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VC Kanti beendet die NLA-Saison auf Platz 4

Mit einer 1:3-Niederlage überlässt Cupsieger VC Kanti die Bronzemedaillen in der NLAMeisterschaft Aesch-Pfeffingen. 

Korina Perkovac ist voll konzentriert bei der Annahme. Schlussendlich musste sich der VC Kanti aber mit einer Niederlage auf die Heimreise begeben. BILD WERNER SCHLÄPFER

 

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Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Nach der 1:3-Niederlage in Aesch vor einer Woche hatte der VC Kanti am Mittwoch mit einem 3:0-­Erfolg in der Best-of-3-Serie um Rang 3 und 4 in der NLA-Meisterschaft ausgleichen können und das Entscheidungsspiel vom Samstag erreicht. Beide Teams brachten in der Aescher Löhrenackerhalle die übliche Startformation auf das Feld, beim VC Kanti sass Mittelblockerin Karis Watson nach der Fussverletzung einmal mehr nur auf der Bank.

Ausgeglichen, so verlief der Spielstand die längste Zeit im ersten Satz. Aesch-Pfeffingen punktete vor allem über ­Topscorerin Madison Duello, die Schaffhauserinnen über Topscorerin Taylor Fricano und Wiebke Silge. Letztere führte mit einer Miniserie ihr Team zum 20:18, auch nach einem Time-out von Aesch-Trainer Andi Vollmer kamen die Gastgeberinnen nicht mehr heran, Kanti (25:22) legte wie vor einer Woche vor.

«Im zweiten Satz sind wir dann aus dem Tritt gekommen», blickte Coach ­Nicki Neubauer auf die 91 Spielminuten zurück. «Wir haben weniger Druck aus Service und Angriff erzeugt, Aesch hat gut verteidigt.» So waren es die Gastgeberinnen, die mit ihrem Service und ihren Angriffen (vor allem Luisa Schirmer und später auch Kelli Bates) zur 11:5-Zwischenführung kamen und mit 25:16 ausgleichen konnten. In den dritten Satz starteten die Munotstädterinnen mit 0:5. «Zwei bis drei Spielerinnen liefen auf Reserve», so Neubauer, der dies mit den Einwechslungen von ­Natalia Cukseeva und Sofia Kosma zu kompensieren versuchte. Doch das Heimteam setzte den Lauf fort und kam zum klaren 25:14-Satzerfolg.

Im vierten Durchgang waren die Schaffhauserinnen immer wieder dran, fielen aber mehrfach durch eine kleine Serie zurück. «Das war zermürbend, am Ende haben wir nicht den Druck ­finden können, den es gegen Aesch braucht», analysierte Nicki Neubauer, dessen Team mit 20:25 Satz, Match und Medaillen Aesch-Pfeffingen überlassen musste. In einer schmucklosen Zeremonie erhielt Kanti-Captain Holaskova einen Blumenstrauss, dann war es an Aesch-Captain Madlaina Matter die von Swiss Volley gestellten Bronzemedaillen an ihr Team zu übergeben.

So geht es weiter

Somit ist die 30. NLA-Saison für den VC Kanti abgeschlossen, in der der Club den dritten Erfolg im Schweizercup feiern konnten und in den Meisterschaft Rang vier belegte, dies als jüngstes der Top-4-Teams. Die Spielerinnen können nun in die Saisonpause gehen (aus genommen das Nationalteammitglied ­Korina Perkovac sowie Pia Leweling und Nicki Neubauer, die ab Mitte der Woche mit dem Schweizer bzw. deutschen ­Nationalteam im Einsatz stehen).

Bei einigen Akteuren sind die Vertragsverlängerungen für die kommende Saison bzw. darüber hinaus bereits ­bekannt. Captain Katerina Holaskova und die weiterhin rekonvaleszente Passeuse Vivian Guyer hatten 2020 für zwei Jahre unterzeichnet. Verlängert wurde auch mit Coach Nicki Neubauer (bis 2024) sowie Korina Perkovac und Libera Viviane Habegger (beide bis 2023). Weitere Verlängerungen, Abgänge (Lara Hasler) und Neuzugänge (Libera Lisa Contorno) werden in den kommenden Wochen und Monaten folgen.

Coach Neubauer rechnet für Mitte Juni mit einer kurzen Trainingsphase von ein bis zwei Wochen für die Schweizer Spielerinnen, die eigentliche Vorbereitung auf die nächste Spielzeit, die am 2. Oktober beginnen wird, soll ab Mitte August erfolgen.

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Der VC Kanti will die erste Medaille seit 2012/13 holen

Der VC Kanti will nach dem kürzlichen Cupsieg in Winterthur – ein hart erkämpftes 3:2 über Meister NUC – auch endlich wieder in der Liga punkten.

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Nachdem in allen anderen Playoff-Serien die Entscheidungen bis vorgestern gefallen sind – Neuenburg UC holte mit 3:1 Siegen über Düdingen den zweiten Meistertitel –, ist die Partie zwischen Aesch-Pfeffingen und dem VC Kanti von heute (17 Uhr) die einzig angesetzte Partie. Und da geht es in der Best-of-3-Serie nach dem 1:1-Ausgleich am Mittwoch noch um die Wurst, sprich um die Bronzemedaille. Seit 2012/13 hat der Club, der heuer 30 Jahre Zugehörigkeit zur NLA feiert, keinen Podestplatz mehr geholt. In der ersten Saison unter Dirk Gross stiess er letztmals in den Playoff-Final vor, den er zwar gegen den Serienmeister Volero Zürich mit 0:3 verlor, aber die Freude über Silber war damals in der Oerliker Sporthalle im Birch riesig beim VC Kanti.

Als die Schaffhauserinnen vor einer Woche zum Start der Best-of-3-Serie in Aesch den ersten Satz mit 25:15 holten, schien alles für sie zu laufen. Aber der Match kippte noch (1:3) und Trainer Nicki Neubauer wurde laut in der Kabine. «Wir haben ein so tolles Team, ich war nicht bereit, das zu akzeptieren. Und die Spielerinnen verstanden das.» Sie glichen die Serie zum 1:1 aus und haben heute in Aesch die Chance, doch noch Bronze zu holen. «Wenn wir den gleichen Druck aufbauen können wie am Mittwoch, dann schaffen wir das. Sollte Aesch besser sein, können wir auch das akzeptieren.» (hcs.)

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Dem VC Kanti gelingt das Break

Der VC Kanti kann es doch besser: Nach der 1:3-Niederlage am Samstag in Aesch-Pfeffingen gelang gestern ein klarer 3:0-Sieg in der zweiten Runde der Spiele um Platz 3. Somit fällt die Entscheidung am Samstag.

Der VC Kanti meldet sich zurück.

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Reinhard Standke

Keine Fotos mit den Bronze­medaillen in der Schweizer Meisterschaft gab es gestern Abend in der BBC Arena. Der Leader nach der Qualifikation, Aesch-Pfeffingen, der sich in der ersten Partie der Spiele um Rang drei mit 3:1 schlussendlich deutlich durchsetzen konnte, musste in Runde zwei eine klare 0:3 Niederlage wegstecken.

Nach dieser hatte es im Verlaufe des ersten Satzes die längste Zeit überhaupt nicht ausgesehen. Kanti gelangen zwar die ersten beiden Punkte, liess sich aber bei der Annahme in Schwierigkeiten bringen und kassierte fünf Punkte in Folge. Coach Neubauer griff zum ersten Time-out und beim Stand von 4:12 bereits zum Zweiten. Die Baselbieterinnen punkteten vor allem durch Kelli Bates, während den Gastgeberinnen kaum ein Angriff gelang. Beim Stand von 8:16 hatten womöglich viele Fans ihr Kanti-Team bereits abgeschrieben. Doch die Munotstädterinnen servierten sich nach und nach wieder heran, durch Katerina Holoskova zum 16:18, später mit Korina Per­kovac zum 23:23. Captain Holaskova nutzte dann den zweiten Satzball zum 27:25. Aesch-Pfeffingen wechselte auf den zweiten Satz die Passeuse, geriet aber durch Pia Leweling am Service mit 1:5 in Rückstand. Nun griff Andi Vollmer zum Time-out, sein Team kam in der Folge zur 9:8-Führung. Anschliessend spielte Kanti mit Wiebke Silge am Service einen 4-Punkte-Vorsprung heraus und brachte diesen über die Zeit, Sofia Kosma nutzte den dritten Satzball zum 25:21. Den dritten Durchgang begannen die Schaffhauserinnen weiter mit Druck am Service und Angriff, mit wiederum Wiebke Silge am Service baute Kanti den Vorsprung von 8:6 auf 12:6 aus. Nach einer unkonzentrierten Phase (17:14) führte Korina Perkovac ihr Team zum vorentscheidenden 21:14, Wiebke Silge verwandelte den ersten Matchball zum 25:16.

Mit dem 3:0 meldete sich der VC Kanti zurück in der Serie und erspielte sich die Teilnahme am Entscheidungsspiel am Samstag. Von «Wut und Mut» sprach Headcoach Nicki Neubauer nach den 73 Spielminuten, er hatte nach der Niederlage vom letzten Samstag noch in der Kabine sein Team zu einer Reaktion provoziert. «Nun gehen wir volle Kanne nach Aesch», gab der Kanti-Trainer vor. Von einem vorentscheidenden ersten Satz sprach sein Gegenüber, der Büsinger Andi Vollmer. Kanti habe sein Team plötzlich vor Probleme in der Serviceannahme gestellt, zudem hätten sich nach der durch die Coronafälle bedingten Pause physische Probleme bemerkbar gemacht. Mit 1:1 gehen die beiden Teams nun in die entscheidende dritte Partie.

Nationalliga A. Frauen. Playoffs. Klassierungsspiele (best of 3). Um Rang 3. 2. Runde: Kanti Schaffhausen (3. der Qualifikation) - Aesch-Pfeffingen (1.) 3:0 (27:25, 25:21, 25:16); Stand 1:1. - BBC Arena. - SR Sanapo/Hefti. - Spieldauer: 28, 26, 19 = 73 Minuten. - VC Kanti: Kemmsies (Pass,), Leweling, Holaskova, Fricano, Perkovac, Silge, ­Habegger (Libera); eingewechselt: Kosma, Cukseeva; nicht eingesetzt: Kunz (Pass), Watson, Corbach, Reiser, Hasler; rekonvaleszent: Guyer. - Aesch-Pfeffingen: Maeder (Pass), Bates, Matter, Duello, Chrtianska, Wylie, Saita (Libera); eingewechselt: Schirmer, Schottroff, Oleksak (Pass), Bogdanova. - Das weitere Programm. Samstag, 17. April. 3. Runde: Aesch-Pfeffingen - Kanti Schaffhausen (17.00).

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In den Finalserien nahen die Spiele der Entscheidung

Im Schweizer Volleyball geht es Schlag auf Schlag: Bei den Männern kann Chênois Genf heute und bei den Frauen Neuenburg UC am Donnerstag Meister ­werden. Im Schweizer Volleyball geht es Schlag auf Schlag: Bei den Männern kann Chênois Genf heute und bei den Frauen Neuenburg UC am Donnerstag Meister ­werden.

Wenn der VC Kanti noch Dritter werden will, muss er indes heute Aesch besiegen.


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Das Hauptinteresse liegt natürlich auf den Play-off-Finals, die durch die TV-Liveübertragungen im Schweizer Fernsehen eine weit höhere Präsenz als bisher erhalten haben. Und die Qualität der Spiele, vor allem in der Männerserie zwischen Amriswil und Chênois Genf, ist dank den tollen, direkt in die Wohnstuben gelieferten Bilder beachtlich. Bei den Männern wäre es noch immer eine grosse Überraschung, wenn die nach der Qualifikation neun Punkte Rückstand aufweisenden Genfer die Thurgauer in die Schranken weisen könnten. Aber vielleicht kommt es ja am Freitagabend noch zu einem fünften Spiel in der Amriswiler Sporthalle Tellenfeld. Ob der Trainerwechsel Amriswil von Klok zu Kamnik noch hilft?

Bei den Frauen hat sich der Cupfinalverlierer Neuenburg UC vom Schock der Startniederlage gegen Düdingen derart gut erholt, dass dem Team von Lauren Bertolacci der zweite Meistertitel nach 2019 kaum mehr zu nehmen ist. Aber das ist ja das Schöne im Play-off: Auf sicher ist nichts, und in der Partie in Düdingen von morgen kann alles wieder anders sein, und die Entscheidung fällt erst am Sonntagnachmittag in Neuenburg ...

Nicht mehr verlieren darf auch der VC Kanti, wenn er im Rennen um Platz 3 Aesch-Pfeffingen noch abfangen will. Nach dem 25:15 im Startsatz in Aesch dachte man, das wird wohl eine schnelle Sache für das Team von Nicki Neubauer. Aber weit gefehlt, die folgenden drei Sätze gingen diskussionslos an die Equipe von Andreas Vollmer, die sich offensichtlich für den wegen Coronafällen verpassten Finalplatz 

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Kanti beginnt in Aesch stark und gibt dann das Spiel aus der Hand

Im ersten Spiel um die Bronzemedaille in der Schweizer Meisterschaft unterlag der VC Kanti bei Aesch-Pfeffingen noch mit 1:3, nachdem er den ersten Satz klar und deutlich mit 25:15 gewonnen hatte.

Der VC Kanti mit Korina Perkovac verlor gegen Aesch. BILD WERNER SCHLÄPFER

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Reinhard Standke

Gleich 14 Tage dauerte nach dem Gewinn des Cupfinals die Zwangspause, bis es in der NLA-Meisterschaft für den VC Kanti weiterging. Im vierten Aufeinandertreffen in der laufenden Saison, vor der es bei den Gegnerinnen coronafallbedingt zu ei-ner zweiwöchigen Trainingspause gekommen war, passte zu Beginn beim Heimteam nicht viel zusammen. Dem VC Kanti lief es dafür umso besser. Mit Druck im Service, schnell im Angriff, gewohnt stark im Block und aktiv in der Verteidigung «überfuhren», so Kanti-Coach Nicki Neubauer, seine Spielerinnen das Team aus dem Baselbiet. Alles richtig gemacht, so musste die Bilanz für den VC Kanti nach dem schnellen 25:15-Satzgewinn lauten. Doch es sollte nicht ganz so bleiben. Nach den ersten drei Minuten Pause zwischen den Sätzen glichen sich die Anteile aus. Aesch-Pfeffingen war im Spiel angekommen, nach dem 15:16-Rückstand brachte Madison Duello mit ihrem Service die Schaffhauserinnen in der Annahme in Schwierigkeiten und ihr Team zum vorentscheidenden 20:16. Die Fehlerquote bei Kanti war höher als zuvor, Aesch-Pfeffingen konnte ausgleichen. «Wir haben an sich nicht so schlecht gespielt», blickte Neubauer gestern auf das Spiel zurück. «Wir haben das Vertrauen verloren, manche Spielerinnen taten sich nach sechs Spielen gegen NUC im März schwer, sich auf ein anderes Spiel einzustellen.»

Bei Kanti fehlte das Feuer, im dritten Durchgang spielten die Munotstädterinnen bis 8:8 mit, dann geriet das Heimteam dank zweier kleiner Serien in einen Flow (17:10), Kanti spielte fehlerhafter. Ein Doppelwechsel (Melanie Kunz für Taylor Fricano und Natalia Cukseeva für Irina Kemmsies) brachte keinen Umschwung mehr (25:18). Anschliessend blieb Kanti bis zum 12:12 dran. Die Gastgerinnen servierten bis zum 17:12 und sicherten sich mit 25:117 Satz und den Match.

«Das können wir besser, so wollen wir die Saison nicht beenden», blickt Nicki Neubauer auf die Fortsetzung der Play-offs voraus. Am Mittwoch (20.00 Uhr, BBC Arena) haben die Munotstädterinnen die Chance, mit einem Heimsieg eine Entscheidungspartie am kommenden Samstag in Aesch zu erzwingen. Ansonsten geht die Bronzemedaille an die Gegnerinnen, und für beide Teams beginnt die bis in den Herbst dauernde Saisonpause.

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Für den VC Kanti geht es in Aesch um Bronze

SM'Aesch Pfeffingen - VC Kanti 

Wer hat die grösser Motivation im Spiel um Platz drei? 

Es ist für beide Teams eine Herausforderung. Kann der VC Kanti nach den Emotionen vom Cupfinal nochmals die Konzentration aufbringen für die Spiele um eine Meisterschaftsmedaille? Bei SM'Aesch ist die Situation nach dem bitteren Ausscheiden im Halbfinale und der Quarantänezeit auch nicht einfach.

Eins ist sicher, auf dem Platz wollen beide Mannschaften gewinnen.


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Dass die Saison im Volleyball-Play-off nach dem Ausscheiden aus dem Halbfinal nicht einfach zu Ende ist, wie in den allermeisten anderen Sportarten oder auch in der Volleyballbundesliga, das ist eine Besonderheit in der Schweiz, mit der sich mancher Trainer nicht unbedingt anfreunden kann. Zu ihnen ­gehört auch Nicki Neubauer, der Trainer des VC Kanti. «Nach den grossen Emotionen rund um den Cupsieg und auch der langen Pause über Ostern war es diese Woche schon schwierig, die Spielerinnen in den Trainings zu motivieren.» Es sei jedoch müssig, über den Sinn dieser Klassierungsspiele allgemein zu diskutieren, sie sind nun mal von Swiss Volley so angesetzt, und klar wolle auch der VC Kanti nach langem Warten auf eine Meisterschaftsmedaille endlich wieder einmal Dritter werden. «Und wenn wir auf dem Platz stehen, dann wollen wir natürlich auch gewinnen», sagt Nicki Neubauer, der hofft, dass sein Team schnell wieder zu einem Rhythmus findet. Karis Watson, die im Cupfinal wegen einer Fussverletzung ausfiel, sei zu Beginn der Best-of-3-Serie heute in Aesch BL (17 Uhr, Löhren­acker) für Kurzeinsätze bereit. «Wir wollen aber kein Risiko eingehen.»

Noch schwieriger als für die Schaffhauserinnen ist die Situation für Gegner und Qualifikationssieger Aesch-Pfeffingen, der nach fünf Coronafällen lange Quarantänephasen einhalten musste und so auf bittere Art und Weise den Play-off-Finalplatz an Düdingen abgeben musste. «Die Serie um Platz 3 wird natürlich eine grosse Herausforderung für uns nach dieser langen Pause. Einige Spielerinnen waren insgesamt 17 Tage in Quarantäne», sagt der Aesch-Headcoach Andi Vollmer, «wir wollen aber nochmals alles geben und den Fans eine Freude machen». Die zwei Partie findet am nächsten Mittwoch in der BBC-Arena statt. (hcs.)

