Hätten die Schweizerinnen in der Mitte des ersten und dritten Satzes nicht kleine Schwächephasen eingezogen, wäre womöglich sogar ein Satzgewinn dringelegen. Doch zweimal waren sie gegen eine starke Aufschlagserie von Deutschlands Starspielerin Louisa Lippmann machtlos. Die Diagonalangreiferin war mit 17 Punkten die beste Skorerin des Spiels.

Für die Schweizerinnen geht es bereits heute mit dem Schlüsselspiel gegen die Slowakei weiter. Wollen sie die Chance auf die K.-o.-Phase wahren, brauchen sie gegen einen Sieg. Die 10 000 Fans fassende Arena, in der die Schweizer Eishockeyaner im letzten Frühjahr ihre WM-Gruppenspiele ausgetragen hat, wird im Vergleich zu gestern (450 Zuschauer) wohl um einiges besser gefüllt sein. (sda)   Bilder

Frauen-EM in Polen, Slowakei, Ungarn und der Türkei. 1. Spieltag. Gruppe D (in Bratislava): Schweiz - Deutschland 0:3 (16:25, 19:25, 21:25). 450 Zuschauer. - SR Bruno Muha/Tibor Halasz (CRO/HUN). - Spieldauer 71 (23, 22, 26) Minuten. - Schweiz: Pierret (Passeuse/3 Punkte), Künzler (10), Schottroff (3), Lengweiler (1), Brunner (4), Matter (4), Deprati (Libera); Storck (11), Wassner, Staffelbach (1), Zaugg (1), Engel (Libera); ohne Sulser und Trösch (beide nicht eingesetzt).

Die nächsten Schweizer EM-Spiele

Heute: Schweiz - Slowakei (20.00 Uhr). – Morgen: Russland - Schweiz (20.00 Uhr). –Dienstag: Spanien - Schweiz (17.30 Uhr).

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Volleyball-EM: Die jungen Schweizerinnen wollen Exploit schaffen

Diesen Freitag um 14.30 Uhr startet das Schweizer Volleyballnationalteam gegen Deutschland in eine historische Europameisterschaft. Noch nie konnten sich die Schweizerinnen sportlich für eine EM-Endrunde qualifizieren. Nicht zuletzt deshalb ist das Team von Timo Lippuner in Bratislava krasser Aussenseiter – mit der Hoffnung auf einen Exploit.

Am Freitag, 23. August, um 14.30 Uhr dürfte der Puls von vierzehn Schweizerinnen höher sein als normalerweise um diese Zeit. Dann nämlich erleben die Schweizer Volleyballerinnen ihre ersten Minuten als Spielerinnen an einer EM-Endrunde. Als die Schweiz im Jahr 2013 als Gastgeberin an der damaligen Europameisterschaft teilnehmen durfte, war noch keine Spielerin aus dem aktuellen Kader dabei.

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  • 1, Julie Lengweiler, Position Aussen/Diagonal, Grösse 186 cm, Jahrgang 1998, Club 18/19 Viteos NUC
  • 3, Livia Zaugg, Aussen, 180, 1996, Sm'Aesch Pfeffingen
  • 4, Gabi Schottroff, Mitte, 192, 1997, Sm'Aesch Pfeffingen
  • 5, Thays Deprati, Libera, 172, 1992, TS Volley Düdingen
  • 6, Madlaina Matter, Mitte, 183, 1996, Sm'Aesch Pfeffingen
  • 7, Méline Pierret, Pass, 175, 1999, Viteos NUC
  • 8, Maja Storck, Diagonal, 184, 1998, Ladies in Black Aachen (GER)
  • 9, Sarina Brunner, Aussen, 178, 1997, TS Volley Düdingen
  • 10, Samira Sulser, Mitte/Diagonal, 187, 1995, TS Volley Düdingen
  • 11, Sarah Trösch, Pass, 176, 1994, Viteos NUC
  • 13, Xenia Staffelbach, Mitte, 185, 1998, Viteos NUC
  • 14, Laura Künzler, Captain, Aussen, 189, 1996, Rote Raben Vilsbiburg (GER)
  • 20, Olivia Wassner, Pass, 186, 1999, American University, Washington DC (USA)
  • 21, Mathilde Engel, Libera, 166, 2002, Viteos NUC

