Team 2018/19

Die sportlichste WG Neuhausens

Die  Acht der elf Spielerinnen des VC Kanti leben im Neuhauser Oberdorf zusammen in einem Mehrfamilienhaus. Eine Heimat auf Zeit, ist es doch jeden Frühling unklar, ob die Jahres-Verträge der Volleyball-Profis verlängert werden.

Die Spielerinnen des VC Kanti in einer der WGs: Anna Mebus, Jessica Wagner, Kateřina Holásková, Angela Veerman-Lowak, Karla Klaric, Chantale Riddle und Johanna Edberg (von links).

Text Saskia Baumgartner Bild Michael Kessler  Mehr…

Stellen Sie sich vor, Sie gehen nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause und dort erwarten Sie – Ihre Arbeitskollegen. Sie würden sich also nicht nur im Büro ­sehen, sondern auch in der gemeinsamen Küche und im Wohnzimmer.

So geht es den Spielerinnen des VC Kanti Schaffhausen. Acht der elf Volleyball-Profis leben in Neuhausen zusammen in einem Haus. Dieses ist aufgeteilt in zwei 2erWohngemeinschaften, eine 3er-Wohngemeinschaft und eine Einzelwohnung. In Letzterer wohnt Karla Klaric. «Als ich in die Schweiz kam, wusste ich zunächst gar nicht, dass wir alle zusammen wohnen werden», sagt die Kroatin. Sie finde die ­Gemeinschaft aber schön. Man könne sich gegenseitig helfen, wenn eine mal was brauche. Und sei es nur, um die Mikrowelle der anderen zu benutzen.

Verein bestimmt, wer miteinander lebt

Welche Spielerinnen zusammen in welcher Wohnung leben, entscheidet zum Saisonstart der Verein. Und er habe dabei ein gutes Händchen gehabt, heisst es bei den Spielerinnen. Ohnehin würden sich alle gut miteinander verstehen.

Wenn man mal genug voneinander habe, sei das auch kein Problem, habe doch jede ihr eigenes Zimmer. «Zudem weiss jede sich in ihrer Freizeit zu beschäftigen», sagt Angela Veerman-Lowak. «Während die einen unterwegs sind, kommt es vor, dass man das Appartement ganz für sich hat.» Die US-Amerikanerin nutzt ihren freien Tag pro Woche gerne für Ausflüge. «Zuletzt war ich in Zermatt», sagt Veerman-Lowak. «Es ist zwar sehr touristisch, aber es ist auch aus gutem Grund beliebt, es ist wirklich schön dort.» Überhaupt sei das Reisen in der Schweiz sehr angenehmen. Der ­öffentliche Verkehr sei gut ausgebaut und pünktlich und die Distanzen im Land seien sehr kurz. Das komme einem natürlich auch an Spieltagen entgegen. «Ich habe mal in Rumänien gespielt, da waren wir 15 Stunden zu den Spielen unterwegs», sagt Klaric. «Dagegen sind die Anfahrtszeiten hier nichts.»

In Schaffhausen und in der Region fühlen sich die Spielerinnen wohl. «Es ist ein schöner, kleiner Ort zum Leben», sagt Jessica Wagner. Man könne auch etwas unternehmen, mal einen Kaffee trinken oder ins Kino gehen, so die US-Amerikanerin. ­Zudem sei die Unterstützung der Volleyball-Fans sehr gut. «Es kommen oft die gleichen Leute, um uns spielen zu sehen, was sehr schön ist», pflichtet Veerman-Lowak bei.

Zwei Trainingseinheiten am Tag

Volleyball bestimmt den Tagesablauf der Spielerinnen. Sie trainieren fast jeden Tag, jeweils morgens und nachmittags ein bis zwei Stunden lang. Dazwischen sei es wichtig, sich auszuruhen. Aber es bleibt dennoch Zeit, um sich anderweitig zu ­beschäftigen.

Manche der Spielerinnen studieren oder machen eine Ausbildung. So etwa Klaric, die ein Online-Studium in Kroatien macht. «Ich studiere Kinesiologie, diesen Sommer mache ich hoffentlich den Abschluss, das ist mein grosses Ziel.» Nebenher zu studieren sei nicht einfach, aber Fern-Unis und Online-Studien machen es möglich. Korina Perkovac, eine der vier Schweizerinnen im Team, lebt hingegen in Basel, wo sie Pharmazie studiert, und pendelt nach Schaffhausen. Veerman-Lowak und Wagner hingegen hatten ihr Studium bereits abgeschlossen, bevor sie nach Schaffhausen kamen.