Live auf Swis Sport TV: https://swiss-sport.tv/uebersicht-volleyball/


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Die Bedeutung der Zuspielposition

Dass Erfolge, sprich Titelgewinne, im Volleyball ganz besonders von der Besetzung der Zuspielposition ­abhängen, ist eine bekannte Tatsache.

Ganz besonders trifft sie auch auf den VC Kanti zu, der bei seinen drei Cupsiegen in den 30 NLA-Jahren stets eine hervorragende Regisseurin in seinen Reihen wusste.

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 Ja, 2000 und 2009 waren es Zuspielerinnen von Weltklasseformat, welche das ­Angriffsspiel der Schaffhauserinnen führten. Da war Trainer Andreas ­Vollmer ein toller Coup gelungen: 

Die Chinesin Hujuan Su kam im Sommer 1999 mit 35 Jahren zum VC Kanti. Su hatte von 1982 bis 1995 dem chinesischen Nationalteam angehört, war Captain und absolvierte über 400 Länderspiele. 1984 in Los Angeles holte sie mit China Olympiagold. Hinzu kommen der WM-Titel 1986 in der damaligen Tschechoslowakei, Olympiabronze 1988 in Seoul, WM-Silber 1990 in Peking und weitere wertvolle Titel. Eine wirklich grosse Nummer, kein Wunder, dass sie den VC Kanti im März 2000 zum ersten Cupsieg führte (3:1 gegen den BTV Luzern in Freiburg)


Auch der zweite Cupsieg von 2009 in der Berner Wankdorfhalle (3:0 gegen Bellinzona VT) war in erster Linie auf eine Zuspielerin zurückzuführen, die zu ­jener Zeit in der Volleyballwelt absolut top war: Die Thailänderin Nootsara Tomkom – ebenfalls unter ­Trainer Vollmer – erfreute von 2008 bis 2010 die Kantifans mit ihrem ­virtuosen Passspiel.

Und am letzten Samstag hatte der VC Kanti seinen dritten Cuptitel beim 3:2-Sieg über Neuenburg, ebenfalls vor allem dank der starken Regie und den Services der deutschen Linkshänderin Irina Kemmsies realisieren können. Mit 25 Jahren ist die deutsche Nationalspielerin klar die jüngste der drei Erfolgszuspielerinnen beim VC Kanti. Ob es mit Irina Kemmsies in Schaffhausen weitergeht, hat der Club bisher nicht kommuniziert. Nicht nur wir sind sehr gespannt. (wschl/hcs.)

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Mit grossartigem Kampf zum dritten Cupsieg

Das sechste Spiel zwischen Neuenburg UC und dem VC Kanti in 22 Tagen brachte wieder grosse Dramatik und Spektakel pur. Im Cupfinal in Winterthur behielten die Schaffhauserinnen diesmal das bessere Ende für sich und holten mit 15:13 im Tiebreak ihren dritten Cupsieg.

Der Glücksmoment nach fünf aufreibenden Sätzen: Katerina Holaskova, Captain des VC Kanti, stemmt vor ihrer Equipe die Cuptrophäe in die Höhe. BILDER WERNER SCHLÄPFER

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 Hans Christoph Steinemann, Winterthur

Es war nach dem hart umkämpfen Playoff-Halbfinale, das in fünf Matches hauchdünn an Neuenburg gegangen war, fast etwas zu erwarten gewesen, dass auch die sechste Partie am 22. Tag ähnlich umkämpft und wechselvoll verlaufen würde. Und wie sie es tat, die beiden Teams boten sich erneut einen Kampf auf hohem Niveau – zuerst 1:0 für Kanti, dann 1:2 für NUC –, der erst mit den letzten Bällen im fünften Satz entschieden war. Für einmal mit dem glücklicheren Ausgang für die Schaffhauserinnen, die sich mit ihrem Siegeswillen, ihrer von Anfang bis zum Schluss nie nachlassenden Aggressivität und einem tollen Kollektiv selbst belohnten und sich diese Cuptrophäe redlich verdienten.

«Das war super Werbung für den Frauen-Volleyball», brachte es der Kanti-Trainer, Nicki Neubauer, in seinem Schlussfazit auf den Punkt. «Das war wieder ein me- ga Kampf zwischen zwei ausgeglichenen Teams. Aber wir sind immer drangeblieben und haben die notwendige Aggressivität und den Willen eingebracht, den es einfach braucht.» Das war eindrücklich auch in den letzten Bällen des Tiebreaks zu sehen, das nach einer 9:7-Führung dem VC Kanti wieder zu entgleiten drohte: Mit 10:9, 11:10 und 12:11 gingen jeweils die Neuenburgerinnen dank ihrer aggressivsten Spielerin auf dem Feld, Tia Scambray (total 22 Punkte), wieder in Front. Ganz wichtig war danach der Ausgleich durch die Schaffhauser Diagonal­angreiferin Taylor Fricano – notabene der Cousine von Scambray – zum 12:12.

Holaskovas Aufschlagstärke

Jetzt kam nämlich Kanti-Captain Katerina Holaskova an den Service. Und die Tschechin wiederholte das, was ihr teils schon in den vorangegangen Sätzen gelungen war, sie brachte die ansonsten stabile NUC-Abnahme mit Kyra Holt und der starken Libera Amanda Benson ins Wanken. Das wichtige 13:12 war ein Aufschlagwinner, und der Angriffspunkt Fricanos zum 14:12 – dem ersten Matchball – war ebenso der Servicewirkung zuzuschreiben. Nun galt es, die Nerven zu behalten. Doch NUC gab seinerseits nicht auf und kam durch Mittelblockerin Lauren Page zum 14:13. Die Spannung in der knisternden, fast leeren Halle und bei der Live-Übertragung auf SRF Info war kaum mehr auszuhalten. Denn nun schritt Tia Scambray zum Aufschlag, welche den Schaffhauserinnen mit ihren harten Services zuletzt das Leben sehr oft schwer gemacht hatte. 14:14 – oder Sieg für den VC Kanti, das war die grosse Frage.

Und die Kanti-Spielerinnen hatten im Kollektiv die perfekte Antwort parat: «Eine gute Abnahme von Korina Perkovac, ein super Zuspiel von Irina Kemmsies und dann Schuss-Block-Touche – Aus», so umschrieb die Matchwinnerin Wibke Silge die Entstehung des Glücksmoments, der dank dem Punkt 15:13 einen Riesenjubel im Kanti-Team auslöste. Fast unglaublich, endlich war es geschafft – der dritte Cupsieg nach 2000 und 2009 für den VC Kanti, dies nach langem Warten in teilweise leidvollen Saisons in den Niederungen der Tabelle.

Verdienst von Heinz Looser und Co.

Der Club hat das in seinem 30. NLA-Jahr, das er am Anfang der Saison angekündigt hatte – es ist der einzige Verein, der seit 1991/92 noch oben dabei ist! – verdient wie wohl kein anderer. Und dies ist vor allem dem langjährigen Präsidenten und Manager Heinz Looser zu verdanken, der mit einer eingespielten Crew seit bald 40 Jahren den Club mit viel Einsatz und Herzblut prägt und dabei nie das Augenmass verloren hat. Auf finanzielle Abenteuer hat sich der Club zum Glück nie eingelassen, diese Kontinuität brachte zwar noch keinen Meistertitel ein, aber die drei Cupsiege sind ein genauso schöner Lohn dafür, dass es den Verein immer noch gibt und er mit guten Aussichten in die Zukunft gehen kann.

Auch die Aussagen von Spielerinnen nach dem Cupsieg bringen das deutlich zum Ausdruck. So von der Topskorerin Taylor Fricano: «Ich freue mich riesig über den Titel. Vor allem freut es mich für den Verein, der alles für uns Spielerinnen tut und den Titel mehr als verdient hat.» Aber auch die zum best player gewählte Korina Perkovac, Tochter des bekannten Handballtrainers Goran Perkovac (Ex-Kadetten), unterstreicht das, indem sie ihren Vertrag beim VC Kanti kürzlich um zwei weitere Jahre verlängert hat: «Ich fühle mich pudelwohl hier, ich sehe keinen Grund, den Verein zu verlassen – sie geben mir eigentlich alles.» Sie hätten sich diesen Cupsieg hart erarbeitet: «Was in den letzten Jahren nie geklappt hat, ist dieses Jahr alles anders. Wir haben viel gelernt», freute sich Korina Perkovac völlig zu Recht.

Ein grosses Fest wie 2000 und 2009 mit vielen Fans in der Schweizersbildhalle lag am Samstagabend – wegen Corona – leider nicht drin, aber im Kleinen und mit dem nötigen Abstand würden sie das schon feiern, verriet Erfolgstrainer Nicki Neubauer. Zumal es für ihn selbst wie für die allermeisten Spielerinnen der erste Titel in der Karriere war – und darum auch so wichtig. Einzig die Griechin Sofia Kosma hat in ih-rer Heimat schon jubeln dürfen.

Telegramme: Neuenburg UC vs. VC Kanti Schaffhausen: 2:3 (23:25, 25:22, 25:23, 13:25, 13:15). Axa Arena, Winterthur. - Offiziell ohne Publikum, nur je 25 Personen pro Team zugelassen; dazu Medien-, TV-Leute und Funktionäre, Helferinnen und Helfer (ca. 100 Personen). – Erster Schiedsrichter: Philippe Schürmann/Zweiter Schiedsrichter: Yves Kälin; dazu vier Linienrichterinnen und -richter von Swiss Volley (u.a. Deborah Tobler-Kaufmann, früher VC Kanti). – Spieldauer: 24, 25, 21, 18 und 14 = total 112 Minuten. – NUC: Halter (9 Punkte/2 Fehler), Page (14/1), Lengweiler (6/5), Scambray (Topskorerin und Captain, 22/5), Wassner (Pass, 3/7), Holt (22/2), Libera Benson; eingewechselt Staffelbach und Sarah Trösch (0/2); nicht eingesetzt: Müller, Petitat, Engel, Bolliat, De Micheli. – Trainerin: Lauren Bertolacci.

VC Kanti: Perkovac (15/4), Kemmsies (Pass, 7/2), Fricano (Topskorerin, 22/8), Leweling (14/4), Holaskova (Captain, 12/3), Silge (16/2), Libera Habegger; eingewechselt Cukseeva; nicht eingesetzt: Kunz, Hasler, Reiser, Kosma; ohne Watson (am Fuss verletzt). – Trainer: Nicki Neubauer. – Best Player Viteos NUC: Olivia Wassner; Best Player VC Kanti Korina Perkovac.

Männerfinal: Volley Schönenwerd vs. TSV Jona 2:3 (25:12, 25:22, 24:26, 23:25, 12:15). Best Player Volley Schönenwerd: Luca Ulrich; Best Player Jona: Ramon Caviezel. Jona mit dem langjährigen VBG-Klettgau-Mittelblocker Moritz Bolli im Kader (ohne Einsatz). - Erster Schiedsrichter: Philippe Enkerli; Zweite Schiedsrichterin: Laura Rüegg.

Cupfinal 2022: Am 26.3.2022 steht der nächste Cupfinal in der Axa-Arena in Winterthur an. Vorher findet am 18.9.2021 der Supercup in der Mobiliar-Arena in Gümligen statt.

Männer: Der TSV Jona holt den ersten Titel

Was für ein Spektakel auch im Männerfinal: Der TSV Jona holte gegen Schönenwerd einen 0:2-Satzrückstand auf und gewann im Tiebreak. Für Jona ist es der erste Titelgewinn im Cup. Auch im Tiebreak begegneten sich die Teams auf Augenhöhe, doch nach dem Seitenwechsel legte Jona einige Punkte zwischen sich und Schönenwerd. Schliesslich ist es der Joner Topskorer Bojan Strugar, der den Matchball zum 15:12 verwertet. Dem Kader von Jona gehört mit Moritz Bolli auch ein Schaffhauser an, der lange für die VBG Klettgau gewirkt hatte – als Spieler bis in die NLB und auch als Präsident.

MVP-Awards an Strugar und Scambray

Bojan Strugar (Jona) und Tia Scambray (NUC) erhielten die Auszeichnung als «MVP» der Saison. Den beiden Punktegaranten wurde der Award als «MVP 2020/2021» am Cupfinal überreicht. An Piero Müller und Annalea Mäder (Aesch) ging die Auszeichnung «Youngster of the year», Sarah van Rooij und ­Jovan Djokic sind die «Best Swiss Player» der NLA-Saison.

VIDEO

Interviews zum Cupsieg des VC Kanti unter www.shn.ch/click

Der Matchball in der Axa-Arena: Mittelblockerin Wiebke Silge (12) schlägt den NUC-Block an.Die beiden Best player: Korina Perkovac (l.) vom VC Kanti und Olivia Wassner von NUC.
DDie US-Topskorerin Taylor Fricano bejubelt einen ihrer über 20 Punkte.



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Wer hat die besseren Nerven im sechsten Spiel innert 21 Tagen?

«Wir müssen selbstbewusst auf dem Platz stehen und immer den Fokus behalten.» Viviane Habegger Libera des VC Kanti

Libera Viviane Habegger strahlt beim Einlaufen aufs Spielfeld viel Freude aus. BILD WERNER SCHLÄPFER


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Hans Christoph Steinemann

Es war eine faszinierende Play-off-Halbfinalserie, die sich der VC Kanti und Neuenburg UC in den letzten zweieinhalb ­Wochen geboten haben – und heute geht es gleich weiter mit dem sechsten Match in Folge, dem Cupfinal in Winterthur, bei dem es jetzt erstmals um einen Titel geht: für den VC Kanti um den dritten Cupsieg in seiner Clubgeschichte nach 2000 und 2009, für NUC um den zweiten nach 2019. Dieser Cupfinal ist zwar ein einzelner Höhepunkt, Best-of-1 sozusagen, mit Chancen für beide Clubs. Aber natürlich nehmen alle Beteiligten die Geschichte der fünf letzten, meist hochklassigen, aber auch nervenaufreibenden Play-off-Partien mit in dieses Endspiel mit. Und die Schaffhauserinnen gingen letztlich als Verliererinnen vom Feld, Kanti-Trainer Nicki Neubauer sagt aber auch: «Sie haben uns gratuliert zu den guten Spielen und zeigten Respekt vor uns und unseren Leistungen. Die Neuenburgerinnen wissen das schon einzuordnen.» Auf dem Papier gehen sie mit dieser Finalqualifikation gleichwohl als leichte Favoritinnen aufs Feld.

«Wir müssen die Enttäuschung und die ­Müdigkeit aus den Köpfen kriegen, dafür war ein Tag da. Heute gilt es von Anfang an, bereit zu sein, denn es ist sehr wichtig, gut zu starten.» Das haben die beiden gewonnenen Halbfinalspiele deutlich gezeigt, dort kam der VC Kanti vehement aus den Startlöchern. In den verlorenen Matches ging der erste oder auch der zweite Satz an Neuenburg, da wurde es trotz Aufholjagden schwierig für Kanti, die Wucht der NUC-Angreiferinnen zu bremsen. «Wir blockten zwar wie verrückt, haben aber in diesen Phasen zu wenig Lösungen im Angriff gefunden, uns fehlte es an Durchschlagskraft», hat der Kanti-Trainer analysiert. «Sie hatten mehr Power im Angriff und am Aufschlag.

So gingen am letzten Mittwoch die Neuenburgerinnen in dieser tollen Serie, geprägt von vielen Aufs und Abs, als die glücklichen Siegerinnen vom Feld. Sie konnten im Tiebreak des fünften Spiels nochmals etwas zulegen, nachdem sie den VC Kanti erneut hatten ausgleichen lassen. Und zogen dank einem 15:10 doch noch in den Play-off-Final ein, der ihnen nach der 1:3-Heimniederlage im dritten Spiel zu entschwinden schien. Solche Finessen und Wendungen in einzelnen Spielphasen oder ganzen Serien sind im Frauenvolleyball nicht einfach zu erklären. «Wir müssen selbstbewusst auf dem Platz stehen und immer den ­Fokus behalten, vor allem gegen ein so starkes Team, wie es NUC ist», erklärt es Libera ­Viviane Habegger, die mit 19 Jahren eine der Jüngsten im Team ist und gleich in ihrer ersten NLA-Saison den Durchbruch zur Stammlibera geschafft hat. «Wir haben eine extrem gute Stimmung im Team», lobt sie den tollen Geist im Kanti-Team, der zuversichtlich stimmt für den Cupfinal. Und etwas erstaunlich findet sie zudem, dass bei ihnen entweder alle gut oder aber eben nicht so gut spielen.

Fürs letzte Tiebreak habe sie nach der Aufholjagd ein extrem gutes Gefühl gehabt, aber es sei ihnen da wie zu Spielbeginn (11:25 im ersten Satz) einfach nicht mehr gelaufen. «Wir hatten uns zurückgekämpft – sie haben aber nie aufgegeben. Genau erklären kann ich das nicht», sagt Viviane Habegger, die parallel zum Volleyball an der United School of Sports eine vierjährige kaufmännische Ausbildung absolviert und nach zwei Jahren Schule nun im praktischen Teil bei der Swiss Re in Zürich steckt. «Weil wir in den letzten zwei Wochen auch noch Abschlussprüfungen hatten, ergab sich mit dem Volleyball zusammen schon eine intensive Belastung.» Doch Viviane Habegger ist glücklich, dass sie beim VC Kanti eine so starke NLA-Saison spielt. Das kam für sie unerwartet, denn Trainer Nicki Neubauer setzte mit ihrer Co-Libera Lara Hasler (22) auf eine ausgeglichene Besetzung. Es ist anders gekommen, und Viviane Habegger ist natürlich sehr zufrieden mit ihren Leistungen. Der Cupsieg wäre für sie und ihr Team die Krönung.

Fakten zu Cupfinals 2021 in Winterthur

Beide Spiele auf TV SRF info. Männer 13.30 Uhr: Volley Schönenwerd - TSV Jona Volleyball (mit dem Beringer Moritz Bolli im Kader). Schiedsrichter Philipp Enkerli/Laura Rüegg. – Frauen 17.30 Uhr (TV live auf SRF info): Neuchâtel UC - VC Kanti Schaffhausen. - SR Aleksander Sikanjic/Yves Kälin.

Während es bei den Männern einen neuen Cupsieger geben wird, durften die Neuenburgerinnen den Pokal 2019 als letztes Team in die Höhe stemmen. Die Frauen von Lauren Bertolacci wissen, wie sie in wichtigen Spielen auftreten müssen. Der letzte Cup­erfolg des VC Kanti (3:0 vs. Bellinzona VT 2009) liegt schon zwölf Jahre zurück – höchste Zeit also, um die Trophäe wieder in die Nordostschweiz zu holen. In der Qualifikation hiess es 1:1, und die höchst umstrittene Play-off-Halbfinalserie ging mit 3:2 knapp an NUC. Neues Spiel – neues Glück, werden sich die Schaffhauserinnen sagen.