Staff: Timo Lippuner, Head Coach; Jürgen Schreier, Assistant Coach; Frieder Strohm, Scoutman/Assistant Coach  

Deshalb überrascht es nicht, dass die jungen Schweizerinnen (Altersschnitt 21 Jahre) als klare Aussenseiterinnen ins Turnier starten. Trotzdem strotzen sie vor Vorfreude und Selbstvertrauen und geben sich nicht mit der Statistinnenrolle zufrieden. Captain Laura Künzler (22 Jahre) stellt klar: «Klar, die EM-Teilnahme ist für alle von uns ein Traum. Das reicht uns jedoch nicht, wir trainieren seit vielen Wochen intensiv, um in Bratislava unsere Bestleistung abrufen zu können. Wir sind überzeugt, dass wir einen Exploit schaffen können!»

Von den sechs Teams in der Gruppe qualifizieren sich vier für die Achtelfinals. Im Kampf um diesen vierten Gruppenrang ist die Schweiz deshalb auf Punkte gegen die ebenfalls stärker einzustufenden Teams aus der Slowakei und Spanien angewiesen. Dementsprechend liegt auch der Fokus der Schweizerinnen auf diesen beiden Spielen. Nationaltrainer Timo Lippuner erklärt: «Russland, Deutschland und Weissrussland sind uns ganz klar überlegen. Unser Ziel ist deshalb, auf dem bestmöglichen Niveau zu spielen und so mit etwas Glück gegen Spanien und die Slowakei Punkte zu holen.».

Auch wenn Headcoach Timo Lippuner das Team nach der EM verlässt ist die Zukunft der jungen Gruppe vielversprechend. Sollte der Kern zusammenbleiben, könnte die Europameisterschaft der Anfang einer schönen und spannenden Geschichte im Schweizer Frauenvolleyball werden.

Dienstleistungen zur Berichterstattung:

–    Fotos zur freien Verwendung (Credit: CEV) unter https://www.cev.eu/Competition-Area/PhotogalleryArchive.aspx?ID=1053  (wird während den Spielen aktualisiert)

–   Video-Interviews nach jedem Spiel und Match-Statistiken unter https://www.dropbox.com/sh/rak8w15vd4t9dl5/AABSPcEbbGWhkVh359NTTPLXa?dl=0

–   Spezielle Interview-Wünsche bitte per Mail an silvan.zindel@volleyball.ch oder telefonisch unter +41 76 451 13 50.

–   Die Bildrechte der Europameisterschaften sind bei Infront. Um Bewegtbilder von den Spielen zu erwerben, wenden Sie sich bitte an Frau Ottavia Perra: ottavia.perra@infrontsports.com

–   Unmittelbar nach Spielende wird ein Kurzbericht an diesen Emailverteiler verschickt. Ca. 60–90 Minuten nach Spielende folgt ein ausführlicher Hintergrundbericht zum Spiel.

–   Alle Spiele werden live von RTS und SRF übertragen.

Die Gegnerinnen der Schweiz in der Gruppenphase der EuroVolley in Bratislava (Gruppe D)

Deutschland (Freitag, 23.08.2019, 14.30 Uhr)

Als erster Gegner wartet in Bratislava das Nachbarsland Deutschland. Das deutsche Team liegt im europäischen Ranking auf Platz 6, weltweit auf Platz 15. Mit Lina Alsmeier, Linda Bock, Kimberly Drewniok, Pia Kästner, Ivana Vanjak und Camilla Weitzel dürfen sechs der 14 Spielerinnen dieses Jahr ihre erste Europameisterschaft bestreiten.