Letzte Spiele, letzte gemeinsame Tage

Noch eine Woche leben die Frauen sicher zusammen im VC-Kani-Haus. In den kommenden Tagen und Wochen entscheidet sich, ob die einzelnen Verträge verlängert werden. Jeweils nur zu wissen, wo man sich eine Saison lang befindet – kann man sich unter solchen Voraussetzungen an einem Ort überhaupt richtig zuhause fühlen? Es sei manchmal schwierig, sagt Veerman-Lowak: «Es hilft aber, wenn man sich engagiert, um Teil der Gemeinschaft zu werden.» Sie und Kateřina Holásková aus Tschechien engagieren sich beispielsweise freiwillig in der International School, helfen dort beim Unterricht.

Diesen Sonntag um 18 Uhr steht in der BBC-Arena das letzte Heimspiel der Saison an. Dies im Rahmen des Play-offs um Rang drei gegen TS Volley Düdingen. Nächste Woche werde es auf jeden Fall eine gemeinsame Abschiedsparty geben, bevor es für manche der Spielerinnen dann in ein neues Team und ein neues Land geht.

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Hellwach bei jedem Ball

Vivian Guyer hat sich beim NLA-Spitzenteam VC Kanti Schaffhausen zur festen Grösse entwickelt. Für die Oberdürntnerin stehen nun wegweisende Wochen an in der Meisterschaft und im Europacup.

Vivian Guyer überwand mit den Volleyballerinnen von Kanti Schaffhausen bereits zwei Hürden im Europacup. Foto: Reinhard Standke

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David Schweizer

Besser geht es nicht. Seit Jahres-beginn reitet die Oberdürntnerin Vivian Guyer mit dem VC Kanti Schaffhausen auf einer eigentlichen Erfolgswelle. In der Meisterschaft wurden Neuchâtel (3:0), Franches-Montagnes (3:2) und Genf (3:0) nacheinander be-zwungen. Und vor Wochenfrist gab es von den 600 Fans nach dem Viertelfinal-Einzug im Challengers Cup sogar stehende Ovationen. Als Lohn warten jetzt die Sloweninnen von Nova Gorica. «Es ist für uns eine grosse Ehre, dass wir im Europacup verbleiben», freute sich Guyer, die entscheidenden Anteil an den jüngsten Ergebnissen hatte. So beispielsweise auch im engen Vergleich gegen Franches-Montagnes, als sie im Tiebreak den Matchball verwertete.
Tatsächlich ist die Entwicklung der Oberländerin beachtlich. In ihrer dritten Saison beim Schaffhauser NLA-Volleyballklub hat sie sich auf der wichtigen Zuspielerin-Position zur festen Grösse entwickelt mit gerade mal 20 Jahren.

Lehrzeit nach dem Wechsel
Das ist keine Selbstverständlichkeit. «Man berührt als Regisseurin fast jeden zweiten Ball. Da muss man immer hellwach sein», sagt Kanti-Trainer Nicki Neubauer. Er kennt Guyer bereits aus seiner Zeit als Schweizer Nach-wuchs-Nationalcoach und fördert sie seit seiner Amtsübernahme im Herbst 2017 nun auch in Schaffhausen.
Dabei erlebte Guyer nach ihrem Transfer von Volley Toggenburg, wo sie bereits im Alter von 17 Jahren in der höchsten Spielklasse debütierte, auch schwierigere Zeiten mit wenig Einsatzzeit. «Bei Toggenburg war sie Stammkraft. Bei uns musste ‹Vivi› lernen, hintanzustehen und weitere Fortschritte erzielen», sagt Neubauer.
Die Geduld sollte sich auszahlen. Guyer wurde von ihrem Trainer je länger, je mehr eingesetzt und schliesslich auf diese Saison hin sogar zur Stammpasseuse bestimmt. Es ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Zwar müssen laut dem Reglement in der Nationalliga A immer zwei lokal ausgebildete Volleyballe-rinnen auf dem Feld stehen, doch gerade die Rolle der Zuspielerin wird vielerorts von erfahreneren Ausländerinnen ausgefüllt. So wie bisher auch in Schaffhausen. Doch Neubauer scheut das Risiko nicht und setzt ganz auf die Jugend. Guyers Konkurrentin, die Holländerin Anna Mebus, ist erst 18 Jahre jung. «Von den vier Top-teams sind wir auf der Zuspielerin-Position am Unerfahrensten besetzt», sagt Neubauer.
Guyers Entwicklung dürfte aber auch mit dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Hochbau-zeichnerin im letzten Sommer zu tun haben. Seither spielt die Oberländerin professionell Volleyball. «Vivi ist im mentalen Be-reich stabiler geworden», findet Neubauer. Ein Zeichen dafür sei, dass Guyer nach Fehlern mittlerweile viel weniger mit sich hadern würde. «Sie hat einen schönen Anteil am derzeitigen Lauf», bekräftigt der 41-Jährige