Die bisherigen Cupfinals des VC Kanti (5 Teilnahmen, 2 Siege). 2000: VC Kanti - BTV Luzern 3:1 (25:27, 25:21, 26:24, 25:22 = 1. Cupsieg VC Kanti). – 2001: Zeiler Köniz - VC Kanti 3:0 (25:20, 25:18, 25:21). – 2002: VC Kanti - Zeiler Köniz 0:3 (16:25, 22:25, 22:25). – 2004: Zeiler Köniz - VC Kanti 3:0 (25:16, 25:23, 25:15). – 2009: VC Kanti - Bellinzona VT 3:0 (25:14, 25:19, 25:21 = 2. Cupsieg). – NUC: ab 2010 mit 5 Teilnahmen und einem Cupsieg).

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Kanti vergibt den Tiebreak und spielt nun gegen Aesch um Bronze

Im fünften Satz des fünften Spiels des Playoff-Halbfinals unterliegt der VC Kanti in Neuenburg mit 2:3. 

Ein fast verzweifelter Kampf der Kanti-Spielerinnen Kemmsies und Silge gegen Kyra Holt (r.) von NUC. BILD WERNER SCHLÄPFER

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Reinhard Standke

In fünf Spielen und in insgesamt 21 Sätzen standen sich in den letzten Wochen Neuenburg UC und der VC Kanti gegenüber. Gestern ging die schier endlose Playoff-Halbfinalserie mit einem 3:2 für die Neuenburgerinnen zu Ende. Während bei den Gastgeberinnen die Stammformation der letzten Wochen auflief, traten die Schaffhauserinnen in der Riveraine-Halle ohne die am Fuss angeschlagene Karis Watson an.

Auf dem Spielfeld lief es aus Sicht des Heimteams zunächst ausgezeichnet. NUC sorgte von Beginn an in gewohnter Manier für Druck, Kanti sah sich gleich mit 1:5 im Hintertreffen, Trainer Nicki Neubauer griff zum ersten Team-Time-out. Doch die Gastgeberinnen konnten ihre Dominanz fortsetzen, konsequenter im Angriff, dem Kanti zu wenig entgegenzusetzen hatte. Neubauer brachte beim 8:16 Sofia Kosma für Pia Leweling, beim 9:19 Natalia Cukseeva für Taylor Fricano. Neuenburg sicherte sich nach nur 18 Minuten deutlich mit 25:11 den ersten Satz. Danach starteten die Gäste aktiver in den nächsten Durchgang, nach dem 5:5 jedoch führte die gegne- rische Passeuse Olivia Wassner ihr Team zum 10:5 und setzte das Angriffsspiel über Tospcorerin Tia Scambray sowie Kyra Holt fort. Kanti brachte zu wenig Energie auf, um sich ernsthaft zu widersetzen, mit 18:25 sah das Satz- ergebnis zwar besser aus, die Kanti-Fans vor dem Livestream, der insgesamt über 750 Zuschauer – Höchstzahl im Tiebreak bei 950 – anzog, mussten aber auf eine deutliche Steigerung ihres Teams hoffen, damit es nicht zu ei-ner schnellen Drei-Satz-Niederlage kommt.

Und zu einer Steigerung sollte es nach zwei Sätzen zum Mutfassen tatsächlich kommen. Die Munotstädterinnen liessen keine Service-Serie des Heimteams zu, die langen Ballwechsel gingen auch mal zugunsten von Kanti aus, und nach dem 12:11 brachte Korina Perkovac am Service ihr Team bis zum 17:11. Die Schaffhauserinnen dominierten nun am Netz, waren gut in der Abnahme und sorgten im Angriff mit u.a. Pia Leweling für die richtigen ­Lösungen: 25:21.

Neuenburg meldete sich im vierten Abschnitt mit dem gewohnt druckvollen Spiel zurück und setzte sich auf 14:9 ab. Doch das Team von Nicki Neubauer gab nicht auf und sollte sich nach und nach zurückkämpfen. Mit Wiebke Silge am Aufschlag rückten die Schaffhauserinnen von 16:20 auf 21:20 vor und kamen mit 24:23 zum ersten von drei Satzbällen, den letzten verwandelte dann Pia Leweling mit einem schönen Punkt zum 27:25.

Nun musste also der 21. Satz die Entscheidung für den Einzug in die Finalserie gegen Düdingen bringen. Kanti vermochte das Momentum nicht mit in den Tiebreak zu nehmen, Neuenburg spielte clever, und eine am Service und im Angriff starke Tia Scambray sorgte für den 8:3-Zwischenstand beim Seitenwechsel. Diesen Rückstand vermochte Kanti nicht mehr wettzumachen und musste sich mit 10:15 geschlagen geben. «Wir sind schwer reingekommen», berichtete Neubauer, der von einer grossen Nervosität sprach. «So war es schwierig, Aggressivität aufzubauen.» Je länger je mehr kam dann Kanti ins Spiel. Er wisse jedoch nicht, wo die Spielerinnen die Energie gefunden hätten, um den Satzausgleich zu erreichen, so der Kanti-Trainer weiter. «Im Tiebreak haben wir zwei, drei Sachen zu ungenau gemacht, NUC hat zu viele Chancen im Angriff erhalten.»

NLA Frauen. Playoff-Halbfinals (best of 5). 5. Runde: Neuchâtel UC (2. der Qualifikation) - Kanti Schaffhausen (3.) 3:2 (25:11, 25:18, 21:25, 25:27, 15:10); Schlussstand 3:2. - Riveraine. - SR: Simonovic/Grellier. - Spieldauer: 18, 21, 28, 29, 13 = 109 Minuten. - Neuenburg UC: Wassner (Pass), Holt, Halter, Lengweiler, Scambray, Page, Benson (Libera); eingewechselt: Staffelbach, Trösch, nicht eingesetzt: Müller, Petitat, Bollat, De Micheli, Engel. - VC Kanti: Kemmsies (Pass), Holaskova, Fricano, Perkovac, Silge, Leweling, Habegger (Libera); eingewechselt: Cukseeva, Kosma; nicht eingesetzt: Hasler, Kunz, Reiser; ohne Watson (angeschlagen).

NLA. Männer. Playoff-Halbfinal. Rückspiel: Chênois (2. der Qualifikation) - Schönenwerd (3.) 3:0 (25:22, 27:25, 25:16); Hinspiel 3:0. - Chênois für den Final qualifiziert. – Playoff-Final (best of 5, ab 3. April): Amriswil (1.) - Chênois (2.). - Um Platz 3 (best of 3, ab 3. April): Schönenwerd (3.) - Lausanne UC (4.).

Weiteres Programm

Schweizer Cupfinal: Am Samstag in der Axa-Arena Winterthur mit dem Frauenfinal (17.30 Uhr): VC Kanti SH - Neuchâtel UC.

Playoff-Final (best of 5): Ab Ostermontag, 5. April: NUC - Düdingen (20.00). – Um Platz 3 (best of 3): Aesch-Pfeffingen - VC Kanti am 3./5.4. (Ostersamstag/Ostermontag). – 2. Spiel: Kanti - Aesch (Samstag, 10.4.). – Ev. 3. Spiel: Aesch - Kanti (Mittwoch, 14.4.).

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Mit Mut zu Spiel 5 – zehn Düdingerinnen in Quarantäne

In der Volleyball-Frauen-NLA geht es momentan drunter und drüber. Während es in der tollen Serie zwischen Neuenburg UC und dem VC Kanti heute zum fünften Spiel um den Playoff- Finaleinzug kommt, hat es nun auch wieder Finalist Düdingen mit fünf Coronafällen erwischt.

Die Zuspielerin Irina Kemmsies will den VC Kanti in Neuenburg in den Playoff- Final führen. BILD WERNER SCHLÄPFER

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Dass die Corona-Pandemie auch vor dem Spitzensport nicht Halt macht, ist hinlänglich bekannt. Dass aber eine Sportart wie der (Frauen-)Volleyball derart stark davon betroffen wird, ist immerhin ungewöhnlich. Nachdem in der ersten Halbfinalserie zwischen Aesch-Pfeffingen und Düdingen letzte Woche die Freiburgerinnen von fünf positiven Fällen bei Aesch profitieren konnten – die Best-of-5-Serie musste beim Stand von 1:1 und 131:133 Punkten zugunsten von Düdingen reglementsgemäss abgebrochen werden –, ist es nun der Freiburger Club selbst, der fünf positive getestete Spielerinnen zu beklagen. Nicht das erste Mal in dieser Saison. Insgesamt sei für insgesamt zehn Spielerinnen vom Freiburger Kantonsarzt Quarantäne verordnet worden, schreibt der Club aus dem Sensebezirk in einer knappen Meldung vom Sonntagabend. Für die Playoff-Finalserie, die am Ostermontag, dem 5. April, entweder in Neuenburg oder in Schaffhausen beginnt, sollten die Düdingerinnen aber die drei Trainingstage absolvieren können, die bei solchen Coronafällen im Reglement vorgeschrieben sind.

Aus dieser Sicht wirkt die Ablehnung des Clubs, in einem dritten «Entscheidungsspiel» gegen Aesch auf sportlich faire Weise den Finalplatz auszumachen, einerseits verständlich, gleichzeitig aber auch etwas undurchsichtig, auch wenn natürlich keinerlei Indizien vorliegen, dass da schon eine Vorahnung vorhanden gewesen sein könnte. Es kann, wie sie oft in dieser anhaltenden Pandemie, schlicht und einfach Pech gewesen sein. Davon ist grundsätzlich auszugehen. Ein allfälliger dritter Match zwischen Aesch und Düdingen hätte wohl am nächsten Sonntag, nach dem Sperrdatum Cupfinal vom Samstag stattfinden müssen. Er ist nun doppelt hinfällig, ein schaler Nachgeschmack bleibt aber gewiss haften – nicht nur bei Aesch und dessen gebeuteltem Büsinger Trainer Andi Vollmer.

Im richtigen Moment etwas Glück

Während sich in der bereits beendeten Serie die «Aktivitäten» weg vom Spielfeld auf den grünen Tisch und in die sozialen Medien verlagert haben, spielt sich zwischen Neuenburg und dem VC Kanti ein Krimi ab, der in der jüngsten Playoff-Geschichte seinesgleichen sucht. Es ist schier unglaublich, was die beiden Kontrahenten da zu bieten haben, vor allem Spiel 4 vom letzten Sonntag in der BBC-Arena war in den Sätzen 3 und 4 (32:34 und 26:28 für NUC) bot eine Dramatik, die nicht zu überbieten ist. «Das ist doch eine coole Serie, ich bin auf jeden Fall sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir brauchen nun im richtigen Moment auch mal ein bisschen Glück – das hatten wir am Sonntag zu wenig», sagt Kantitrainer vor dem fünften und entscheidenden Spiel von heute (20 Uhr, Sporthalle Riveraine) völlig zu Recht.

«Schade, dass wir in ganz wenigen Situationen zum Schluss der Sätze die Punkte nicht machten», hat Neubauer die Details analysiert, «in Sachen Effizienz waren wir zwar besser im Angriff, aber sie haben sich mehr Chancen erarbeitet, das waren 30 Bälle mehr im Angriff.» Die Wucht einer Tia Scambray und einer Kyra Holt waren das eine, das aber schon die ganze Saison so war, mehr wehgetan hätten den Schaffhauserinnen indes die vielen Punkte von Julie Lengweiler auf Diagonal. Wenn, dann gelte es taktisch etwas zu ändern, denn mit 13 bis 14 Blockpunkten gegen die beiden US-Aussen seien sie gut gewesen. Lengweiler habe dadurch etwas mehr Platz gehabt, «da gilt es eine etwas andere Blockposition zu finden», hat Nicki Neubauer herausgefunden. In dieser Hinsicht sei eben auch ein steter Aufschlagdruck ganz wichtig, sodass sie nicht immer ihre Stärken voll ausspielen können. Im gewonnenen Spiel 3 in Neuenburg sei ihnen das gelungen.

«Uns teils selber geschlagen»

Dass sie heute mit der grösstmöglichen Motivation nach Neuenburg reisen, ist auch für die Teamleaderin, die Kantizuspielerin Irina Kemmsies, klar. «Zum Schluss haben wir uns am Sonntag selbst geschlagen und sind mit teils geringem Selbstvertrauen auf dem Platz gestanden. Für den Mittwoch haben wir aber Blut geleckt und werden sicher nicht aufgeben.» Und wie beurteilt Irina Kemmsies die Kraftreserven in beiden Teams nach diesen aufwühlenden Matches: «Schwindende Kräfte und angeschlagene Spielerinnen gibt es sicher auf beiden Seiten. Die Frage ist, wer das besser wegsteckt.» Und dann ist da auch der am Samstag in Winterthur bevorstehende Cupfinal mit den gleichen Konkurrenten im Hinterkopf. Zuspielerin Irina Kemmsies stellt klar: «Über den Cupfinal denken wir noch nicht nach, der Fokus liegt klar auf heute.» Hoffentlich mit gutem Ende für Kanti. (hcs.)

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Interview mit Irina Kemmsies unter www.shn.ch/click


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Der VC Kanti verpasst den ersten Matchball gegen Neuenburg

Das vierte Spiel der Playoff-Halbfinalserie gegen NUC endet nach einer höchst umkämpften Partie mit 1:3. 

Nachdenkliche Kanti-Spielerinnen beim Seitenwechsel nach einem verlorenen Satz. BILD WERNER SCHLÄPFER

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Hans Christoph Steinemann

Der Plan von Kanti-Trainer Nicki Neubauer für diese Best-of-5-Halbfinalserie war klar: Neben zwei Heimsiegen müsste einmal in Neuenburg gewonnen werden, um es in den Final zu schaffen. Den phänomenalen Auswärtssieg hatten die Schaffhauserinnen am letzten Mittwoch mit 3:1 erreicht – jetzt brauchten sie also «nur» noch zu Hause den Sack zuzumachen. Dass dieses Vorhaben im vierten Spiel nicht so einfach in die Tat umzusetzen sein würde, war allen klar, auch Neubauer. War da Heimstärke, die oft im Servicespiel etwas bringt, genug? Denn der Druck auf jenem Team, das den Finaleinzug schaffen kann, ist immer grösser als auf dem, das noch ausgleichen kann und nichts zu verlieren hat.

Gestern kam dieser Effekt von Anfang zum Tragen. Die Gäste aus Neuenburg hatten das Wasser schon bis zum Hals, entsprechend vehement starteten sie und dominierten den ersten Satz fast von A bis Z. Über 1:4, 3:8, 8:14 oder 12:20 mussten die Schaffhauserinnen ihre Gegnerinnen früh wegziehen lassen, ohne gute Antworten auf die von NUC eingebrachte Power zu finden. Dank Kyra Holt (7 Punkte), Julie Lengweiler (3) oder auch der jungen Schweizer Zuspielerin Olivia Wassner (3) beherrschten sie die Szenerie, der VC Kanti kam zwar noch auf 19:24 heran, doch der Startsatz war in 21 Minuten schnell weg.

Ein Zeichen für den ganzen Match war das zum Glück nicht, denn die Schaffhauserinnen fanden dank weit besserem Service- und Blockspiel – allein bis zum 8:5 gelangen ihnen fünf Blockpunkte – wieder ins Spiel zurück und vermochten ihrerseits zu dominieren. Bei 21:19 kam dann Zuspielerin Irina Kemmsies zum Service, und ihr gelang eine Serie bis zum 24:19. Der Satzball zum 25:19 war eine Netzberührung bei NUC. Aber der Ausgleich gab den Schaffhauserinnen die Zuversicht zurück. Sie nahmen dieses Plus zuerst unvermindert mit in den dritten Satz. Mit 5:1 wieder dank einer Kemmsies-Serviceserie in Führung gegangen, sah es bis zum 19:14 wieder so aus, als kämen sie dem Finale einen grossen Schritt näher.

Unglaubliche Dramatik im dritten Satz

Aber weit gefehlt, vor allem die Kampfkraft der Gäste war nun voll da. Plötzlich war der Schlüsselsatz bei 21:21 wieder ausgeglichen. Bei 24:23 hatte der VC Kanti zwar einen ersten Satzball, aber diesen wie auch vier weitere – den letzten bei 32:31 – vermochte NUC abzuwehren. Die Topskorerin Tia Scambray spielte sich mit 13 Punkten (total 24) in einen wahren Spielrausch, sie war kaum zu bremsen in dieser unglaublich dramatischen Phase dieses Spiels, das eine schöne Kulisse verdient gehabt hätte. Wirklich Volleyball vom Feinsten – leider mit 32:34 durch einen Smash von Kyra Holt mit unschönem Ende für das Heimteam.

Dieses schien sich in der Folge im vierten Abschnitt erneut erholt zu haben von diesem Rückschlag und führte bei 17:9 sehr deutlich. Das Tiebreak schien schon gebucht zu sein, bis sich die Kanti-Spielerinnen auch in dieser Phase wieder zu passiv zeigten. Sie reagierten in erster Linie, anstatt das eigene Spiel durchzuziehen. «Wir haben das heute selber aus der Hand gegeben», waren sich die Exponenten ­einig, denn erneut ein Satzball für Kanti bei 24:23 half nicht weiter, vielmehr waren es die Neuenburgerinnen, die unter der Regie von Zuspielerin Wassner die Partie zum 26:28 wendeten. Riesenjubel auf der orangen NUC-Seite und abgrundtiefe Konsternation beim besiegten Heimteam. Wie konnte man das noch aus der Hand geben, das fragten sich alle.

Fünftes Spiel am Mittwoch auswärts

Damit geht die Serie mit dem fünften Spiel am Mittwoch in Neuenburg weiter. Dannzumal haben beide Teams die Chance auf den ­Finaleinzug – was die Psychologie in dieser Psychoserie wieder komplett ändert. Und Nicki Neubauer hatte nach der Enttäuschung schon einen neuen Plan dafür im Kopf …

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Interviews mit Irina Kemmsies und KantiTrainer Nicki Neubauer unter www.shn.ch/click

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Welle der Emotionen im Frauen-Volleyball

Die beiden Play-off-Halbfinals in der Frauen-NLA lassen die Wogen hochgehen: Bei Neuenburg UC gegen den VC Kanti lagen die Nerven im dritten Spiel teilweise blank, und in der anderen Serie zwischen Aesch-Pfeffingen und Düdingen sorgt ein Coronafall für den Abbruch.

In der Serviceabnahme, hier mit Korina Perkovac (l.) und Libera Viviane Habegger, gelang dem VC Kanti die entscheidende Steigerung zwischen dem zweiten und dritten Spiel in Neuenburg. BILD W. SCHLÄPFER

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Hans Christoph Steinemann

Normalerweise verlaufen die Play-off-Halbfinals im Schweizer Volleyball in geordneten Bahnen, Schlagzeilen sind selten. Dieses Jahr ist alles anders, da sorgen die Coronapandemie und auch sehr umstrittene Spiele für ungewohnt hochgehende Emotionen. So geschehen auch am letzten Mittwoch in Neuenburg, wo sich der VC Kanti – nach einem diskussions­losen 0:3 am letzten Samstag an gleicher Stätte – nicht von vielen erwartet wieder von seiner starken, aggressiven und siegeshungrigen Seite zeigte. Die Wogen gingen auch nach strittigen Schiedsrichterpfiffen hoch, gegen die Kanti-Trainer Nicki Neubauer auch mal lauthals reklamierte. Während sich die australische Trainerin Lauren Bertolacci zurückhielt, gefiel das einigen rund ums Spielfeld ganz und gar nicht.