Das junge, aber dennoch sehr erfahrene deutsche Team wird von Captain Denise Hanke geführt. Hanke vertrat Deutschland bereits im Jahr 2013 bei der EM im eigenen Land. Die Zuspielerin hat sich im Volleyball schon vor einiger Zeit einen Namen gemacht: Bereits vor 10 Jahren wurde die Berlinerin zur besten Zuspielerin, besten Aufschlagspielerin und zweitbesten «Aufsteigerin des Jahres» gewählt.

Unter den Spielerinnen befindet sich neben Starspielerin Louisa Lippmann auch ein weiteres in der Schweiz bekanntes Gesicht: Nachdem Anna Pogany 2014 deutsche Pokalsiegerin und deutsche Vizemeisterin wurde, kam sie 2017 in die Schweiz, und spielte eine Saison als Libera im NLA-Team von Sm’Aesch Pfeffingen. Headcoach Felix Koslowski wird an der Seitenlinie von Andreas Vollmer und Nicki Neubauer unterstützt. Vollmer ist Cheftrainer bei Sm’Aesch Pfeffingen, Neubauer bei VC Kanti Schaffhausen.

Als grösste Herausforderung sieht Bundestrainer Felix Koslowski hauptsächlich das Spiel gegen Russland. Das Nachbarsduell gibt der Schweiz die Chance, sich als unerwartete Knacknuss zu entpuppen.

Timo Lippuners Einschätzung: «Deutschland ist in der Gruppe nominell das zweitstärkste Team. Neben Lippmann sind Geerties und Hanke die Leistungsträgerinnen. Deutschland ist ein solides Team mit schnellem Spiel, das auch gegen Topteams immer mal wieder für Überraschungen gut ist. Wir treten als klarer Aussenseiter an und wollen mit guten Aufschlägen versuchen, ihre Mittelangreiferinnen aus dem Spiel zu nehmen. Für alle Spielerinnen ist dies die erste Partie an einer Europameisterschaft, wir freuen uns deshalb alle besonders auf dieses Spiel!»

 

Slowakei (Samstag, 24.08.2019, 20.00 Uhr)

Im europäischen Ranking steht der Gastgeber der EM 2019 auf dem 16 Rang. An der CEV Europameisterschaft 2015 erreichte das Nationalteam der Slowakei den 17. Rang, 2017 vielen sie zwei Ränge zurück. Ihr Ziel der diesjährigen EuroVolley ist es, mit dem italienischen Coach Marco Fenoglio erstmals über die Gruppenphase hinaus ins Achtelfinal zu kommen.

Mit Barbora Kosekova ist eine sehr erfahrene Spielerin Captain des Teams. Die Zuspielerin ist das sechste Mal Teil des slowakischen Kaders an einer CEV Europameisterschaft. Zwei Spielerinnen dürften den Schweizer Volleyballfans bekannt sein: Karin Palgutova spielte in der Saison 2016/2017 in Lugano und Miroslava Kijakova überzeugte in der Saison 2014/2015 in Schaffhausen.

Einen Sieg gegen die Slowakei wäre für die Schweiz besonders wertvoll, wenn es darum geht, eine Chance zu wahren über die Gruppenphase herauszukommen. Als Gastgeber kann das slowakische Team in Bratislava auf besonders viel Unterstützung zählen.

Lippuner: «Zusammen mit Spanien ist die Slowakei für mich Anwärter auf den vierten Gruppenrang. Die Slowakinnen können über die beiden Aussenpositionen viel Power entwickeln, momentan fehlt ihnen allerdings noch eine starke Diagonalangreiferin. Die Rolle als Heimteam könnte der Slowakei einerseits Aufwind verleihen, andererseits jedoch auch grossen Erwartungsdruck auferlegen. An guten Tagen kann die Slowakei auch ein starkes Team gefährden, an anderen jedoch auch mal unerwartet verlieren. Um gegen das Heimteam vor vollen Rängen zu bestehen, brauchen wir eine Höchstleistung. Der Druck liegt jedoch ganz bei der Slowakei, auch der Ausgang ihres ersten Spiels gegen Spanien wird da einen wichtigen Einfluss haben.»