Vierkampf um den Titel
Und wohin kann der Weg von Kanti Schaffhausen noch führen sogar zum Meistertitel? Es ist nach dem Rückzug von Serienmeisterin Voléro Zürich tatsächlich ein denkbares Szenario. Mit Aesch-Pfeffingen, Düdingen Neuchâtel und Kanti Schaffhausen kommt ein ganzes Quartett als mögliche Nachfolger infrage. Trainer Neubauer sprach deshalb vor dem Saisonauftakt sogar forsch von der Cup- und Playoff-Finalqualifikation.
Etwas defensiver äussert sich da Guyer, die nach dem vierten Platz im Vorjahr eine Medaille als Minimalziel definiert hat. Tat-sächlich fehlte den Schaffhauserinnen vor allem in der ersten Meisterschaftsphase noch die letzte Konstanz, wodurch sie nach 16 Runden mit sieben Punkten Rückstand auf Leader Aesch-Pfeffingen als Dritter klassiert sind. Aufschluss über das tatsächliche Leistungsvermögen dürften nun gerade die nächsten Auf-gaben geben, wo Guyer mit Kanti zunächst in den Viertelfinals des Swisscups auf Mitfavorit Düdingen und dann im Europacup auf Nova Gorica trifft.

Zukunft noch offen
Es sind auch für Guyer wichtige Reifeprüfungen, die womöglich einen Einfluss auf den weiteren Karriereverlauf haben. Ein klares Zeichen sendet da jedenfalls schon Trainer Neubauer aus. «Ich würde sie gerne im Kader behalten», sagt dieser zum auslaufenden Vertrag der 1,83 Meter grossen Oberdürntnerin. Einem Verbleib in Schaffhausen ist auch Guyer nicht abgeneigt. Sie hat aber ebenso den Drang, baldmöglichst wieder Teilzeit zu arbeiten. «Mir fehlt etwas der Ausgleich zum Sport», sagt sie.

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In der vierten Saison beim VC Kanti ist sie zum sicheren Wert geworden

Die Tschechin Katerina Holaskova fühlt sich wohl in Schaffhausen. Sie freut sich aufs morgige Spitzenspiel.

Schnelle Pässe von Vivian Guyer münzt Katerina Holaskova oftmals in Punkte um. BILDER W. SCHLÄPFER

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«Ich bin zufrieden hier und sehr glücklich, dass ich mit Nicki Neubauer einen Trainer habe, der mich weiterbringt.» Katerina Holaskova Mittelblockerin und Co-Captain des VC Kanti

Hans Christoph Steinemann

VOLLEYBALL. Wenn der VC Kanti morgen Sonntag (15 Uhr) in der BBC-Arena Aesch-Pfeffingen zum ersten Spitzenspiel der noch jungen Saison 2018/19 empfängt, dann wirkt mit der 27-jährigen Katerina Holaskova eine Akteurin mit, die in ihrer vierten Saison natürlich den VC Kanti und auch die Schweizer Volleyball-Liga bestens kennt. Nur die 18-jährige Libera Sara Pavlovic, die im VC Kanti gross geworden ist, kann auf eine längere Zeit im Schaffhauser Verein zurückblicken. 2015 stiess die Tschechin vom Verein SK UP Olomouc (zu deutsch Olmütz in Mähren) zum VC Kanti mit der damaligen Cheftrainerin Mélanie Pauli und konnte so ihren Wunsch von einem Auslandengagement umsetzen. Dass daraus nun beinahe schon vier Jahre geworden sind, ist im heute schnelllebigen (Volleyball-)Sport gewiss nicht selbstverständlich.