Vom Kameramann des Livestreams – eine Art NUC-Club-TV mit gefärbtem Kommentar – waren einige deutliche Missfallenskundgebungen von oben Richtung Spielfeld zu vernehmen, welchen sich die Kommentatorin teils anschloss. Zwischenzeitlich artete es zu einem Kanti- oder gar Neubauer-Bashing aus. Für das Spiel und das Resultat (1:3) war das eine Nebenerscheinung, sie hatte indes noch ein Nachspiel, denn schon auf der Heimreise im Bus liefen die Telefone heiss. Sehr sportlich verhielt sich auch da Trainerin Bertolacci, die sich bei Kanti-Captain Katerina Holaskova entschuldigte, wie Nicki Neubauer betonte.

Und das alles sei bereits Schnee von ­ges­tern. Für das vierte Spiel von morgen (16.30 Uhr, BBC-Arena) erwartet Neubauer erneut eine total umkämpfte Partie, in der beide Teams alles geben werden. «NUC will unbedingt in diesen Final und wir natürlich auch. Wir sind, zumal in der eigenen Halle, hoch motiviert und haben uns als Team ­geschworen, die Serie hier zu beenden. Wir wollen doch nicht am nächsten Mittwoch nochmals nach Neuenburg reisen …» Sehr zu hoffen bleibt für die Kanti-NUC-Serie wie auch für den gleichlautenden Cupfinal in einer Woche in Winterthur, dass die beiden Equipen und ihr Umfeld ­coronafrei bleiben. Sonst drohen ähnlich unschöne Folgen wie bei der anderen Halbfinalserie zwischen Aesch-Pfeffingen und Düdingen.

Denn diese musste wegen Coronafällen bei Aesch am letzten Dienstag abgebrochen werden, und weil es im von allen NLA-Clubs vor den Play-offs verabschiedeten Zusatzreglement so vorgesehen ist, wird die Serie beim Stand von 1:1 mit 133:131 Punkten für Düdingen gewertet. Auch das ist so vorgesehen im Volleyballreglement (Artikel 32, Absatz 3). Dies bestätigt auch Kanti-Präsident Sandro Poles, der bei der damaligen Entscheidungsfindung im Communications Pool dabei war, der indes, wenn sein Club direkt davon betroffen wäre – was in dieser Saison eben nicht auszuschliessen ist –, genauso tief enttäuscht wäre wie nun alle in Aesch. «Ich kann das alles gut nachvollziehen, aber da ist halt dieses Reglement …»

Offener Brief von Madlaina Matter

Im Baselbiet sind die Spielerinnen und der ganze Club nach diesem für sie niederschmetternden Bescheid empört, sie verlangen sportliche Fairness. Madlaina ­Matter, Captain von Sm’Aesch, hat diesbezüglich einen offenen Brief an Swiss Volley und die Vereinsleitung von Düdingen ­geschrieben, in dem sie ausführlich darlegt, warum sich ihr Club vollkommen ­ungerecht behandelt fühlt. «Die Zeit mit der ­Coronapandemie verlangt in vielen ­Bereichen nach speziellen Lösungen, es ist für mich und mein Team absolut unverständlich, dass im nun vorliegenden Fall nicht nach einer gerechten, sportlich fairen ­Lösungen gesucht wird, sondern einfach auf Reglementen bzw. Weisungen beharrt wird, welche nicht ganz eindeutig formuliert sind.» Letzteres ist fraglich, aber man kann nachvollziehen, dass Aesch als Ausweg aus dieser Sackgasse vorschlägt, dass eine dritte Partie am 28. März eine sportlich faire Entscheidung auf dem Spielfeld bringen würde. Damit ist aber Düdingen nicht einverstanden, wie deren Präsident Christian Marbach in der «bz Basel» zum Ausdruck brachte: «Es ist nicht unsportlich, wenn man das Reglement anwendet. Und das ist für mich in diesem Fall eindeutig. Aber natürlich verstehe ich, dass Sm’Aesch Pfeffingen jetzt mit dem Schicksal hadert.» Eine sportliche Entscheidung auf dem Feld findet Marbach in diesem Fall unangebracht. Auch Alessandro Raffaelli, Leiter Spielbetrieb/Events bei Swiss Volley, räum­te gegenüber SRF-Regionaljournal Basel ein, dass für die Zukunft Anpassungen im Reglement wohl nötig seien. Aber aktuell ist das nicht möglich.

Eine ganz klare Sicht der Dinge hat in dieser Sache Nicki Neubauer, der Trainer des VC Kanti: «Als ich gestern davon erfuhr, sagte ich, das ist ein schwarzer Tag für den Schweizer Volleyball. Was Düdingen da macht, ist ganz schlecht für den Sport», sagt er zum Club, bei dem er von 2012 bis 2017 fünf Jahre als Cheftrainer unter Vertrag stand, die Verhältnisse also bestens kennt. Aus seiner Sicht sei einiges nicht gut gelaufen im Umgang mit Coronafällen. So kann Neubauer nicht verstehen, dass sie sich einer sportlichen Lösung verweigern. Seis drum, es ist ja möglich, dass das Finale Düdingen – VC Kanti heisst. Für diesen Fall hat Nicki Neubauer eine klare Forderung: «Sollten wir ins Finale kommen, wollen wir eine regelmässige Testpflicht für beide Teams.»

Die Diskussionen in diesen hoch emotionalen Play-off-Serien werden sicher noch munter weitergehen.

Livestream

Link zum Spiel: Morgen Sonntag ab 15.55 Uhr unter https://www.vckanti.ch/

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Dem VC Kanti gelingt in Neuenburg der Coup

Was nach der klaren 0:3-Niederlage kaum für möglich gehalten wurde, ist eingetroffen: Der VC Kanti feiert in der Playoff-Halbfinalserie ­gegen Neuenburg UC mit einem 3:1-Auswärtssieg die grosse Wende und geht in der Serie mit 2:1 in Führung. Eine ganz starke Leistung. 

Effizienteste Angreiferin beim VC Kanti war im dritten Playoff-Halbfinale von gestern Pia Leweling, die sich hier gegen den ­Neuenburger Block durchzusetzen ­versucht. BILD WERNER SCHLÄPFER

 

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Hans Christoph Steinemann

Kanti-Trainer Nicki Neubauer erwies sich im Vorfeld des schwierigen dritten Spiels der Best-of-5-Serie in Neuenburg als toller Motivator. Denn er verstand es, sein Team, das nach dem 0:3 am letzten Samstag am Boden lag, so aufzurichten, dass es gestern eine Topleistung zeigte. Im manchmal als Psycho-Sportart bezeichneten Volleyball ist solches möglich. «Wir waren mental sehr parat fürs heutige Spiel», meinte Nicki Neubauer in aufgeräumter, aber nicht euphorischer Stimmung nach dem mit 3:1 gewonnenen Match. «Dass wir heute in der Serviceabnahme viel besser waren als am Samstag und damit statistisch 20 Prozent besser als NUC, sagt vieles aus.» Nicki Neubauer hätte sogar ein 3:0 für sein Team für möglich gehalten, aber zum Schluss des mit 24:26 verlorenen zweiten Satzes habe es einige Unstimmigkeiten gegeben. Er sprach einige Pfiffe des Schiedsrichterduos an, die er für falsch hielt.

 

Heftige Reklamationen des VC Kanti waren die Folge – und diese riefen wiederum den Unmut auf der Neuenburger Seite hervor. So war das im kommentierten NUC- Livestream mehrmals zu hören, einmal fiel sogar deutlich das Wort «shut up» an Neubauers Adresse, und vehement wurde Fairplay verlangt. Die Nerven in diesem hoch spannenden und gutklassigen Vol­leyballmatch lagen beidseits manchmal blank, es ging in diesem für die Serie vielleicht vorentscheidenden Spiel 3 auch um sehr viel.

 

Stark verbesserter VC Kanti

Dass die Partie früh für den VC Kanti lief, hatte nicht direkt mit dem Start zu tun, der fürs Gästeteam relativ harzig verlief: Mit 3:1, 8:5 und 10:7 lagen sie zurück, man sah aber früh, dass die Schaffhauserinnen am Service mehr riskierten und dadurch (endlich) wieder ihre Blockstärke gewinnbringend einbrachten. Mit sieben Blockpunkten im ersten Satz gingen sie beim 13:15 – einem Blockpunkt der Besten des Abends, Pia Leweling – erstmals mit zwei Punkten in Führung. Ein Ass von Captain Katerina Holaskova brachte das 18:20 und ein Block von Korina Perkovac das 19:23 – der Weg zum Satzgewinn (22:25) war damit geebnet.

 

Nach dem 1:1-Ausgleich entwickelte sich der dritte Abschnitt zum Schlüsselsatz der Partie. Hin und her wogte das Spiel, doch bei 12:6 nach tollen Angriffen von Kyra Holt brauchte es einen Kraftakt des VC Kanti, um wieder heranzukommen. Bei 16:16 war das geschafft, und fortan lagen die Vorteile eher beim VC Kanti, der bei 21:24 aber drei Satzbälle vergab. Plötzlich hatte NUC bei 25:24, 26:25 und 27:26 seine Chancen. Aber nach einem Outball von Holt brachten ein starker Service von Karis Watson und ein Blockpunkt der nervenstarken Zuspielerin Irina Kemmsies die Wende zum 27:29.

 

Und damit war der Widerstand der Neuenburgerinnen erstaunlicherweise gebrochen. Denn sie mussten den VC Kanti über 2:8 und 7:16 auf 11:20 davonziehen lassen und kamen erst bei 16:21 nochmals näher heran. Aber am Sieg der Gäste gab es nichts mehr zu rütteln, sie zogen das Ding bis zum 17:25 durch. Der Matchball war bezeichnenderweise ein NUC-Angriffsfehler. «Jetzt haben wir einen Matchball zu Hause», freute sich Nicki Neubauer schon auf den nächsten Sonntag, wenn um 16.30 Uhr in der BBC-Arena Spiel 4 bevorsteht. «Der Druck liegt jetzt bei Neuenburg.»

 

NLA. Playoff-Halbfinals (best of 5). 3. Runde: Neuchâtel (2. der Qualifikation) - VC Kanti (3.) 1:3 (22:25, 26:24, 27:29, 17:25); Stand 1:2. Sporthalle Riveraine. - Fast keine Zuschauer. - SR Alfio Sanapo/Philippe Weinberger. - Spieldauer: 22, 24, 31 und 21 = 98 Minuten. - Kanti: Perkovac, Watson, Kemmsies, Leweling, Holaskova, Fricano, Libero Habegger; eingewechselt: Silge, Kosma. – 4. Runde. Am Sonntag, 21. März, 16.30 Uhr: Kanti Schaffhausen - Neuchâtel UC. – Die Serie zwischen Aesch-Pfeffingen (1.) und Düdingen (4.) wurde beim Stand von 1:1 aufgrund von mehreren Coronafällen bei Aesch-Pfeffingen abgebrochen. Der Entscheid, wie die Serie gewertet wird und welches Team in den Playoff-Final einzieht, fällt der Verband Swiss Volley in den nächsten Tagen. 

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Wie lässt sich die Neuenburger Angriffswucht stoppen?

Fürs dritte Spiel der Playoff-Halbfinalserie reist der VC Kanti heute wieder nach Neuenburg. 

Sie verkörpert die geballte Kraft im Neuenburger Team: Topskorerin Tia Scambray smasht am Kanti-Block mit Karis Watson und Irina Kemmsies (r.) vorbei. BILD W. SCHLÄPFER

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Auf den 3:2-Heimsieg vor zehn Tagen liessen die Schaffhauser NLA-Volleyballerinnen am letzten Samstag in dieser Best-of-5-Halbfinalserie eine Leistung folgen, die auch aus Sicht von Kanti-Manager Heinz Looser eine grosse Enttäuschung war. «Sicher, man darf in Neuenburg verlieren, aber das Wie spielt doch eine Rolle.» Und dass dieses 0:3 in 53 Spielminuten gar nicht den Erwartungen des Clubs und auch des Trainers entsprach, das wusste Nicki Neubauer gleich nach Spielschluss sehr genau. «Zu keinem Moment haben wir eine Einstellung zu diesem Spiel gefunden», gab der Kanti-Trainer unumwunden zu, «dass es schwer werden würde auswärts, das wussten wir ja, so eine glasklare Niederlage darf aber nicht sein.» Vielleicht sei sie heilsamer wie ein knappes Resultat …

NUC habe es verstanden, den Druck vom Anfang bis zum Ende hochzuhalten. Und der VC Kanti hatte keine Antworten auf die Aggressivität und die Wucht, die das Team von Lauren Bertolacci am Service und im Angriff ent­wickelte. Vieles gelang den starken Angreiferinnen, allen voran der Topskorerin Tia Scambray, die total 22 Punkte buchte – neben fünf Servicepunkten blockte sie zweimal erfolgreich und glänzte im Angriff (15) mit einer 56-Prozent-Quote. Gar 75 Prozent ihrer 12 Angriffsbälle wusste die Mittelblockerin Lauren Page in Punkte umzuwandeln; da brauchte es die dritte US-Angreiferin Kyra Holt (8 Punkte) diesmal kaum. Sie trat dafür als beste Abnahmespielerin auf, mit 60 Prozent positiven Bällen in der Reception. Es passte halt praktisch alles zusammen im Team von NUC.

Ob das den Neuenburgerinnen heute Abend (20 Uhr, Riveraine) noch einmal gelingt, das ist die grosse Frage, die sich auch die australische Trainerin Lauren Bertolacci stellte: «Der VC Kanti ist eine gute Equipe, und Akt Nummer 3 wird ­sicher wieder ein ganz anderes Gesicht haben. Aber wir behalten das Heimrecht und wollen den gleichen Wettkampfgeist wieder einbringen.» Für ­Nicki Neubauer ist das vor allem eine Kopfsache, denn geändert habe sich an der Ausgangslage nicht wirklich viel: «Wir müssen einmal gewinnen in Neuenburg, um in den Final zu kommen. Und wir haben am nächsten Sonntag ein zweites Heimspiel, da wollen wir unsere extreme Heimstärke ausspielen.» Im Volleyball spielen dabei nicht einmal die (diese Saison fehlenden) Zuschauer die Hauptrolle, es ist vielmehr das Vertrauen am Service in der eigenen Halle, das oft den Schlüssel fürs ganze Spiel ausmacht. Und zwar auf beiden Seiten. Also nur wenn die Kanti-Spielerinnen heute besser servieren, haben sie eine Chance auf den Big Point. (hcs.)

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Eine enttäuschende Leistung in Neuenburg

Im wohl schlechtesten Spiel der bisherigen Saison verliert der VC Kanti das zweite Spiel der Playoff-Halbfinals in Neuenburg deutlich mit 0:3. 

Immer wieder sah sich der Kanti-Block (v. l.) mit Taylor Fricano, Karis Watson und ­Korina Perkovac mit dem Angriff von Tia Scambray konfrontiert. BILD WERNER SCHLÄPFER

 

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Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Zwei schlechte Auftritte von Schaffhauser Teams in Neuenburg innerhalb von knapp 20 Stunden: Am Freitagabend unterliegt der FC Schaffhausen im Stadion Maladière gegen Neuchâtel Xamax mit 0:3, am Samstagnachmittag zieht der VC Kanti in der gleich nebenan liegenden Riveraine-Halle gegen Neuenburg UC ebenfalls mit 0:3 den Kürzeren. Nach nur ­52 Minuten war das TV-Spiel der Runde bereits fertig, die Übertragung bot oftmals eine für den Volleyballfan ungewohnte Bildführung, die Wechsel beim VC Kanti waren nur schlecht nachvollziehbar. Auf die Technical-Time-outs hatte man verzichtet.

Ungenügend war gegen den Zweiten der Qualifikation im zweiten Spiel der Best-of-Five-Serie die Leistung des VC Kanti. Hatten sich die Schaffhauserinnen vor einer Woche noch im Tie-Break einen 3:2-Erfolg erkämpft, kam es ­vorgestern während der drei Sätze zu keiner wirklichen Reaktion auf den 13:25-Verlust des ersten Durchgangs. Wie so häufig, tat sich das Kanti-Team in Neuenburg gegen den mit viel Druck startenden Gegner schwer. Bald lautete der Spielstand 4:6, die zweite NUC-Passeuse Olivia Wassner führte ihre Mannschaft mit dem Service zum 10:4. Beim 9:20 musste Kanti den ersten Satz wohl abhaken. «Wir bekamen heute zu keiner Sekunde den Fuss in die Türe und konnten unseren Rhythmus nicht finden», so drückte es Kanti-Trainer ­Nicki Neubauer während der frühzeitigen Heimreise aus. «Neuchâtel hat extrem aggressiv aufgeschlagen», beschrieb Neubauer eine der Herausforderungen vom Samstag für sein Team: «Wir hatten extrem Mühe mit der Annahme.» Bei einer guten Annahme habe man dann teilweise nicht «schlau» agiert oder das Timing verpasst. «Es war dann immer ein Hinterherhecheln.» Nach schon 16 Minuten folgte der erste Seitenwechsel (13:25).

Fehlender Rhythmus

Im zweiten Durchgang starteten die Schaffhauserinnen mit vier Services von Captain Katerina Holaskova und konnten den Spielstand bis zum 6:6 ausgeglichen halten, kassierten dann aber eine Serviceserie der NUC-Topscorerin Tia Scambray, die sich am Samstag 22 Punkte anschreiben lassen konnte, bis zum 6:11. Kanti hatte immer noch nicht den Rhythmus gefunden, machte diverse Fehler und gab auch den zweiten Satz ab (15:25).

Der aggressive Service führte nun bei NUC zu einigen Fehler, die Munot­städterinnen konnten im dritten Durchgang zum 14:14 ausgleichen, gerieten aber beim Aufschlag von Kyra Holt mit 14:19 ins Hintertreffen und mussten nach dem 18:20 eine weitere Serviceserie von Julie Lengweiler hinnehmen. Die meisten Angriffe bei Kanti gelangen noch Taylor Fricano (10), gefolgt von den Mittelblockerinnen Watson (6) und Holaskova (4). In der Serie zwischen Neuenburg und Kanti steht es somit 1:1. «Wir haben es nicht geschafft, mit dem Aufschlag Druck zu machen», bilanziert ­Nicki Neubauer. «Das müssen wir klar besser machen, auch in der Auswärtshalle.» Daran gelte es zu arbeiten, auch mental, um einerseits Lockerheit aber auch Spannung zu bekommen. «Am Ende gilt es aufzustehen, das Krönchen zu richten und weiterzusehen».