Russland (Sonntag 25.08.2019, 20.00 Uhr)

Als klarer Favorit der Gruppe gelten die Spielerinnen aus dem grossen Norden. Russland belegt im europäischen Ranking den dritten Platz und auch weltweit spielen sie ganz vorne mit. 2015 ging das russische Team als Sieger der Europameisterschaft hervor. Für Russland war dies bereits die sechste Goldmedaille im kontinentalen Wettkampf. An der EM zwei Jahre später schied das russische Team gegen die Türkei im Viertelfinal aus.

Dieses Jahr erneut im Kader ist die Mittelblockerin Irina Koroleva. 2015 erhielt die Spielerin an der EM den Award als Beste Blockerin, zusammen mit der türkischen Mittelblockerin Eda Erdem Dündar. Im selben Jahr wurde auch Anna Podkopeava mit dem Award als beste Libera ausgezeichnet. Auch sie ist dieses Jahr wieder mit dabei. Die Stars der Russinnen sind Nataliya Goncharova und Evgeniya Startseva. Seit 2006 spielt Goncharova ohne Unterbruch mit Dynamo Moskau europäisch, seit 2011 ist die gebürtige Ukrainerin Teil des russischen Nationalteams. Zuspielerin Startseva ist spielt seit acht Jahren beim russischen Topteam Dynamo Kazan. Geleitet wird das Team neu von Headcoach Vadim Pankov.

Die Chancen der Schweiz gegen den überlegenen Gegner zu gewinnen sind sehr klein, so können die Spielerinnen von Timo Lippuner jedoch ohne Druck auflaufen und befreit aufspielen.

Lippuner: «Für mich ist Russland klarer Gruppenfavorit und auch ein Medaillenfavorit. Die Russinnen sind auf allen Positionen hervorragend besetzt. Die Spielerinnen sind sehr gross gewachsen und bringen neben einer extremen Power auch viel Höhe am Netz mit. Auch gegen uns wird Russland keine Geschenke verteilen. Wir sind krasse Aussenseiter und wollen auf diesem Niveau viel lernen. In diesem Spiel werden wir jeden Punkt als Sieg feiern.».

 Spanien (Dienstag, 27.08.2019, 17.30 Uhr)

Das spanische Nationalteam belegt im europäischen Ranking den 20. Platz. Die erneute Teilnahme an der Europameisterschaft war das wichtigste Saisonziel der Spanierinnen und daher ist Motivation des Teams besonders hoch. Das Team stellt sich aus auffallend vielen jungen aber dennoch erfahrenen Spielerinnen zusammen.

Geführt werden die spanischen Spielerinnen von Captain Helia Gonzales. Sie spielt als Aussenangreiferin und ist bereits das vierte Mal an einer EM mit dabei. Trainiert wird das Team von Headcoach Pascual Saurin. Im Jahr 2013 startete er als Assistant Coach, arbeitete sich darauf hin zum Headcoach hoch und führt nun das Team zum dritten Mal in Folge als Cheftrainer an eine Europameisterschaft.

Lippuner: «Voraussichtlich wird sich Spanien mit der Slowakei um den vierten Platz duellieren. Besonders spannend ist diese Konstellation, da die beiden bereits im ersten Spiel aufeinandertreffen. Die Spanierinnen hätten auch das Potential, an Weissrussland vorbeizuziehen; an einem schwachen Tag sind jedoch auch fehleranfällig. Neben den erfahrenen Spielerinnen wie Segura und Rivero sind auch einige sehr talentierte junge Spielerinnen im Kader, zum Beispiel die 21-jährige Aussenangreiferin Ana Escamilla. Die Partie gegen Spanien wird unser viertes Spiel sein. Wenn wir eine Chance haben wollen weiterzukommen, müssen wir gegen Spanien punkten und deshalb eine hervorragende Teamleistung zeigen. Neben einer grossen Portion Wettkampfglück wird eine stabile Annahme und viel Cleverness im Angriff wichtig sein, um die Spanierinnen gefährden zu können.