«Ich bin zufrieden hier und sehr glücklich, dass ich mit Nicki Neubauer einen Trainer habe, der mich stets weiterbringen kann», begründet Katerina «Katy» Holaskova in inzwischen gutem Hochdeutsch. Auch sprachlich hat sich die Tschechin entwickelt, nachdem sie am Anfang die Interviews lieber in Englisch gab. Inzwischen ist sie zudem zum Vize-Captain aufgestiegen und vertritt momentan auf dem Feld die verletzt auf der Bank sitzende Chantale Riddle. Gegenüber den meist jüngeren Kolleginnen im Kantikader – nach Libera Johanna Edberg (30) folgen vom Alter her Riddle und Holaskova (27) – haben die routinierten Spielerinnen eine höhere Verantwortung zu tragen, was von Nicki Neubauer selbstverständlich so gewollt ist. «Katy hat bei uns eine positive Entwicklung durchgemacht, auch abseits des Volleyballfeldes. Sie hat sich hinterfragt», unterstreicht der Kantitrainer.

Mit ihrer Zuverlässigkeit und mit grosser Einsatzfreude, gleichermassen auf und neben dem Feld, habe sie in der letzten Saison geglänzt. Und aufgrund der guten Leistungen ist die 190 cm grosse Mittelblockerin diesen Sommer ins tschechische Nationalteam berufen worden. Holaskova wurde gleich zur Stammspielerin, und in der Europaliga im Juni gewann das tschechische Team die Bronzemedaille, wozu auch Katerina Holaskova mit gutem Blockspiel ihren Teil beitrug. «Dieses Aufgebot hat ihr sehr gutgetan», sagt Nicki Neubauer. Es habe ihr die Augen geöffnet und Selbstvertrauen gegeben. «Als Co-Captain bin ich jetzt auch einmal die ‹Böse›», schmunzelt Katerina Holaskova, die oft die schnellen Zuspiele der jungen Vivian Guyer verwertet. Für ihr persönliches Wohlbefinden und für gute Leistungen auf dem Feld ist die private Situation zudem von grosser Bedeutung. Dass ihr Freund im nahen Dürrheim im bekannten Erlebnisbad Solemar als Saunameister tätig ist, ermöglicht es den beiden, sich möglichst oft zu treffen.

Zuerst liegt nun aber der Fokus auf der spannenden Spitzenpartie mit dem VC Kanti gegen Sm’Aesch Pfeffingen. Da treffen zwei der vier Favoriten auf die Titelnachfolge von Volero Zürich aufeinander. Eine erste Standortbestimmung früh in der Saison, auf die sich Katerina Holaskova und ihr Team sehr freuen. Man kennt sich gut. Nach den beiden 3:0 zum Auftakt will der VC Kanti auch gegen das Team von Andreas Vollmer etwas zeigen.

Stand Frauen-NLA nach 3 Runden

Rangliste: 1. Aesch-Pfeffingen, VC Kanti SH, je 2/6 (6:0). 3. Neuchâtel UC 3/6 (7:4). 4. Düdingen 3/6 (6:4). 5. Volley Lugano 2/2 (3:5). 6. Franches-Montagnes 2/1 (2:6). 7. Genève Volley 2/0 (1:6). 8. Cheseaux 2/0 (0:6). -Heute: Genf - Cheseaux, Lugano - Neuchâtel UC. - Sonntag: VC Kanti - Aesch-Pf. (15.00). Franches-M. - Düdingen.

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Der VC Kanti strebt zwei Finals an

Bei der Teampräsentation des VC Kanti im Schaffhauser Club Orient dominierte vor der Saison 2018/19 der Optimismus. «In zwei Finals, Cup und Play-off, möchten wir kommen», gab Trainer Nicki Neubauer bekannt.