Ausgeglichen ist auch der Stand in der zweiten Halbfinalbegegnung: Aesch-Pfeffingen fing sich bei Volley Düdingen eine glatte 0:3-Niederlage ein. Somit kommt es in beiden Partien zu mindestens vier Spielen, die nächste Runde folgt übermorgen Mittwoch mit Heimspielen für die nach der Qualifikation besser klassierten beiden Teams. Die Entscheidung über den Einzug in den Final wird bis mindestens zum kommenden Wochenende vertagt.

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Karis Watson und die Blockstärke

Mit Captain Katerina Holaskova, Wiebke Silge und Karis Watson verfügt der VC Kanti über ein beeindruckendes Mittelblocktrio. Alle sind rund 1,90 m gross, hinzu kommt die Diagonalangreiferin Taylor Fricano mit 1,92 m.

 

Das US-Gigantenduell am Netz im ersten Play-off-Halbfinal des VC Kanti gegen Neuenburg: Karis Watson (l.) blockt die NUC-Topskorerin Tia Scambray. BILD REINHARD STANDKE

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Hans Christoph Steinemann

Vom «Kanti-Monsterblock» ist oft in dieser Saison die Rede, dann nämlich, wenn wieder einmal eine gegnerische Angreiferin an den Blockhänden der grossen Kanti-Spielerinnen gescheitert ist. Das war im ersten ­Play-off-Halbfinalspiel der Best-of-5-Serie zwischen dem VC Kanti und Neuenburg UC 14 Mal der Fall. Umgekehrt landeten lediglich sechs Bälle der Schaffhauserinnen im NUC-Block. Dieses Verhältnis hat sich in vielen Matches dieser Saison gezeigt: Kanti überlegen am Block, und oft auch im Angriff variabel. Heute geht es im Fernsehspiel in Neuenburg weiter.

Bei der 1:3-Niederlage am 6. Februar in Neuenburg war es anders: Da lautete das Blockverhältnis 11:16 zugunsten von NUC. Prompt verlor der VC Kanti in der Riveraine-Sporthalle, die dominierenden US-Topskorerinnen, Tia Scambray (damals 24 Punkte) und Kyra Holt (19), machten wie so oft den Unterschied aus. Sehr kräftig und mit guten Schlägen sind sie nur schwer zu blocken. Am letzten Samstag buchte das Duo Scambay/Holt zwar je 22 Punkte, aber auch die junge Diagonalangreiferin Julie Lengweiler (20) war sehr effizient. Dass das Team von Nicki Neubauer dann stark ist, wenn der Block funktioniert, ist klar. Für einen guten Block braucht es unbedingt auch gute Services. Denn nur so kann die gegnerische Abnahme – bei Neuenburg eben Scambray, Holt und die US-Libera Amanda Benson – unter Druck gesetzt und müde gespielt werden. Der Service ist nebst dem Blocken auch eine der wichtigen Stärken von Karis Watson.

Ihre vier amerikanischen Gegnerinnen bei NUC kennt Karis Watson ausser von den Spielen her kaum. «Wir haben keinen Kontakt», sagt die 28-Jährige, «aber es besteht keine grosse Rivalität untereinander. Die Rivalität besteht eher unter den vier NLA-Topclubs Aesch, Neuenburg, Kanti und Düdingen.» Einen grossen Vorteil des VC Kanti sieht sie in der Ausgeglichenheit des Schaffhauser Teams, in dem die Chemie stimme. «Wir und ich haben ausgeprägte Stärken, hoffen wir, dass wir sie weiter zeigen können, und auch ich einen Beitrag dazu leisten kann, erfolgreich zu sein.»

Bruder Benjamin Watson war NFL-Profi

Ihre Dynamik und ausgesprochene Sportaffinität bringt Karis Watson zur Hauptsache aus ihrer Grossfamilie mit. Vier Brüder und eine Schwester hat sie, die Zweitjüngste. Und ihr ältester Bruder, Benjamin Watson, inzwischen 40 Jahre alt, war über viele Jahre ein erfolgreicher American Footballer – schon ihr Vater war Footballer und Leichtathlet. Nach der College-Karriere wurde Benjamin auf der Position Tight End 2004 Profi in der NFL. New England Patriots, Cleveland Browns, New Orleans Saints, Baltimore Ravens, nochmals die Saints und zum Karrierenende 2020 mit 39 Jahren (!) die Patriots waren seine Stationen. Mit Letzteren war er auch einmal Super-Bowl-Champion. «Eine beeindruckende und mit 16 Jahren vor allem aussergewöhnlich lange Karriere, das ist selten im Football», sagt Karis Watson nicht ohne Stolz. Heute sei Ben noch in der Player’s Association und als Experte im Hintergrund tätig – und habe seine Familie mit sieben Kindern zu organisieren. Total hat Karis fünf Nichten und sechs Neffen, die Familie Watson halte regelmässig Kontakt über die sozialen Medien. Zudem wohne ein Bruder in Frankfurt, und ein anderer in Peking.

Zum Volleyball ist Karis Watson mit 14 Jahren gekommen, nachdem sie sich als Mädchen im Fussball (soccer) und im Turnen (Gymnastics) betätigte. Dann habe ihre Mutter eine Frau getroffen, die meinte, Volleyball sei doch mit ihrer Grösse das Richtige. «Ich wollte das damals gar nicht – aber es wurde mein Sport.»


Karis Watson Geboren: Am 30. Dezember 1992 in Rock Hill (US-Bundesstaat South Carolina). Grösse: 1,90 m. Position: Mittelblock. Karriere: Bis 2011 Rock Hill High School. 2011–2014 Clemson University. 2016–2017 University of Essex. 2017–2018 Hylte/Halmstad Volley (Schweden). 2018–2019 AVC Famalicao (Portugal). 2019–2020 VfB 91 Suhl (Bundesliga). 2020/21 VC Kanti.

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Der VC Kanti muss lange kämpfen, ehe das 3:2 über Neuenburg fest stand

Die Volleyballerinnen des VC Kanti gewinnen zum Auftakt der Playoff-Halbfinal-Serie gegen Neuenburg UC.

 

Grosser Einsatz zahlt sich aus: Taylor Fricano (Mitte) gegen Tia Scambray (li) und Lauren Page (6). BILD REINHARD STANDKE

 

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Reinhard Standke

Dem VC Kanti ist der Start in den März 2021, in dem Neuenburg UC der einzige Gegner sein wird, gelungen. Nach den eher kurzen Play-off-Viertelfinal-Partien gegen Franches-Montagnes brauchte es im ersten der Halbfinalspiele gegen das Team vom Neuenburger See 103 Spielminuten, bis der Sieger feststand. Während beim VC Kanti wieder Karis Watson in der Startformation stand (mit Wiebke Silge als Ersatz), musste der Gegner ohne die verletzte Stammpasseuse Sarah Trösch auskommen. Für sie spielte die junge Olivia Wassner fünf Sätzen, in denen Gäste-Coach Lauren Bertolacci keine einzige der fünf Ersatzspielerinnen auf das Feld schicken sollte.

Die Partie begann mit Vorteilen auf Seiten der Gäste (9:6), die mit Lauren Page und Kyra Holt punkteten. Dem VC Kanti unterliefen einige (Service-)Fehler, das Team kam bald wieder heran, der Spielstand verlief vom 10:10 bis 18:18 ausgeglichen. Mit Korina Perkovac am Service zogen die Schaffhauserinnen dann auf 22:18 davon, behielten nach dem Ausgleich zum 23:23 die Nerven und legten mit 25:23 vor. Dasselbe Resultat sollte der nächste Durchgang ergeben, nur mit anderen Vorzeichen. Nach dem 6:6-Zwischenstand zogen die Munotstädterinnen ihr Spiel mit Service und Angriff durch und dominierten bis zum 14:8. NUC holte auf. Nach dem 20:16 kam Holt an den Aufschlag und führte ihr Team zum Ausgleich. Im Gegensatz zum ersten Durchgang waren es die Gäste, die nach dem 23:23 die zwei Punkte zum Satzgewinn holten.

Lange einem Rückstand hinterher lief der VC Kanti im dritten Satz. Bei NUC punkteten nun auch Topscorerin Tia Scambray und Julie Lengweiler. Nach dem 8:12 und mit Irina Kemmsies am Service glichen die Schaffhauserinnen aus, bis zum 23:23 konnte sich kein Team absetzen. Dann buchte wieder Kanti die letzten beiden Punkte im Satz. Anschliessend dominierte dann Neuenburg das (Angriffs-)Spiel, Kanti musste mit 15:25 den Satzausgleich hinnehmen. Im Tiebreak konnten sich die Munotstädterinnen mit Kemmsies am Service vom 6:7 auf 10:7 vorentscheidend absetzen und buchten mit 15:10 das erste Spiel der Serie für sich. Für Kanti hatten sich insbesondere Topscorerin Taylor Fricano (18), Karis Watson (15) und Pia Leweling (14) in Szene gesetzt.

«Es war ein harter Fight», faste der Schaffhauser Coach Nicki Neubauer den Fünf-Sätzer zusammen. «Den zweiten Satz hätten wir gewinnen müssen, zum Teil haben wir Unsinn gemacht, da hätten wir schlauer und kontrollierter reagieren müssen. Nun haben wir auswärts zwei Chancen, um ein Spiel zu gewinnen und dann zu Hause den Finaleinzug klarzumachen.» Zufrieden mit der Teamleistung zeigte sich auch Angreiferin Pia Leweling: «Wir haben eine sehr gute Block- und Feldabwehrleistung gezeigt, vielleicht können wir in den anderen Spielen im Angriff noch einen draufsetzen, damit es nicht nur ein 3:2 wird, sondern wir deutlicher gewinnen.»

Die nächsten beiden Partien der Best-of-5-Serie werden nach dem Abtausch des Heimrechts des ersten Spiels in Neuenburg ausgetragen (13. und 17. März), eine allfällige vierte Partie am 21. März in Schaffhausen. Sollte dann noch kein Meisterschafts-Finalist feststehen, fällt die Entscheidung am 24. März, drei Tage vor dem Cupfinal in Winterthur, in Neuenburg.

Aesch-Pfeffingen besiegt Düdingen

Im zweiten Halbfinal setzte sich Aesch-Pfeffingen klar mit 3:0 gegen Volley Düdingen durch. Die Freiburgerinnen hatten nach einem 5:8-Rückstand eine 15:13-Führung herausspielen können, mussten sich aber schlussendlich im ersten und zweiten Satz mit 22:25 geschlagen geben. Den dritten Durchgang dominierten die Gastgeberinnen mit 25:14.

Nationalliga A Frauen, Play-off-Halbfinal, 1. Runde: VC Kanti - ­Neuenburg UC 3:2 (25:23, 23:25, 25:23, 15:25, 15:10), Stand 1:0. - BBC Arena. - SR: Schürmann/Wüthrich. - Spieldauer: 22, 24, 24, 20, 13 = 103 Minuten. - VC Kanti: Kemmsies (Pass, 7/2), Holaskova (10/4), Fricano (18/4), Perkovac (5/4), Watson (15/4), Leweling (18/3), Habegger (Libera); eingewechselt: Kosma (1/0), Silge; nicht eingesetzt: Kunz, Reiser, Cukseeva, Hasler; ohne: Guyer, Corbach. - Neuenburg UC: Wassner (Pass, 3/7), Holt (24/8), Halter (7/1), Lengweiler (18/5), Scambray (22/9), Page (10/3), Benson (Libera); nicht eingesetzt: Müller, Perret, Petitat, De Michaeli, Staffelbach. – Zweites Halbfinalspiel: Aesch-Pfeffingen (1. der Qualifikation) - Düdingen (4.) 3:0 (25:22, 25:22, 25:14); Stand 1:0.

So geht es weiter

Am 13. und 17. März tritt der VC Kanti zweimal in Neuenburg an. Eine allfällige vierte Partie würde am 21. März in Schaff­hausen ausgetragen. Sollte der Finalist noch nicht feststehen, wird die Entscheidung am 24. März ausgespielt.

VIDEO

Interview mit Pia Leweling unter www.shn.ch/click

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Drei spannende Neuenburger Wochen stehen dem VC Kanti bevor

Der VC Kanti hat im März nur einen Gegner: NUC. Ab heute im Play-off-Halbfinal und am 27. März im Cupfinal.

 Wenn es dem VC Kanti (hier Karis Watson und Sofia Kosma, 15) gelingt, die Amerikanerinnen (hier Kyra Holt) zu bremsen, hat er eine Chance gegen NUC. BILD WERNER SCHLÄPFER

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Hans Christoph Steinemann

Die Konstellation mit maximal sechs Partien im März zwischen dem VC Kanti und Neuenburg UC hat sich zufällig aus den Rangierungen und dem Spielplan so ergeben. Sehr überraschend war zudem, dass sich die Schaffhauserinnen im Cup-Halbfinal auswärts beim hohen Favoriten Aesch-Pfeffingen hatten durchsetzen können. In der Qualifikationsrunde der Frauen-NLA erkämpfte sich NUC auf Kosten des VC Kanti – 3:1-Heimsieg im letzten Match – noch den 2. Platz und damit ein Heimspiel mehr in der Best-of-5-Serie.

TV-Übertragung: Heimrechtabtausch

Dass die Neuenburgerinnen jetzt aber doch nicht, wie das im Datenplan so vorgesehen war, heute mit einem Heimspiel zur Halbfinalserie starten, hat viel mit den neuen Live-TV-Übertragungen im Schweizer Fernsehen zu tun. Das Westschweizer TV RTS hatte früh­zeitig, als NUC in der Tabelle noch hinter dem VC Kanti lag, angekündigt, die Partie vom 13. März, ab 14 Uhr live aus der Riveraine-Sporthalle zu zeigen. Obschon sich das Heimrecht dadurch gekehrt hat, willigte der Neuenburger Club ein, die Serie in Schaffhausen zu beginnen. Das TV-Spiel am 13.3. war wichtig.

«Umgekehrt bin ich mir nicht sicher, ob wir das gemacht hätten», sagt Kantitrainer Nicki Neubauer. Denn es könne sehr wohl ein Vorteil sein, zu Hause in eine Best-of-5-Serie zu starten. Immer vorausgesetzt natürlich, man gewinnt es auch. Sonst ist das schnell Makulatur. «Psychologisch ist es wichtig, wie wir starten. Und wie NUC sind auch wir heimstark», schmunzelt Neubauer und rechnet: «Sollten wir die beiden Heimspiele gewinnen, dann haben wir in Neuenburg dreimal die Chance, es für uns zu entscheiden …» Unter Druck stünde dann von Anfang der Gegner, der nicht so gerne in der BBC-Arena spielt – im Herbst verlor er da mit 2:3. Und an den März 2018 hat der VC Kanti beste Erinnerungen: In der Best-of-3-Viertelfinalserie setzte er sich trotz Heimniederlage mit zwei Tiebreak-Siegen in der Riveraine-Sporthalle noch durch. Die Neuenburgerinnen waren konsterniert damals.

Zuspielerin Sarah Troesch fehlt verletzt

Um das abzuwenden, hat die gewiefte NUC-Trainerin Lauren Bertolacci gewiss eine taktische Marschroute ausgeheckt. Sie hat indes ein Problem: In der Viertelfinalserie gegen Lugano verletzte sich Stammzuspielerin Sarah Troesch die Bänder im Fuss. Wann sie wieder eingreifen kann, ist offen. An ihrer Stelle spielt mit Olivia Wassner (21/185 cm) eine grossgewachsene Passeuse, die am Block Vorteile hat.

Play-off-Halbfinals

Frauen-NLA: Neuenburg UC (2. nach der Qualifikation) vs. VC Kanti Schaffhausen (3.): Spiel 1 heute (17.30 Uhr) in der BBC-Arena. Livestream - Spiel 2 am 13. 3. (14.00 Uhr TV SRF live) in Neuenburg/Riveraine. - Spiel 3 am 17. 3. (20.00) in Neuenburg. - Ev. Spiel 4 am 21. 3. in der BBC-Arena. - ­ Ev. Spiel 5 am 24.3. in Neuenburg.

Aesch-Pfeffingen (1.) vs. ­Düdingen (4.): Spiel 1 heute in Aesch BL (ab 13.45 live SRF info).

NUC setzt auf die Karte USA/Schweiz

Seit sich der Neuenburger Université-Club (NUC), Aufsteiger von 2009, in der Frauen-NLA etabliert hat, verfolgt er hohe Ambitionen. Zum neunten Mal und zum vierten Mal infolge hat er sich für den Schweizer Cup­final qualifiziert – am 27. März trifft er da auf den VC Kanti. Und auch im Play-off ist NUC, Doublegewinner von 2019, Dauergast im Halbfinal oder Final. Die Verantwortlichen unter Führung von Managerin Jocelyn «Jo» Gutknecht betonen, dass sie der Club sind, der von Anfang an und bis heute auf die Karte Schweizerinnen gesetzt hat. Vier US-Amerikanerinnen stehen zudem im Kader: Die starken Aussenangreiferinnen Kyra Holt, Tia Scambray, die Mittelblockerin Lauren Page und Libera Amanda Benson. Schweizerinnen besetzen drei Positionen, meist sind das Zuspielerin Sarah Troesch, Martina Halter (Mitte) und Julie Lengweiler (Diagonal). Weiter gehören Olivia Wassner (Pass), Xenia Staffelbach (Mitte), Lisa Müller, Chiara Petitat, Elise Boillat (Ex-Kanti), Alix de Micheli (alle Aussen) und Mathilde ­Engel (Libera) dem Team der australischen Trainerin Lauren Bertolacci und Assistent Pablo Sanchez Morillas (ESP) an. Geschätzt bewegt sich das NUC-Budget auf ähnlicher Höhe wie jenes des VC Kanti – rund eine halbe Million Franken. (hcs.)

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Hört auf euer Herz

„Man sollte immer auf sein Herz hören und das machen, was man für richtig hält.” Und natürlich das wichtigste Argument: „Man muss den Spaß am Volleyball immer behalten.”

Lea Becker über die ausergewönlichen Karieren von den Kantispielerinen Irina Kemmsies und Wiebke Silge in der Märzausgabe vom Volleyball Magazin.( Philippka-Sportverlag)

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 Mit 15 Jahren zogen Wiebke Silge und Irina Kemmsies in das Sportinternat in Münster. Es sollte der Beginn von zwei tollen Karrieren werden. Das wurde zwar schwierig, aber die besondere Freundschaft blieb. Bereits mit 17 Jahren feierten die Mittelblockerin und die Zuspielerin mit dem USC Münster ihr Debüt in der Bundesliga.