 Weissrussland (Donnerstag, 29.08.2019, 18.00 Uhr)

Russlands Nachbar Weissrussland liegt auf Platz 12 des Europarankings. Ihre bisherige beste Leistung an Europameisterschaften hat Belarus im 2017 erreicht: das Team erzielte den siebten Rang. Auch an der EM 2015 konnten die Weissrussinnen überzeugen – sie schlossen das Turnier auf Rang 9 ab.

Auch dieses Jahr ist Volha Pauliukouskaya wieder Teil des Nationalteams. Bereits 2009 hat die erfahrene Libera an den CEV European Championships teilgenommen. Angreiferin Hanna Hryshkevich muss auf die Teilnahme aus gesundheitlichen Gründen verzichten. An ihrer Stelle wird die Aussenangreiferin Alina Illiuta eingesetzt. Doch auch für sie ist EuroVolley kein Neuland. Dieses Jahr wird sie ihre vierte CEV Europameisterschaft bestreiten. Piotr Khilko gab sein Debut als Headcoach an der EM 2017 und steht auch dieses Jahr wieder an der Seitenlinie der Weissrussinnen.

Lippuner: «Die Weissrussinnen sind hinter Russland und Deutschland nominell das drittstärkste Team der Gruppe. Allerdings können sie auch von Spanien oder sogar von der Slowakei gefährdet werden. Zwar steht aktuell keine weltbekannte Starspielerin in den Reihen Weissrusslands, ein grosser Teil des Teams spielt aber bei Minchanka Minsk im gleichen Verein. Ich erwarte deshalb ein sehr gut eingespieltes Team mit typisch traditionellem ‹russischen Spielsystem›: hoch und schlagkräftig über die Aussenpositionen und extrem schnell und präzise über die Mitte. Um sie in Gefahr zu bringen, müssen wir sehr stark aufschlagen. Da die Partie gegen Weissrussland das letzte Spiel ist, könnte davon für beide Teams sehr viel abhängen. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass für eines der beiden oder sogar für beide Teams schon alles klar sein wird. Darum ist der Ausgang dieses Spiels schwierig abzuschätzen – wobei Weissrussland klarer Favorit gegen uns ist.»

 Weitere Informationen

–   www.volleyball.ch/eurovolley2019

–   Bilder zum Download

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Schweizerinnen verlieren gegen Deutschland und bleiben sich treu

Die Schweizer Volleyballerinnen beendeten das Masters in Montreux ohne Exploit im letzten Rang. Im Klassierungsspiel um Rang 7 oder 8 unterlagen die Schweizerinnen Deutschland 1:3 (25:21, 19:25, 15:25, 17:25),

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Das Team von Nationaltrainer Timo Lippuner, in der Weltrangliste als Nummer 52 klassiert, blieb allerdings auch im vierten Duell am Masters gegen eine Top-15-Nation nicht ohne Satzgewinn. Gegen den nördlichen Nachbarn, der in der Weltrangliste 37 Plätze vor der Schweiz klassiert ist, zeigte sich das Heimteam vor allem zu Beginn bereit.

Dank einem formidablen Auftakt von Aussenangreiferin und Captain Laura Künzler, die im ersten Satz sechs Punkte erzielte, brachte die Schweiz den ersten Satz nach 22 Minuten mit 25:21 in trockene Tücher. Es war das erste Mal, dass die Schweiz am diesjährigen Masters vorlegen konnte. In der Folge drehte der Favorit allerdings auf und liess seinerseits den Schweizerinnen keine weitere Möglichkeit, einen Satz zu stehlen.

Das top besetzte Masters war für die Equipe von Lippuner der Auftakt in einen ereignisreichen Sommer. Im Juli erfolgt in Neapel die Teilnahme an der Sommer-Universiade, Ende August folgt mit der EM-Endrunde in Bratislava der Saisonhöhepunkt. In der Slowakei wird es auch zum Wiedersehen mit den deutschen Volleyballerinnen kommen. Deutschland heisst der EM-Auftaktgegner der Schweiz am 23. August.

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Volleyball-Nati mit Achtungserfolg

Die Schweizer Frauen-Nati ist beim Volleyball-Masters in Montreux mit einer ehrenvollen Niederlage gestartet.