 Mit hohen Zielen, aber auch viel Optimismus präsentierte sich das Team des VC Kanti gestern im «Orient» den Sponsoren und Gästen. BILDER REINHARD STANDKE

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Die drei neuen Profispielerinnen beim VC Kanti Hans Christoph Steinemann 

Karla Klaric (24) Über Volero Zürich, Mulhouse und Schaan, wo sie letzte Saison nach langer Verletzungspause den Wiedereinstieg fand, stiess die Kroatin zum VC Kanti. Nicki Neubauer vermochte sie davon zu überzeugen. Sie freut sich schon auf den CEV-Cup in Zagreb, ihrer Heimatstadt.

Jessica Wagner (24) Die amerikanische Mittelblockerin Jessica Wagner kam über die spanische und die ­finnische Liga in die Schweizer NLA. «Ich habe gute Rückmeldungen über Schaffhausen erhalten», betont sie. Und sie hat einen Freund in Olten und sei bereits am Deutschlernen.

Anna Mebus (19) Die junge Zuspielerin aus Holland, einem starken Volleyball-Land, teilt sich die Position der Regisseurin im Kantiangriff mit Vivian Guyer. Auch sie sei wie die meisten Neuen von Kantitrainer Neubauer überzeugt worden von einem Engagement in der Munotstadt.

 «Wir können ganz vorne mitspielen», so schloss Vivian Guyer, die mit 20 Jahren sehr junge Stammpasseuse des VC Kanti, ihre persönliche Einschätzung vor der Saison 2018/19 vor zahlreichen Sponsoren und Gästen im Club Orient. «Es hat mich mega gefreut, dass ich nun erste Passeuse bin», dankte sie ihrem Trainer Nicki Neubauer für das grosse Vertrauen, das er in die Regisseurin setzt. «Mein Fokus liegt nun auf dem Volleyball, die BMS mache ich auch noch, aber ich könnte sie später nachholen. Volleyball spielen kann ich nur, so lange ich jung bin.» Herzlicher App­laus war der jungen Schweizerin ob so viel Hingabe für die Sportkarriere gewiss. Alle hörten das gerne. Bei Korina Perkovac, die nach einer Saison mit Doppellizenz nun fix für Kanti spielt, sieht es anders aus: Für die junge Nationalspielerin steht das Pharma-Studium in Basel an erster Stelle vor dem Volleyball. Aber klar entwickelt die Tochter von Handballtrainer Goran Perkovac auch im Sport ihren Ehrgeiz. Mit Anna Mebus (19) hat Kanti neben Vivan Guyer eine junge Holländerin fürs Zuspiel engagiert. Für sie ist das die erste Auslandsstation. Derweil absolviert Katerina Holaskova ihre vierte Saison für den VC Kanti. «Ich fühle mich einfach wohl hier und bin zufrieden», sagte die tschechische Nationalspielerin. Mit neuem Namen, jenem ihres Ehegatten und Golfprofis, und mit Freude ist Angela Veerman (Lowak) nach Schaffhausen zurückgekehrt. Das gilt auch für Chantale Riddle, die nach ihrer Fussverletzung fast den ganzen Sommer über hart im Training gearbeitet hat. Die Topscorerin ist optimistisch und untermauerte die positive Stimmung  gestern Abend im «Orient». Bilder

SHF-Seitenlinie Mit dem VC-Kanti-Trainer Nicki Neubauer

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Teamveränderung Saison 2018/19

Wie jedes Jahr gibt es auch nach der letzten Saison im NLA Team des VC Kanti Veränderungen. Der Verein setzte auf Kontinuität und hat in der kommenden Spielzeit nur vier neue Gesichter im Kader. Das bedeutet aber auch Abschiednehmen.

Wir wünschen Anja Lutz, Nina Lutz, Natalia Cukseeva, Caila Stapleton und Elise Boillat alles Gute für ihre sportliche und persönliche Zukunft und sagen vielen herzlichen Dank für das Engagement  im VC Kanti-Dress.

VC Kanti 2018/19

Sara Pavlovic, Korina Perkovac, Anna Mebus Jessica Wagner, Nicki Neubauer, Joanna Edberg.
Marija Smiljkovic, Chantale Riddle, Karla Klaric, Angela Veerman, Katerina Holásková, Vivian Guyer.