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 Kurze Zeit später gab Wiebke Silge beim traditionsreichen Nationenturnier in Montreux ihre Premiere in der Nationalmannschaft. Die 1,90 Meter lange Spielerin wurde als eines der größten Talente im deutschen Volleyball gehandelt und war in der Nationalmannschaft als feste Größe eingeplant. Ihr schien die Welt offenzustehen, doch es sollte anders kommen. Mit gerade mal 20 Jahren sorgte die gebürtige Münsteranerin für einen Paukenschlag, als sie dem Spitzensport ade sagte. Sie werde sich stattdessen auf ihr Studium konzentrieren, teilte Wiebke Silge mit: „Ich wollte nicht nur auf Volleyball setzen, sondern ein zweites Standbein haben”, sagt die 56-fache Nationalspielerin rückblickend.

Nach ihrem Wechsel nach Potsdam hatte sie versucht, neben dem Leistungssport noch zu studieren, musste jedoch feststellen, dass beides gleichzeitig für sie nicht vereinbar war. Auch ein Fernstudium scheiterte. Zudem wollte sie „das normale Leben kennenlernen”. Als Leistungssportlerin hatte sie wenig Zeit für andere Dinge und musste auf vieles verzichten. Nun lernte Wiebke Silge schätzen, was sie all die Jahre entbehrt hatte: „Es war schön, frei über meine Zeit zu verfügen, das habe ich wirklich genossen.” 

Leicht fiel ihr der Abschied vom Profisport jedoch nicht. „Es war ein großer und schwerer Schritt, aber ich bereue es definitiv nicht”, sagt die 24-Jährige heute. Mit ihrer Familie und Freunden sprach sie über ihre Gedanken und holte sich Ratschläge. Auch Irina Kemmsies stand ihrer Freundin in dieser Zeit bei. Ihren Entscheidungsprozess beschreibt Wiebke Silge so: „Am Ende musst du es sowieso mit dir selbst ausmachen. Ich habe auf mein Gefühl gehört.” Bevor ihre Karriere richtig Fahrt aufnehmen konnte, war sie vorbei. 

Als Ex-Profi studierte sie fortan in Osnabrück Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitswesen und konnte die ungewohnt viele freie Zeit endlich für alles nutzen, was sonst hintenan stand. „Es gab noch so viel, was ich gerne mal machen wollte.” Wiebke Silge traf sich ausgiebig mit Freunden und probierte neue Sportarten aus. „Ich habe das Studentenleben genossen”, sagt sie. Der neue Abschnitt ihres Lebens habe ihr viel gegeben: „Ich konnte mich persönlich weiterentwickeln, dafür bin ich dankbar.” 

Ganz ohne Volleyball ging es aber nicht, „weil es ein Ausgleich ist, der mir einfach Spaß macht”. Wiebke Silge kehrte zu ihrem Heimatverein nach Ostbevern vor den Toren von Münster zurück und schlug mit dem BSV in der 3. Liga auf. Für eine immer noch junge Ex-Nationalspielerin mit EM- und WMErfahrung war das natürlich keine echte Herausforderung. Die Mittelblockerin war die Leistungsträgerin, 2019 gelang der Aufstieg ins Bundesliga-Unterhaus. „Ich habe es genossen, ein bisschen lockerer zu trainieren und mit meinen Freunden von früher zu zocken”, beschreibt Wiebke Silge die Zeit nach dem Leistungssport. 

Ihr war es egal, in welcher Liga sie auflief, Hauptsache sie hatte wieder Spaß auf dem Spielfeld. Denn der war ihr als Profi zuletzt abhanden gekommen. „Volleyball hat mein Leben komplett bestimmt.” Nach der Saison mit ihrem Verein ging es übergangslos zur Nationalmannschaft, von dort zurück zum Klub und im nächsten Sommer wieder zu den DVVFrauen. Heute weiß Wiebke Silge: „Im Nachhinein hätte mir eine Pause ganz gut getan.” In Ostbevern konnte sie befreit aufspielen und ihre Erfahrung weitergeben. 

Während Wiebke Silge die 3. und 2. Liga aufmischte, war Irina Kemmsies Dreh- und Angelpunkt beim VC Wiesbaden und reifte zur Nationalspielerin. Im Frühjahr 2018 galt sie als große deutsche Hoffnung auf der Position der Spielmacherin und hatte Angebote von Klubs im In- und Ausland. Doch auch Irina Kemmsies legte eine Vollbremsung hin: Im Herbst 2018 beendete sie abrupt ihre Karriere. Sie war mental ausgebrannt. Zwar war Volleyball immer ihre Passion, gleichzeitig war es aber auch ihr Vollzeitberuf, bei dem sie Leistung bringen musste. „Ich habe mir selbst zu viel Druck gemacht”, sagt die 24-Jährige heute. In Wiesbaden fehlte ein Backup auf ihrer Position, im Sommer ging es nahtlos bei den DVV-Frauen weiter. Für Irina Kemmsies war die mentale Belastung zu hoch.  „

Wenn man einfach alles mitmacht, ohne wirklich darüber nachzudenken, überrumpelt das einen wie eine Welle.” Der Körper funktionierte zwar, aber für den Kopf war es irgendwann zu viel. „Ich bin auf eine Wand zugerast, ich war am Ende meiner Kräfte”, beschreibt Irina Kemmsies ihre damalige Situation. Sie stand kurz vor einem Burnout, wachte schon morgens mit Bauchschmerzen auf. Ihr Körper habe ihr gesagt: „Irina, überdenk bitte, was du gerade tust, was dir wichtig ist und was du in den nächsten Jahren nicht missen möchtest.” Mit ihrer damaligen Agentin Angelina Hübner hatte Irina Kemmsies eine wichtige Bezugsperson, die ihr half, wieder zu sich zu finden. „Allein hätte ich wahrscheinlich einfach weiter gemacht”, sagt die Zuspielerin. Ihr wurde bewusst, dass Volleyball sie in ihrer persönlichen Entfaltung ausbremste und entschied sich für einen radikalen Schnitt. Für die junge Volleyballerin war es die „schwierigste Entscheidung, die ich jemals treffen musste”. Jahrelang hatte sie alles in den Sport investiert, nun warf sie alles über den Haufen. „Ich musste die Handbremse ziehen und Volleyball komplett aus meinem Leben verbannen.” 

Sie lernte das Leben ganz neu kennen: Neue WG, neuer Tagesablauf, raus aus dem Alltag als Athletin, die ihr ganzes Dasein dem Leistungssport unterordnet. Irina Kemsies schloss ihr Studium im Fach Soziale Arbeit ab, wurde Stadtteilmanagerin in Wiesbaden und Ansprechpartnerin zur Prävention sexueller Gewalt im Deutschen Volleyball-Verband. 

Doch so richtig wohl fühlte sie sich in ihrem neuen Dasein nicht. „Ich musste einfach mal ganz weit weg und komplett raus aus allen Strukturen”, berichtet sie und krempelte ihr Leben erneut um: Sie kündigte ihren Job, packte ihren Rucksack und zog in die Welt. Das war radikal und erwies sich als Befreiungsschlag. Irina Kemsies reiste durch Australien und Neuseeland, lernte neue Menschen kennen, ging ausgiebig wandern, trampte und schlief unter sternenklarem Himmel. Sie lernte, wie wenig sie benötigt, um glücklich zu sein und kehrte mit einer inneren Ruhe und Balance zurück. Allerdings nicht nach Deutschland, sondern in die Schweiz. 

Schon vor ihrer Reise zeichnete sich ab, dass sie ihrer großen Leidenschaft Volleyball eine zweite Chance geben wollte. Nicki Neubauer, Trainer beim Schweizer Erstligisten VC Kanti Schaffhausen, hatte den Kontakt zu Irina Kemmsies gesucht, er kannte die Zuspielerin aus Nationalmannschaftszeiten. „Irina, ich weiß, dass du den Sport liebst, meinst Du, wir können es nochmal probieren?”, schrieb er und traf einen Nerv. „Es war ja nicht der Sport, der mich bedrückt hat, sondern die Strukturen, in denen ich gefangen war”, sagt Irina Kemmsies. Während ihrer Auszeit hatte sie viel Zeit, um die Dinge für sich zu reflektieren. Sie wusste, dass sie einen gewissen Freiraum benötigt und nur unter bestimmten Bedingungen zurück auf das Feld kehren würde. 

In Schaffhausen fand sie ein Umfeld, das ihren Vorstellungen entsprach: ein vertrauenswürdiger Trainer auf Augenhöhe, kurze Auswärtsfahrten und ein verständnisvoller Verein, der „nicht versucht, mich in ein Korsett zu stecken, sondern hinter mir und meinen Vorstellungen steht und mich gewähren lässt”. Dabei genießt sie ein neues Lebensgefühl: „Ich bin jetzt eigenständig und selbstbestimmt. Ich muss mich nicht fügen, weil ich das denke.” 

In der Schweiz hat Irina Kemmsies den Spaß am Volleyball wiedergefunden. Das Ballgefühl kam nach der langen Pause schnell zurück, sie fühlt sich gut auf dem Feld. In der vergangenen Saison war sie mit Schaffhausen auf dem Weg zur Meisterschaft – doch dann wurde sie durch Corona ausgebremst. Nun will sie „das Unvollendete vollenden” und mit ihrem Team die Meisterschaft feiern. 

Was danach kommt, weiß Irina Kemmsies noch nicht. „Ich bin ein dynamischer Mensch. Ich könnte jetzt aufhören oder auf Angebote hoffen. Ich bin selbst gespannt, was kommt.” Eine Rückkehr in die Nationalmannschaft schließt die Zuspielerin nicht komplett aus, doch im Moment steht ihr Fernstudium als Master-Fortbildung zur Entwicklungsberaterin für Kinder und Jugendliche im Vordergrund.


In der Schweiz haben Wiebke Silge (Nummer 12) und Irina Kemmsies (links daneben) den Spaß wiedergefunden

In Schaffhausen läuft Irina Kemmsies wieder gemeinsam mit ihrer Freundin Wiebke Silge auf. Mit dem Aufstieg in die 2. Liga kam bei der Mittelblockerin der Ehrgeiz zurück, es doch nochmal als Profi zu versuchen. Auf dem Weg zurück war Irina Kemmsies eine große Stütze. „Wir waren schon immer auf einer Wellenlänge”, sagt Wiebke Silge. Ihre langjährige Weggefährtin sei eine perfekte Gesprächspartnerin, weil sie nach dem vorzeitigen Karriereende ebenfalls das Comeback wagte. Die Zuspielerin hatte ihre Finger im Spiel, als es darum ging, wohin der Weg zurück führt. „Ich wollte eine gute Freundin bei mir haben, also habe ich Nicki mal von Wiebke berichtet”, erzählt Irina Kemmsies. Der Rest ergab sich dann wie von selbst. 

Für die beiden Freundinnen ist die Schweiz genau das richtige Pflaster für ein Comeback. „Es ist entspannter und familiärer hier, der Druck ist nicht so groß. Wir haben zwar professionelle Strukturen, aber das Niveau der Liga ist insgesamt nícht so hoch”, sagt Irina Kemmsies. „Es ist ein neues Land, neue Mannschaften und neue Hallen, hier kann man gut wieder zu seiner Leistung finden”, ergänzt Wiebke Silge. Auch sie kann noch nicht sagen, wie es nach der Saison weitergeht. Fest steht nur: „Ich möchte auf jeden Fall weiter Volleyball spielen.” 

Es sind zwei außergewöhnliche Karrierewege, die diese beiden Spielerinnen für sich gewählt haben. Irina Kemmsies spricht auch für ihre Mitspielerin, wenn sie sagt: „Ich bereue nichts, ich würde alles genauso wieder machen.” Sie sei „stolz, meinen eigenen Weg gegangen zu sein. Ich bin da stärker denn je rauskommen. Hätte ich das nicht gemacht, wäre ich nicht die Persönlichkeit, die ich jetzt bin.” Auch Wiebke Silge ist dankbar für das, was sie erlebt hat: „Ich bin offener und selbstbewusster geworden.”

Talenten, die am Anfang ihrer Karriere stehen und den weiten Weg nach oben vor sich haben, gibt sie den folgenden Rat: „Man sollte immer auf sein Herz hören und das machen, was man für richtig hält.” Und natürlich das wichtigste Argument: „Man muss den Spaß am Volleyball immer behalten.” 

 Orginalbericht im Volley Magazin als PDF 

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Nach dem dritten Sieg steht der VC Kanti in den Playoff-Halbfinals

Der VC Kanti schlug gestern Franches-Montagnes erneut und steht als erster Teilnehmer der Halbfinals fest. 

Die dynamische Wiebke Silge (rechts) greift erfolgreich gegen den Block von Franches-Montagnes an. Bild Werner Schläpfer

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Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Kurz und schmerzlos machte es der VC Kanti gestern im dritten Spiel der Best-of-5-Serie gegen Franches-Montagnes: Nach nur 64 Minuten und damit noch einmal 3 Minuten weniger als vor 11 Tagen war der dritte Sieg gegen das Team aus dem Jura unter Dach und Fach. Kanti-Trainer Nicki Neubauer griff in der BBC Arena zur gleichen Startaufstellung wie am letzten Samstag in Les Breuleux, wo die Schaffhauserinnen allerdings erst nach fünf Sätzen den Heimweg hatten antreten können. Wie vom Coach gefordert, legten die Munotstädterinnen mit Druck am Service und mit schnellen, platzierten Angriffen los und setzten mit dem 5:1 eine erste Zwischenmarke. Über 11:4 und 17:13 kam Kanti bald zum ersten Satzerfolg (25:18). Im zweiten Durchgang gerieten die Schaffhauserinnen zwar zu Beginn bei 3:4 einmal in Rückstand, zogen dann aber ihr Spiel auf, dem Franches-Montagnes weniger entgegenzusetzen hatte als noch am Samstag und so den zweiten Satzverlust hinnehmen musste (13:25).

Montaño unter Kontrolle

Konnte die Diagonalangreiferin und Topscorerin von Franches-Montagnes, Yvonne Montaño, vor vier Tagen noch jeden dritten Punkt für ihr Team holen, hatte sich der VC Kanti nun auf sie eingestellt und weitestgehend unter Kontrolle. Im dritten Satz liessen die Schaffhauserinnen dem Gastteam mehr Raum zum eigenen Spiel. Beim Stand von 14:13 musste Nicki Neubauer ein Time-out nehmen und redete energisch auf sein Team ein. Anschliessend ging der VC Kanti mit Korina Perkovac am Service mit 20:14 in Führung, die Schaffhauserinnen wussten dann gleich den ersten Matchball (25:19) zu nutzen.

Ein anderes Vertrauen im Angriff

«Das Spiel lief heute sehr viel besser als am Samstag», zog Passeuse Irina Kemmsies ihr Fazit. «Wir sind selbstbewusst in das Spiel gegangen, um ein 3:0 auf jeden Fall zu erreichen», so die deutsche Spielerin weiter. Kanti sei als Favorit ins Spiel gegangen, habe den Gegner unter Druck gesetzt und gezeigt, dass er in der BBC Arena keine Chance habe. Die Analyse von Kemmsies: «Wir hatten heute eine sehr gute Annahme und haben im Aufschlag gut Druck gemacht, sodass Franches-Montagnes Probleme hatte, sein Spiel aufzuziehen. Heute hatten wir auch eine andere Po-wer und ein anderes Vertrauen im Angriff.» Kurz und knapp wie das Spiel konnte auch die Analyse von Kanti-Coach Neubauer ausfallen. Sein Team habe im Angriff gut agiert, aber dennoch ein paar Fehler zu viel gemacht. Im Vergleich zum Samstag war mehr Druck am Service da. Nun kann für die Munotstädterinnen die Vorbereitung auf die Halbfinals (ab 6./7. März) beginnen. Der Coach gönnt dem Team von Freitagnachmittag bis Sonntag zweieinhalb trainingsfreie Tage.

Gegner wird heute ermittelt

Hat der VC Kanti gestern als erstes NLA-Team die Halbfinals erreicht, können Neuenburg (gegen Lugano) und Aesch-Pfeffingen (gegen Toggenburg) heute nachziehen. Kanti würde in den Halbfinals auf Neuenburg treffen. NUC könnte somit im März der einzige Kanti-Gegner sein, gegen den vier bis sechs Spiele gespielt werden müssten. «Es gibt keinen Favoriten, aber ich bin ganz optimistisch», meint Irina Kemmsies zu den Aussichten des VC Kanti. Die beiden Teams stehen sich ja auch am 27. März in Winterthur im Cupfinal gegenüber. Der vierte Halbfinalist wird seit gestern zwischen Düdingen und Cheseaux in nur zwei Spielen ermittelt. Nach dem überstandenen Coronafall bei Düdingen legten die Freiburgerinnen auswärts mit 3:1 vor.

NLA, Frauen, Playoff-Viertelfinal (Best of 5), 3. Runde: VC Kanti (3.) - Franches-Montagnes (6.) 3:0 (25:18, 25:13, 25:19); Endstand 3:0. - BBC Arena. - SR Nguyen/Bärtsch. - Spieldauer: 21, 20, 23 = 64 Minuten. - VC Kanti: Kemmsies (Pass), Fricano, Leweling, Perkovac, Holaskova, Silge, Habegger (Libera); eingewechselt: Cukseeva, Kosma, Reiser, Kunz; nicht eingesetzt: Watson, Hasler; ohne Guyer, Corbach (verletzt). - Franches-Montagnes: Vlasic (Pass), Gerber, Willis, Rothenbühler, Varé, Montaño, Nicolet (Libera); nicht eingesetzt: Chapatte, Rebetez, Simonin, Faivet, Menana.

Übersicht Playoff-Viertelfinals

NLA Frauen. Best of 5. 3. Runde: VC Kanti Schaffhausen - Franches-Montagnes 3:0. – In verkürztem Modus. Hinspiel: Cheseaux (5.) - Düdingen (4.) 1:3 (15:25, 23:25, 27:25, 24:26); Rückspiel am Samstag.

Heute: Aesch-Pfeffingen - Toggenburg, NUC - Lugano. - Allfällige weitere Runden am 27. und 28. Februar. – Halbfinals (Best of 5): Ab 6./7. März.

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Interview mit Irina Kemmsies unter  www.shn.ch/click 

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Kanti will den Halbfinaleinzug im dritten Spiel schaffen

Mit zwei Siegen gegen Franches-Montagnes hat sich der VC Kanti die Voraussetzungen geschaffen, die Best-of-5-Serie der Playoff-Viertelfinals heute zu seinen Gunsten zu entscheiden.

Eine stabile Serviceabnahme, wie hier von Pia Leweling im zweiten Spiel in Les ­Breuleux gezeigt, ist für den VC Kanti der Schlüssel zum Erreichen des Playoff-Halb­finals. BILD WERNER SCHLÄPFER

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«Wir wollen am Samstag nicht ein zweites Mal in den Jura fahren, sondern die Serie heute zu Hause beenden», gibt Kanti-Trainer Nicki Neubauer die Losung für die dritte Partie gegen Franches Montagnes vor. Nach den bisher gespielten 11 Sätzen hat sein Team bereits zwei der drei für den Einzug in die Halbfinals notwendigen Siege auf dem Konto.