Das Team von Coach Timo Lippuner schlug sich beim 1:3 gegen die Türkei achtbar. Gegen die EM-Bronze-Gewinnerinnen von 2017 verlor die Schweiz die ersten beiden Sätze zwar mit 20:25 und 24:26. Den 3. Satz konnten die Gastgeberinnen dann aber mit 25:21 für sich entscheiden – ein schöner Erfolg.

Zu mehr reichte es nicht. Die Türkinnen holten sich Satz 4 mit 25:20. Maja Stork war mit 20 Punkten die beste Schweizer Angreiferin.

Matchinfos:

Nationaltrainer Timo Lippuner tritt nach der EM zurück

Nach zwölf Jahren im Dienst des Schweizer Volleyball-Nationalteams der Frauen hat sich Timo Lippuner entschieden, auf Ende Jahr zurückzutreten und sich auf seine Tätigkeit als Clubtrainer bei den Roten Raben Vilsbiburg in Deutschland zu konzentrieren.

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Diesen Sommer widmet sich Lippuner jedoch nochmals mit vollem Einsatz der EM-Kampagne des Frauen-Nationalteams, dessen Wettkampfphase am Montag mit der Teilnahme am Montreux Volley Masters beginnt.

"Timo Lippuner hat mit dem Nationalteam in den vergangenen zwölf Jahren eine riesige Entwicklung mitgemacht: von ein bis zwei Freundschaftsspielen gegen US-College-Teams zu Beginn seiner Karriere hin zur erstmaligen Qualifikation für eine EM-Endrunde auf dem sportlichen Weg. Zudem hat er in den letzten Jahren das Juniorinnen-Nationalteam als Headcoach oder Assistenztrainer betreut. Für sein Engagement und seine langjährige Arbeit mit den Nationalteams bin ich ihm sehr dankbar. Ich freue mich auf den bevorstehenden Sommer und auf einen würdigen Abschluss Ende August an der EuroVolley 2019" sagt Anne-Sylvie Monnet, Direktorin Volleyball Swiss Volley.

"Nach der EM 2013 haben wir uns zum Ziel gesetzt, uns innerhalb von vier bis sechs Jahren aus eigener Kraft für eine EM zu qualifizieren. Dank dem Effort des Verbandes, dem unermüdlichen Einsatz des ganzen Trainerstabs und vor allem der grossartigen Entwicklung der Spielerinnen haben wir dieses Ziel nun erreicht. Ich glaube, dass nach den tollen Jahren mit dem Nationalteam die Zeit für einen Wechsel gekommen ist", erläutert Timo Lippuner. "Doch zuerst packen wir die EM-Kampagne mit riesiger Motivation an und ich freue mich auf unseren Saisonhöhepunkt im Herbst."

2007 begann Timo Lippuner, damals 27-jähriges Trainertalent, seine Arbeit als Assistenzcoach des Elite Frauen-Nationalteams bei Swiss Volley. Gleichzeitig startete auch seine erfolgreiche Karriere auf Club-Ebene als Assistenzcoach bei Volero Zürich. 2014 erfolgte dann der Wechsel zum Headcoach sowohl des Elite Frauen-Nationalteams als auch des NLA-Clubs Sm’Aesch Pfeffingen. Als einer der ersten Schweizer Profitrainer im Ausland wechselte Timo Lippuner 2017 als Headcoach zu den Roten Raben Vilsbiburg in die 1. Bundesliga Damen in Deutschland, wo er einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben hatte.

Zum Abschluss seiner Karriere als Nationaltrainer von Swiss Volley steht Timo Lippuner nochmals ein intensiver Sommer bevor. Nach dem Montreux Volley Masters von nächster Woche wird sich das junge Team auf die Universiade im Juli in Neapel vorbereiten und sich dort den letzten Schliff für die Europameisterschaftsendrunde im August in Bratislava holen.

Die Stelle als Headcoach für das Elite Frauennationalteam wird demnächst öffentlich ausgeschrieben.

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