Stand 15.Juli 2018

Vertragsverlängerung mit Katerina Holásková

Die Kantifans werden in der Saison 2018/2019 neben den bereits kommunizierten Neuverpflichtungen auch ein bekanntes Gesicht auf dem Volleyballfeld sehen: Katerina Holásková hat ihren Vertrag um eine weitere Saison verlängert und steht dem Trainerteam des VC Kanti Schaffhausen ab Anfang September zur Verfügung.

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Die 27-jährige tschechische Mittelblockerin überzeugte nach Meinung des Kanti-Trainers Nicki Neubauer in der letzten Saison mit ihrer Zuverlässigkeit und mit ihrer grossen Einsatzfreude, gleichermassen auf und neben dem Feld. Aufgrund der guten Leistungen ist die 190 cm grosse Mittelblockerin in diesem Sommer in die tschechische Nationalmannschaft berufen worden, mit der sich „Katy“ ab Anfang August auf die Qualifikation für die Europameisterschaften 2019 vorbereitet. In der Mitte Juni zu Ende gegangenen Europaliga gewann das tschechische Team die Bronzemedaille, wobei auch Katerina mit gutem Blockspiel einen grossen Anteil dazu beitragen konnte.

Holásková wird damit bereits ihre vierte Saison für den VC Kanti Schaffhausen bestreiten und somit für Kontinuität im Kanti-Team sorgen.

Viel Glück beim greatest Team in the Town.

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Karla Klaric, nächste Saison ein Kantigirl!

Die 23-jährige kroatische Nationaspielerin Karla Klaric ist in der Schweiz und der europäischen Volleyballszene keine Unbekannte. Trotz ihres jungen Alters bringt sie bereits sehr grosse nationale und
internationale Erfahrung mit. Für den VC Kanti ein Glücksfall, besitzt sie doch eine LAS-Lizenz und kann so als Schweizerin auf dem Platz eingesetzt werden.

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Die 1.88 m grosse Aussenangreiferin wurde in der Schweiz bekannt, als sie auf die Saison 2011 / 2012 im Alter von 16 Jahren von Mladost Zagreb (Kroatien) zu Volero Zürich wechselte. In der Folge spielte sie
während dreier Saisons für den Spitzenklub aus Zürich und erlangte somit den LAS-Status.

Anschliessend an die Jahre in der Limmatstadt spielte Klaric je eine Saison beim Rumänischen Spitzenteam aus Bukarest und dem französischen Champions League Teilnehmer ASPTT Mulhouse.
In der Saison 2016 / 2017 verletzte sich Klaric während eines Spiels für das Team von CSU Targu Mures in Rumänien, sodass sie zu einer schöpferischen Pause gezwungen war. Klaric und ihr Manager entschieden sich für eine Aufbausaison 2017 / 2018 beim NLA-Konkurenten VBC Galina.

Voller Motivation und von ihrer Verletzung ganz genesen plant sie nun die zweite Hälfte ihrer bis anhin sehr erfgolreichen Kariere mit dem Neustart beim VC Kanti in der Munotstadt.

Dieser Zuzug ist für das Team um Headcoach Nicki Neubauer nicht selbstverständlich und kam nur Dank den guten Beziehungen zum Management und eines Effort von Seiten des Kanti-Umfeldes zu Stande.

Herzlich willkommen beim VC Kanti Schaffhausen. Viel Glück beim greatest Team in the Town.

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Neue Mitte Jessica Wagner

Mit Jessica Wagner spielt nächste Saison eine weitere Amerikanerin beim VC Kanti

Die 24-jährige und 188 cm grosse Jessica Wagner beeindruckt durch ihre unglaubliche Atlhletik und wird das Team um Nicki Neubauer auf der Mitteposition in der kommenden Saison verstärken.

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Jessica Wagner spielt seit drei Jahren professionell in den europäischen Ligen. In der Saison 2015/2016 gab sie ihr Debüt beim Verein Alcobendas in der spanischen Superliga, danach folgte in der Saison 2016/2017 ein Engagement bei Fígaro Peluqueros Haris Tenerifa. In der vergangenen Saison spielte Jessica Wagner dann in Finnland bei LP Kangasala und wurde, wie bereits in Spanien, zur besten Mittelblockerin der Liga gewählt.