«Wir haben auf gute Regeneration Wert gelegt und am Aufschlag gearbeitet», berichtet Neubauer über die Vorbereitung. «Zu Hause vertrauen wir auf unsere Stärken, dazu machen wir ein paar Anpassungen gegen die Diagonalspielerin Yvonne Montano.» Diese hatte im zweiten Spiel rund ein Drittel der 114 Punkte für Franches-Montagnes erzielt. «Wir müssen unser eigenes Spiel konsequenter durchziehen», erklärt der Coach des VC Kanti. Das in der BBC-Arena um 19.00 Uhr beginnende Spiel kann wiederum im Livestream verfolgt werden. Der mutmassliche Gegner des VC Kanti in den Halbfinals, Neuenburg UC, trägt sein drittes Spiel gegen Lugano erst morgen aus. (R. Sta.)

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VC Kanti bekundet etwas Mühe beim zweiten Sieg

Nach dem 3:2-Auswärtssieg bei Franches-Montagnes führt der VC Kanti in der Play-off-Viertel­finalserie mit 2:0 – und kann am Mittwoch den Einzug in die Halbfinals sicherstellen.

Yvonne Montana lanciert einen ihrer unzähligen Angriffe, rechts der Kanti-Block mit Irina Kemmsies (l.) und Katerina Holaskova. BILD WERNER SCHLÄPFER

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Reinhard Standke

Insgesamt länger als gedacht sollte am Samstag die Reise des VC Kanti am Samstag in den Jura dauern. Wegen eines Unfalls im Bereich des Gubristtunnels bildete sich ein langer Stau, die Munotstädterinnen trafen erst knapp eine Stunde vor dem Spielbeginn in Les Breuleux ein, sodass die Partie fünfzehn Minuten später angepfiffen werden sollte. Die Verspätung sollte Kanti jedoch nicht mehr aufholen können, im Gegenteil: War die Partie vor einer Woche in der heimischen Halle nach 67 Minuten beendet, sollte sie im Jura 154 Minuten andauern.

Beim Anpfiff stellte sich bei den Schaffhauserinnen in den letzten Spielen jeweils die Frage, mit welchen Mittelblockerinnen Coach Nicki Neubauern beginnen würde. Im Jura sollten es Captain Katerina Holaskova und Wiebe Silge sein, dies auf Kosten von Karis Watson. Das Spiel begann erwartungsgemäss mit einem überlegenen VC Kanti, der mit Druck am Service und den Angriffen der üblichen Spielerinnen mit 5:1 vorlegte. Die klare Vorherrschaft sollte dann jedoch für lange Zeit vorbei sein. Nun griff Franches-Montagnes zu harten Aufschlägen, nahm gut ab, und wusste vor allem Saison-­Topscorerin Yvonne Montano auf der Diagonalposition immer wieder so ­geschickt zu lancieren, dass diese Punkt für Punkt machen sollte. Am Ende des Spieles sollten es insgesamt 35 sein. ­Larissa Rothenbühler servierte bis zum 7:7, und in der Folge sollte das Heimteam nicht nur dranbleiben, sondern holte beim Stand von 24:23 sogar den ersten Satzball. Den sollte Kanti ­genauso abwehren wie einen zweiten, man selber konnte dann den zweiten eigenen Satzball zum 28:26 nutzen.

Danach sollte der Faden im Schaffhauser Spiel erst mal reissen. Yvonne Montano brachte mit einer Serie von acht Aufschlägen ihr Team mit 10:2 in Führung. Kanti fand keine Lösung im eigenen Angriffsspiel, für die bislang glücklose Korina Perkovac kam als Schweizerin Miriam Reiser auf das Feld, statt Wiebke Silge liess Trainer Neubauer Sofia Kosma spielen. Doch das Team aus dem Jura nahm den Flow mit und glich mit 28:18 aus. Danach begannen die Schaffhauserinnen wieder druckvoller, Kosma spielte weiter, statt Taylor Fricano, die sich zuvor mehr Fehler als Pluspunkte hatte notieren lassen, kam Perkovac zurück. Nach dem 4:1 ­eroberte sich jedoch das Heimteam die Führung zurück (14:10) und liess Kanti beim Stand von 23:23 wieder herankommen. Anschliessend kam es zur packenden Overtime, beide Team vergaben je fünf Satzbälle, ehe Franches-Montagnes nach dem 34:32 mit 2:1 die Führung nach Sätzen übernahm. Dann kam Taylor Fricano zurück, der VC Kanti fand wieder zu seinem Spiel, servierte stärker, kam zum Erfolg im Angriff und mit 25:18 zum Satzausgleich. Im Tiebreak sollten sich dann die Schaffhauser mit 15:11 durchsetzen. In der Schlussabrechnung hatte bei Kanti Pia Leweling die meisten Punkte beigesteuert (23) gefolgt von Katerina Holaskova. «Franches-Montagnes hat einen super Tag erwischt», zollte Kantitrainer Nicki Neubauer dem Gegner ein Lob. «Wir habe uns lange schwergetan, dagegen Mittel zu finden.» Dies sei erst in der Mitte des vierten Satzes erfolgt. «Am Ende bin ich sehr zufrieden damit, wie wir gekämpft haben.»

Auch mit einem 3:2-Sieg liegt der VC Kanti in der Best-of-3-Serie mit 2:0 in Führung und kann übermorgen mit einem weiteren Erfolg den Einzug in die Halbfinals klarmachen. Dies ist auch in den beiden weiteren Paarungen möglich, die bereits gespielt wurden. Hier gab allerdings Aesch-Pfeffingen bei ­Volley Toggenburg genauso einen Satz ab wie Neuenburg in Lugano. Die vierte Paarung, Düdingen gegen Chesaux, ­beginnt nach einen Coronafall bei den Freiburgerinnen erst am Mittwoch und wird in nur zwei Spielen und gegebenenfalls einem «Golden Set» entschieden.

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«Unser Ziel ist klar, die Serie in drei Spielen zu beenden»

Irina Kemmsies, Korina Perkovac und Karis Watson wollen mit ihrem Team an die guten Leistungen des vergangenen Wochenendes abknüpfen und in Les Breulex mit einem Sieg die Führung in den Playoffs auf 2:0 ausbauen.

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Sieben Tage nach dem grossen Coup im Halbfinal des Schweizer Cups, dem 3:1-Sieg gegen den bisherigen NLA-Dominator Aesch-Pfeffingen, kehrt der VC Kanti in den Play-off-Alltag zurück. Er reist heute zum zweiten Match der Play-off-Viertelfinalserie (best of 5) nach Les Breuleux im Jura, wo er auf Franches-Montagnes trifft. Das erste Spiel hatten die Schaffhauserinnen vor einer Woche zu Hause mit 3:0 ­gewonnen, «obschon wir damals gar nicht so gut gespielt hatten», wie es Trainer Nicki Neubauer umschreibt. Dies vielleicht auch etwas, weil der Cup-Halbfinal am Tag danach schon in den Hinterköpfen herumschwirr­te. «Der Service gegen Franches war gut, wir haben ­jedoch nicht so gut angegriffen», sagt Neubauer und sieht gleichzeitig eine Steigerungsmöglichkeit für sein Team im heutigen Auswärtsspiel. Denn eines ist ganz klar für Neubauer: «Unser Ziel ist es, die Serie in drei Spielen zu gewinnen.» Das heisst, um die Serie am nächsten Mittwoch in der BBC-Arena fertig zu machen, braucht es heute auch einen Erfolg in Les Breuleux.

Die Jurassierinnen hatten im ersten Match die Absenz der quirligen Spanierin Bely Menana zu verkraften. Die nur 1,70 Meter grosse Aussenangreiferin sass verletzt auf der Bank, und der Kantitrainer rechnet nicht damit, dass sie schon wieder dabei sein könne. Aber genau wissen könne man das nicht. «Ohne die Spanierin sind sie ohnehin etwas unberechenbarer, die an ihrer Stelle eingesetzten Schweizerinnen sind schwer einzuschätzen», sagt Nicki Neubauer, der sich aber wohl nicht allzu grossen Sorgen machen muss.

Lehren aus Niederlagen gezogen

Denn mit dem tollen Cup-Erfolg in Aesch haben die Schaffhauserinnen auch klar gezeigt, dass sie imstande sind, an einem guten Tag, die Spitzenteams der Liga – eben Aesch, Neuenburg und Düdingen – auch auswärts zu besiegen. «Wir haben ­gelernt aus den verlorenen Spielen in Düdingen und Neuenburg, vor allem müssen wir mental stark genug sein, um von Anfang an im Spiel zu sein. Das war der grosse Unterschied zum Auftritt in Aesch, wo wir vom ersten Ball an gezeigt haben, das wir das Spiel gewinnen wollen.» War gegen NUC neben dem Service die Angriffseffizienz das Hauptproblem, so war der Angriff beim Sieg gegen den Leader der Schlüssel. (hcs.)

Samstag 20.02.2021 17:30Uhr Les Breuleux
Hier der Link zum Livestream https://swiss-sport.tv/zukuenftige-volleyballevents/

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Der VC Kanti erreicht nach zwölf Jahren Pause zum sechsten Mal den Cupfinal

Im Halbfinal bezwang der VC Kanti mit 3:1 Aesch-Pfeffingen und trifft Ende März auf Neuenburg UC.

 

Riesenjubel im Team des VC Kanti nach der überraschenden Cupfinal-Qualifikation in Aesch. BILD WERNER SCHLÄPFER

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Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Gewinnt der VC Kanti Ende März den dritten Titel im Swiss-Volley-Cup? Holten die Schaffhauserinnen schon 2000 und 2009 die Trophäe in die Munotstadt, waren sie in den Finals von 2001, 2002 und 2004 leer ausgegangen. Zum insgesamt sechsten Mal und nach zwölfjährigem Unterbruch konnte sich Kanti gestern im Halbfinal durchsetzen und mit Aesch-Pfeffingen den klaren Leader der Qualifikationsphase in der Schweizer Meisterschaft überraschend ausschalten.

Kanti-Trainer Nicki Neubauer besetzte im Gegensatz zum Vortag die Position der Mittelblockerinnen zum Start mit Captain Katerina Holaskova sowie Karis Watson, die mit einer guten Leistung das Vertrauen rechtfertigen sollte. Von Beginn an agierten die Schaffhauserinnen als das stärkere Team, welches das Spiel mit druckvollem Service dominierte. Zunächst führte Pia Leweling ihr Team zum 4:1, Kanti baute den Vorsprung aus, indem die Munotstädterinnen die besseren Lösungen im Angriff fanden und sich auch als stärker am Block erwiesen. Nach dem 18:11 rückte das Heimteam näher, die Schaffhauserinnen sicherten sich jedoch mit 25:21 den ersten Satz.

Den besseren Start in den zweiten Durchgang verbuchte Aesch-Pfeffingen, nach dem Kanti-Zuspielerin Irina Kemmsies vom 6:9 zum Stand von 10:9 aufgeschlagen hatte, sollte ihr Team dank der stärkeren Leistung im Angriff und Block die Führung nicht mehr hergeben und stand nach dem 25:19 eigentlich bereits mit einem Bein im Finale.

Dann stellte Andi Vollmer auf drei Positionen um und brachte u. a. Katherina Oleksak anstelle von Annalea Maeder als Passeuse. Die Schaffhauserinnen traten nun unsicherer auf und servierten weniger druckvoll. Aesch-Pfeffingen gewann an Qualität in Service und Angriff und rückte Kanti mit einem 25:22 Satzgewinn näher.

Kemmsies mit starker Serviceserie

Umkämpft und spannend sollte der vierte Satz verlaufen. Trotz zweier Time-outs von Kanti-Trainer Neubauer geriet sein Team von einer 9:8-Führung mit 12:16 in Rückstand. Nach dem 15:20 leitete dann Irina Kemmsies den Erfolg für ihr Team ein. Die deutsche Linkshänderin hatte nicht nur eine starke Leistung am Pass gezeigt und für einige direkte Angriffspunkte gesorgt, sie servierte unter anderem dank drei Servicewinner zum 21:20. Aesch kam zwar mit 24:23 zu einem Satzball – den wehrte aber Holaskova mit einem Blockpunkt ab, und Karis Watson sorgte mit einem weiteren Block für den Kanti-Matchball: Durch einen Angriffsfehler der Baselbieterinnen wurde der Finaleinzug des VC Kanti besiegelt.

«Wir wussten, dass wir leiden mussten. Wir haben den Sieg unbedingt gewollt, ich bin sehr stolz auf die Mannschaft», äusserte sich Nicki Neubauer, der sich mit der Leistung in Service, Angriff und Block sowie der Umsetzung der Taktik sehr zufrieden zeigte. Aesch sei jedoch deutlich besser in der Annahme gewesen.

Titelverteidiger als Gegner

Nach der bitteren Niederlage für Aesch-Pfeffingen mit dem Büsinger Trainer Andi Vollmer kommt es nicht zur Neuauflage des Finales von 2019 zwischen Aesch-Pfeffingen und dem damaligen Cupsieger Neuenburg UC. Kanti trifft am 27. März in der Winterthurer Axa-Arena auf NUC, das im Halbfinal Cheseaux nach 61 gespielten Minuten mit einer 0:3-Niederlage heimschickte.

Volley Cup, Halbfinals: Aesch-Pfeffingen - VC Kanti 1:3 (21:25, 19:25, 25:22, 24:26). - SR: Grellier/Droguett. - Spieldauer: 24, 24, 26, 30 = 104 Minuten. - Aesch-Pfeffingen: Maeder (Pass), Wylie (8), Matter (10), Bogdanova (6), Bates (8), Duello (6), Saita (Libera); eingewechselt: Schirmer (14), Oleksak (4), Schottroff (3), Chrstianska (5); nicht eingesetzt: Saladin. - VC Kanti: Kemmsies (Pass, 10 Punkte), Perkovac (14), Watson (8), Fricano (15), Leweling (13), Holaskova (9), Habegger (Libera); eingewechselt: Cukseeva, Silge; nicht eingesetzt: Kunz, ­Reiser, Hasler, Kosma; ohne: Guyer und Corbach (verletzt).

Zweiter Halbfinal: Neuenburg UC - VBC Cheseaux 3:0 (25:18, 28:18, 25:10). – Final: VC Kanti - Neuenburg UC am 27. März in Winterthur. – Männer: Schönenwerd - Lausanne UC 3:0 (25:21, 25:20, 26:24). Jona - Chênois 3:1 (25:23, 28:30, 25:22, 25:21). Jona mit dem Beringer Mittelblocker Moritz Bolli steht erstmals seit 32 Jahren im Cupfinal. - Final: Schönenwerd - Jona ebenfalls am 27. März in der Axa-Arena.

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Mit 3:0-Sieg gegen Franches-Montagnes ins Playoff gestartet

Weniger stark als befürchtet erwies sich Gegner Franches-Montagnes zum Auftakt der Playoff-Viertelfinals am Samstag, am Tag vor dem Cup-Halbfinal, in der BBC- Arena.

Kanti Topscorer mit dem meisten Punkten gegen VFM

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Dies lag auch an der Verletzung der spanischen Aussenangreiferin Belly Menana, die nur humpelnd in der Halle unterwegs war. Beim VC Kanti schickte Trainer Nicki Neubauer eine der üblichen Startformationen aufs Feld, vorgestern mit Holaskova/Silge als Mittelblockerinnen. Das Team aus dem Jura setzte zwar mit zwei guten Angriffen eine erste Duftmarke, dann setzten sich aber die Schaffhauserinnen mit ihrer Spielstärke durch und lagen bald mit 10:4 vorne. Kanti machte mit dem Service Druck, agierte aber insbesondere im Angriff sicherer und stärker und kam nach einem 20:7 Zwischenstand zu einem klaren 25:12 Satzgewinn. Auch im zweiten Durchgang stiess der VC Kanti auf kaum mehr Gegenwehr. Schnell lautete der Spielstand 12:7 und 18:11 und mit 25:17 ging der Satz wiederum an das Heimteam.

Danach stelle Kantitrainer Neubauer um, brachte Watson für Silge und liess Neuzugang Sofia Kosma durchspielen. Kanti agierte mit etwas weniger Druck, liess den einen oder anderen Angriffspunkt der Gegnerinnen zu, punktete selber zu wenig und geriet bis zum 8:9 auch schon mal in den Rückstand. Bis zum 20:19 vermochte Franches-Montagnes dranzubleiben. In der Schlussphase setzen sich aber die Schaffhauserinnen durch und nutzen den ersten Matchball zum 25:21. (R.Sta.)

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NLA. Frauen. Playoff-Viertelfinals (best of 5). 1. Runde: Kanti Schaffhausen (3.) - Franches-Montagnes (6.) 3:0 (25:12, 25:17, 25:21); Stand 3:0. BBC Arena. - SR: Cimiega/Rüegg. - Spieldauer: 20, 23, 24 = 67 Minuten. - VC Kanti: Kemmsies (Pass, 4/2), Leweling (8/3), Holaskova (8/3), Fricano (8/5), Perkovac (8/4), Silge (3/0), Habegger (Libera); eingewechselt: Cukseeva, Kunz, Kosma (3/1), Watson (2/1); nicht ein­gesetzt: Reiser, Hasler; verletzt: Guyer, Corbach. - Franches-Montagnes: Vlasic (Pass, 2/1), Varé (6/3), Willis (4/3), ­Montano (6/11), Gerber (6/4), Rothenbühler (5/5), Sciarini ­(Libera); eingewechselt: Nicolet (Libera), Rebetez (0/1), ­Chapatte (2/2), Faivet (0/1); nicht eingesetzt: Simonin, Sène; verletzt: Menana. – Weitere Spiele: Aesch-Pfeffingen (1. der Qualifikation) - Toggenburg (8.) 3:0 (25:15, 25:10, 25:15); Stand 1:0. Neuchâtel UC (2.) - Volley Lugano (7.) 3:1 (20:25, 25:18, 25:16, 25:20); Stand 1:0. Düdingen (4.) - Cheseaux (5.) abgesagt. Die Serie wird mit Hin- und Rückspiel am 24. und 27. Februar ausgetragen. – 2. Runde. Samstag, 20. Februar. 17.30 Uhr: Toggenburg - Aesch-Pfeffingen, Franches-Montagnes - Kanti Schaffhausen (in Les Breuleux JU). 19.00 Uhr: Volley Lugano - Neuchâtel UC.

 

Playout (best of 5). 1. Runde: Genève Volley (9.) - Val-de-Travers (10.) 3:2 (18:25, 25:17, 20:25, 29:27, 15:12); Stand 1:0.