Headcaoch Nicki Neubauer freut sich über die Neuverpflichtung von Jessica Wagner: „Jessica hat eine sehr offen Persönlichkeit, fällt den Zuschauern durch ihre physische Verfassung sofort ins Auge und wird so gut ins Kanti-Team passen. Wir sind froh, dass wir durch diesen Transfer einen weiteren wichtigen Schritt zur Teamzusammensetzung machen konnten.“

Herzlich willkommen beim VC Kanti Schaffhausen. Viel Glück beim greatest Team in the Town.

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Neue Zuspielerin für den VC Kanti

Als eine der wichtigsten Schlüsselpositionen im Volleyballspiel wurde beim VC Kanti auf die kommende Saison hin das Zuspiel neu organisiert.

Neben Vivian Guyer, die schon seit der Saison 2016/2017 bei den Schaffhauserinnen spielt und in diesem Sommer auch zum Schweizer Nationalkader gehört, wurde die 18-jährige Holländerin Anna Mebus verpflichtet.

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Die 185 cm grosse holländische Juniorinnen-Nationalspielerin, die vor wenigen Tagen mit ihrem ehemaligen Verein Alterno Apeldoorn holländischer Vizemeister wurde, ersetzt beim VC Kanti auf dieser Position die Amerikanerin Caila Stapleton.
Caila danke für dein Engagement beim VC Kanti und viel Erfolg in der Zukunft.

Vivian Guyer, die im Sommer 2018 ihre Ausbildung zur Hochbauzeichnerin abschliesst, wird dann ihren Wohnsitz ganz in die Munotstadt verlegen und hier neben dem Volleyball ein Berufsmaturajahr in Angriff nehmen.

Headcoach Nicki Neubauer zeigte sich über diese Neuverpflichtung sehr erfreut: „Anna ist ein vielversprechendes Talent, welches hervorragend in unser Konzept mit zwei jungen Zuspielerinnen zu arbeiten passt. Sie ergänzt den Mix aus erfahrenen Spielerinnen und den „jungen wilden“ sehr gut. “

Herzlich willkommen beim VC Kanti Schaffhausen. Viel Glück beim greatest Team in the Town.

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VC KANTI VERLÄNGERT VERTRÄGE

Riddle, Edberg und Lowak bleiben die Grundpfeiler

Topskorerin Chantale Riddle, Angela Lowak und Libera Johanna Edberg (v.l.) spielen auch nächste Saison beim VC Kanti. BILD WERNER SCHLÄPFER

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Der VC Kanti kann gleich drei wichtige Vertragsverlängerungen vermelden: Chantale Riddle, Johanna Edberg und Angela Lowak werden auch in der nächsten Saison in Schaffhausen spielen. Riddle und Edberg haben im vergangenen Sommer mit Trainer Nicki Neubauer vom Ligakonkurrenten Düdingen in die Munotstadt gewechselt und haben sich beim VC Kanti bestens präsentiert. Chantale Riddle gehörte bis zur Ihrer Verletzung im Dezember zu den besten Punktesammlerinnen der Liga, und Libera Edberg sorgte mit Ihrer Routine für Sicherheit und Stabilität sowohl in der Abnahme, als auch in der Verteidigung. Die 24-jährige Amerikanerin Angela Lowak hat in ihrer ersten Spielzeit im Ausland voll überzeugt und ist nach der Verletzung von Riddle im Dezember 2017 zu einer Teamleaderin gereift. Angela Lowak, die letzte Saison beim VC Kanti auf der Aussenposition spielte, hat grosse Fortschritte erzielt und geniesst deshalb auch weiterhin das Vertrauen des Trainerstaffs rund um Headcoach Nicki Neubauer.

Kanti-Leistungssportmanager Heinz Looser zeigte sich ob der frühen und wichtigen Vertragsunterzeichnungen sehr erfreut: «Ich bin davon überzeugt, dass wir an diesen drei Leistungsträgerinnen weiterhin unsere Freude haben werden. Alle drei sind Sportlerinnen durch und durch, sei es physisch, menschlich aber auch psychisch. Sie bringen dem Team die notwendige Erfahrung, Routine und positive Einstellung.» «Die drei identifizieren sich gänzlich mit dem VC Kanti und haben innerhalb des Teams eine wichtige Rolle inne», ergänzt Kantipräsident Sandro Poles. (pd.)

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