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Play-Off-Start und Cup-Halbfinal

Morgen Samstag steht für den VC Kanti der Beginn der Play-off-Viertelfinals gegen Franches-Montagnes an, am Sonntag geht es bei Aesch-Pfeffingen um den Einzug in den Cup-Final.

Kanti-Captain Katerina Holaskova (11) will morgen gegen Franches-Montagnes mit vielen Angriffen punkten. BILD Werner Schläpfer

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Reinhard Standke

Nach Beendigung der Qualifikationsphase in der NLA wird der Rhythmus für die Teams schneller: innerhalb von 10 bis 15 Tagen folgen nicht nur die drei bis fünf Spiele der Play-off-Viertelfinals, sondern zusätzlich noch die Halbfinals im Schweizer Cup.

«Es ist ein bisschen schade, dass es am Ende nicht für den avisierten zweiten Platz gereicht hat», blickt Kanti-Trainer Nicki Neubauer auf die erste Phase der Saison zurück. «In der Qualifikation ­haben wir von den 18 Spielen schlussendlich vier verloren, zweimal gegen Düdingen, einmal gegen Aesch-Pfeffingen, einmal gegen Neuenburg. Alle anderen Spiele haben wir gewonnen, dies teilweise mit sehr guten Leistungen», so Neubauer weiter. «Im einen oder anderen Spiel wäre mehr möglich gewesen, so in Cheseaux oder gegen Düdingen.» Das Team habe ein paar ups und downs ­gehabt: «In einigen Fünf-Satz-Spielen lagen wir mit zwei Sätzen hinten, konnten die Partie aber noch drehen.»

Der wertvollere Gegner

Der Klassierung auf Rang drei gewinnt Nicki Neubauer dennoch einen Vorteil ab: «Wir haben mit Franches-Montagnes den für uns wertvolleren Gegner, um uns auf den Play-Off-Halbfinal vorzu­bereiten», sagt der Kanti-Trainer. Das Team aus dem Jura leiste mehr Gegenwehr, habe bessere Qualitäten als z.B. Lugano (das der Gegner des auf Rang zwei klassierten Neuenburg UC ist). «Es wird für uns wichtig sein, dass wir nicht nur im Vorbeigehen gewinnen sowie das für Aesch-Pfeffingen gegen Volley Toggenburg der Fall sein wird.»

Los geht es in der Best-of-3-Serie morgen, die Fans können die um 14.00 Uhr in der BBC-Arena beginnende Partie wiederum im Stream auf Youtube verfolgen. «Wir müssen unsere Leistung auf das Feld bringen», so Neubauer, der insbesondere den Angriff anspricht, bei dem es am letzten Samstag in Neuenburg nicht so gut lief. «Da hatten wir zwei, drei Sätze richtig Mühe, vernünftig zu punkten.» In dieser Woche hat Kanti daran entsprechend im Training angesetzt. Vor einem Monat hatte der VC Kanti das Team aus dem Jura innerhalb von einer Woche mit 3:1 (auswärts) und 3:0 schlagen können. «Wir müssen zu Hause vernünftig aufschlagen», so der Kanti-Coach zu weiteren Dingen, die sein Team richtig machen muss. Mit der Diagonalspielerin Yvonne Montano und der Aussenangreiferin Belly Nsunguimina gebe es zwei Spielerinnen, die kontrolliert werden müssen. «Generell müssen wir uns aber auf uns konzentrieren, an die Spiele vom Januar anknüpfen und viel Druck und Power generieren.» Der Fokus liege für den VC Kanti auf der Partie vom Samstag: «Wir wollen ins Halbfinale der Liga und einen Platz, der die Europacupteilnahme bedeutet, festmachen», äussert sich Nicki Neubauer.

Nach Hauptprobe das Cupspiel

Nach einer kurzen Vorbereitung am Sonntagmorgen folgt am Nachmittag ab 15.00 Uhr der Cup-Halbfinal bei Aesch-Pfeffingen. «Da müssen wir sowieso top sein», weiss der Kanti-Trainer. Beim Gegner werde Coach Andi Vollmer sicherlich Kräfte sparen und am Samstag zwei bis drei Spielerinnen aufstellen, die am Sonntag nicht in der Startformation stehen werden. Manchmal sei es aber besser, den Rhythmus zu halten, meint Nicki Neubauer. Für Kanti sei der Samstag wie eine Hauptprobe nach der das Team mit viel Selbstvertrauen den Weg in den Cup-Final nehmen will.

NLA, Frauen. Ansetzungen Play-Off-Viertelfinals (Best-of-3): Samstag, 13. Februar, 14.00 Uhr: VC Kanti - ­Franches-Montagnes (BBC Arena). Samstag, 20. Februar, 17.30 Uhr: Franches-Montagnes - VC Kanti (Les Breuleux). Mittwoch, 24. Februar, 19.00 Uhr: VC Kanti - Franches-­Montagnes (BBC Arena). - Weitere Spiele, wenn erforderlich: Samstag, 27. Februar, 17.30 Uhr: Franches-Montagnes - VC Kanti (Les Breuleux). Sonntag, 28. Februar, 16.30 Uhr: VC Kanti - Franches-Montagnes (BBC Arena).


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VC Kanti verliert Spiel und Platz 2

Die Schaffhauserinnen brauchten in Neuenburg zwei Sätze, um noch ins Spiel zu kommen. Sie erkämpften sich den dritten Satz, wurden im aber im vierten knapp geschlagen. Mit dem 3:1 übernahm NUC den 2. Platz.

Karis Watson (l.) und die Griechin Sofia Kosma versuchen, die starke NUC-Angreiferin Kyra Holt (r.) zu blocken.

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Werner Schläpfer, Neuenburg (Text und Bild)

VOLLEYBALL. Spannung herrschte vor der letzten Qualifikationsrunde um Platz zwei. Die Ausgangslage präsentierte sich so, dass drei Teams innerhalb von zwei Punkten hinter Leader Sm’Aesch Pfeffingen lagen – alle mit Chancen noch auf Platz, der im Play-off-Halbfinal den Heimvorteil bringt. Der VC Kanti mit einem Punkt mehr als der Gegner war zuversichtlich nach Neuenburg gereist. Nach den guten Trainingseinheiten der letzten Woche zeigten sich die Spielerinnen optimistisch, um mit einem positiven Resultat nach Hause zu reisen. Gegen die Neuenburgerinnen in der Sporthalle La Riveraine bekundeten die Nordostschweizerinnen allerdings oft grosse Mühe, etwas Zählbares zu erreichen.

So war es auch am letzten Samstag, kaum war das Spiel angepfiffen, hiess es 9:2 auf der Anzeigetafel. Im weiteren Verlauf konnten die Gäste das Geschehen zwar etwas ausgeglichener gestalten, der eingehandelte Rückstand hatte jedoch Bestand bis zum Satzende. Etwas besser ging es weiter, dass Skore blieb ausgeglichener bis Satzmitte. Als die Gastgeberinnen den Vorsprung auf fünf Punkte erhöhten, reagierte Nicki Neubauer, und Sofia Kosma ­sowie Karis Watson kamen für Pia Leweling und Katerina Holaskova. Resultatmässig sollten die Auswechslungen noch keine Wirkung haben. Die griechische Nationalspielerin brachte aber Schwung ins Team, was sich im dritten Satz auszahlte. Die Schaffhauserinnen, mehrheitlich in Führung, mussten bei 21:21 den Ausgleich hinnehmen. Coach Neubauer zog jetzt alle Register, brachte Natalia Cukseeva am Service, Pia Leweling kam für Wiebke Silge, und Libera Habegger blieb auf der Bank. Irina Kammsies starke Services setzten die Gastgeberinnen unter Druck. Ein Block von Watson, der erfolgreiche Angriff Kosmas und ein Angriffsfehler des Gegners brachte den Satzgewinn zum 1:2.

War das die Wende in diesem Spiel? Zunächst sah es gar nicht so aus, NUC führte 19:13 im vierten Satz, das Spiel schien gelaufen. Die Munotstädterinnen gaben sich aber noch nicht geschlagen und reagierten nochmals. Natalia Cukseeva sowie anschliessend Korina Perkovac Serviceserien brachten die kaum mehr für möglich gehaltene Wende zum 23:21. Die Auszeit von NUC-Trainerin Lauren Bertolacci brach indes den Rhythmus bei den Gästen, und NUC holte dank vier guten Services der zweitbesten US-Angreiferin Kyra Holt (19 Punkte) die vier letzten Punkte zum Satz- und Matchgewinn. Noch mehr Punkte sammelte deren Landsmännin Tia Scambray (24) – nur wer die beiden dynamischen US-Aussenangreiferinnen und -Abnahmespielerinnen (56 bzw. 53 Prozent in der Reception) zu stoppen vermag, kann gegen NUC bestehen. Dazu war der VC Kanti an diesem Abend am Service zu harmlos. In fremden Hallen sind die jungen Schaffhauserinnen um einiges schwächer am Service.

In der Tabelle rutscht der VC Kanti damit noch hinter Neuenburg auf Platz drei und spielt den Viertelfinal gegen Franches-Montagnes (VFM). Das erste Spiel findet voraussichtlich am nächsten Samstag, um 14 Uhr in der BBC-Arena statt. «Unser Problem ist, dass wir nur ein Spiel pro Monat auf diesem Level absolvieren, das ist zu wenig», analysierte Kantitrainer Nicki Neubauer, «vor allem Spielerinnen wie der jungen Libera Viviane Hab­egger fehlt die Erfahrung in solchen Situa­tionen». Nach der ersten Enttäuschung rang Neubauer doch noch etwas Positives ab. «Gegen VFM werden wir mehr gefordert sein im Play-off-Viertelfinale als gegen Lugano und sind dann hoffentlich im Halbfinale besser gerüstet.» Wenn alles normal läuft, wird es in der Best-of-5-Halbfinalserie wieder gegen Neuenburg gehen – mit dem Heimvorteil für NUC.

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Dreikampf um Platz zwei

Vor der letzten Qualifikationsrunde könnte die Spannung nicht grösser sein. Hinter Qualifikationssieger SM’Aesch Pfeffingen trennen den VC Kanti(40), NUC Volleyball(39) und TS Volley Düdingen(38) gerade mal zwei Punkte.

Erfolgreicher Block von Irina Kemmsies und Karis Watson gegen Kyra Holt. 

Ein Sieg, zwei oder drei Punkte im Spiel NUC – VC Kanti, reicht den Schaffhauserinnen für Platz zwei. Sollte Düdingen im Duell mit dem Leader wider Erwarten das Punktemaximum holen und Neuenburg gewinnt mit 3:2 sind alle drei Teams punktegleich. Bei einem Vollerfolg von Neuenburg UC könnte das Team von Nicki Neubauer sogar auf den vierten Rang abrutschen.

Der zweite Ring ist insofern wichtig, weil man einerseits in den Play-off-Viertelfinale mit Lugano wohl den vermeintlich leichteren Gegner bekommt als Rang 3 (Franches-Montagnes) oder 4 (Cheseaux) und andererseits in den Halbfinals Heimrecht geniesst.

Livestream auf YouTube


Schneller Einzug in die Halbfinals

Problemlos verlief für den VC Kanti das Swiss-Volley-Cup-Viertelfinalspiel gegen Val-de-Travers. Nach dem schnellen 3:0-Heimsieg müssen die Schaffhauserinnen in zwei Wochen in den Halbfinals bei Aesch-Pfeffingen antreten.

Pia Leweling (r.) überzeugte in Angriff und Service: Ihr gelangen 35 Aufschläge ohne Fehler. BILD REINHARD STANDKE

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Reinhard Standke

Noch schneller und noch schmerzloser als am Samstag verlief der gestrige zweite Einsatz des VC Kanti gegen Val-de-Travers. Nachdem die Schaffhauserinnen am Samstag im NLA-Spiel in den ersten beiden Sätzen längere Zeit zurücklagen (siehe unten), hatte ihnen Coach Nicki Neubauer gleich noch in der Kabine Aufgaben für die gestrige Viertelfinalpartie gestellt. Und die löste das Team mit voller Motivation und Überzeugung. Ganze 36 Punkte gestand der VC Kanti den Neuenburgerinnen mit Captain und Mittelblockerin Alexandra Schaber, die einst bei VC Kanti das Volleyball-Abc gelernt hatte, in nur 62 Minuten Spielzeit zu.

Im ersten Satz hatte das Team von Val-de-Travers bis zum 9:8 noch mithalten können, dann zogen die Munotstädterinnen schnell auf 18:12 davon und legten mit 25:16 vor. Bald einmal 12:4 hiess es im zweiten Durchgang, Pia Leweling leistete mit einer Serviceserie vom 15:8 bis 23:8 die Vorarbeit zum 25:11-Satzgewinn. Die Deutsche knüpfte im dritten Satz daran an und schlug vom 1:1 bis 10:1 auf. Das Satzende, bis zu dem Trainer Neubauer allen Spielerinnen Einsatzzeit gegeben hatte, ging statt dem elektronischen Matchball mit der Papierversion vonstatten, Kanti dominierte ohne Probleme bis zum 25:9-Endstand. Zur Matchwinnerin avancierte gestern Pia Leweling, die nur einen Punkt weniger als Topscorerin Taylor Fricano (18) beisteuerte und zusätzlich nicht weniger als 35 der rund 75 Servi-ces aufschlug – und dies ohne jeglichen Fehler!

Kanti-Coach Nicki Neubauer lobte sein Team für die Leistung in Annahme und Ballkontrolle sowie die Effizienz in Service und Angriff. Einzig in der Blockarbeit habe angesichts der vielen Spiele der letzten Wochen die Spritzigkeit gefehlt.

Ein anderer Wind dürfte Kanti in zwei Wochen in den Halbfinals entgegenwehen: Dort wartet (auswärts) NLA-Leader Aesch-Pfeffingen (mit Trainer Andi Vollmer), das gestern gegen Genf nur 41 Punkte zuliess. In der zweiten Halbfinalpaarung stehen sich am 14. Februar Neuenburg UC, das in 57 Minuten im Jura-Derby Franches-Montagnes bezwang, und VBC Cheseaux (3:0 gegen Volley Toggenburg), gegenüber.

Nach zunächst zwei Ruhetagen geht es beim VC Kanti weiter mit der Vorbereitung auf das NLA-Spiel vom Samstag in Neuenburg.

 

Schweizer Cup. Frauen. Viertelfinals: VC Kanti Schaffhausen - Val- de-Travers 3:0 (25:16, 25:11, 25:9). - BBC Arena. - SR: Schürmann/Hefti. - Spieldauer: 19, 23, 20 = 62 Minuten. - VC Kanti: Kemmsies (Pass, 1/0), Perkovac (10/2), Watson (4/1), Fricano (18/1), Leweling (17/1), Holaskova (9/3), Habegger (Libera, 2/0); eingewechselt: Reiser (1/0), Kosma (1/0), Kunz, Cukseeva, Hasler; verletzt: Guyer, Corbach. - Val-de-Travers: Izquierdo (Pass, 4/0), Kalhousova (2/2), Fabien (8/2), Suhr (7/3), Gwerder (5/3), Schaber (1/1), Quiot (Libera); eingewechselt: Santos (1/0), Nunes. - Genève Volley - Aesch-Pfeffingen 0:3 (16:25, 13:25, 12:25). Franches-Montagnes - Neuchâtel UC 0:3 (14:25, 17:25, 22:25). Cheseaux - Toggenburg 3:0 (25:10, 25:22, 25:14). – Halbfinals (Sonntag, 14. 2.): Neuchâtel UC - Cheseaux, Aesch-Pfeffingen - Kanti SH.

 

Video

Interview mit Natalia Cukseeva unter www.shn.ch/click

 

Auch am Samstag ein klarer 3:0-Heimsieg

Nach dem 3:0 gegen Schlusslicht Val-de-Travers am Samstag verbleibt der VC Kanti eine Runde vor Abschluss der NLA-Qualifikation auf Rang zwei hinter Leader Aesch-Pfeffingen, einen Punkt vor Neuenburg UC. Nur mit einem Heimsieg in der Direktbegegnung gegen die Schaffhauserinnen kann NUC am nächsten Samstag Kanti noch von Platz 2 verdrängen. Holen die Munotstädterinnen in Neuenburg (nur) einen Punkt, könnte sich Düdingen mit zwei Drei-Punkte-Siegen gegen Lugano (im Nachtragsspiel am Mittwoch) und gegen Aesch-Pfeffingen auf Platz 3 setzen.

Die Griechin Sofia Kosma freut sich über einen ihrer elf Punkte. BILD WSCHL.

Im NLA-Spiel gegen Val-de-Travers begann Kanti-Trainer Neubauer zum ersten Mal mit dem Neuzugang Sofia Kosma und liess die Griechin durchspielen. Die Schaffhauserinnen begannen nervös und phlegmatisch gegen das Team aus der Romandie, gerieten im ersten Satz mit 2:5 in Rückstand und konnten erst nach dem 8:8 den Spielstand in die eigene Hand nehmen. Der Satzgewinn fiel mit 25:17 dennoch klar aus. Auch im zweiten Durchgang behielt zunächst das Gastteam die Oberhand, erst mit einer Serviceserie von Captain Katerina Holaskova, die ihr Team vom 15:16 zum Satzgewinn führte, dominierte Kanti. Problemlos verlief aus Schaffhauser Sicht der dritte Satz (25:14), beim Stand von 21:12 kam gar die bislang rekonvaleszente Natalia Cukseeva, die auf diese Saison 2020/2021 zum VC Kanti zurückgekehrt war, zum ersten Mal in dieser Saison zum Einsatz. (R.Sta.)

NLA, Frauen. Samstag: VC Kanti - Val-de-Travers 3:0 (25:17, 25:16, 25:14). - BBC Arena. - SR: Demmel/Hefti. - Spieldauer: 22, 24, 20 = 66. Minuten. - VC Kanti: Kemmsies (Pass, 5), Kosma (11), Holaskova (8), Fricano (13), Perkovac (15), Silge (10), Habegger (Libera); eingewechselt: Cukseeva (Ende 3. Satz); nicht eingesetzt: Kunz, Watson, Leweling, Reiser, Hasler; ohne Guyer, Corbach (verletzt). - Volley Lugano - Düdingen 2:3 (25:15, 15:25, 25:19, 21:25, 14:16). Cheseaux - Genève Volley 3:0 (25:16, 25:19, 25:19). – Rangliste: 1. Aesch-Pfeffingen 17/48 (50:7). 2. Kanti SH 17/40 (44:19). 3. Neuchâtel UC 17/39 (43:18). 4. Düdingen 16/35 (41:20). 5. Cheseaux 17/27 (34:30). 6. Volley Lugano 16/18 (27:37). 7. Franches-Montagnes 16/18 (24:33). 8. Toggenburg 17/12 (13:42). 9. Genève V. 16/7 (12:43). 10. Val-de-Travers 17/5 (9:48).

Cup-Viertelfinals Männer: Schönenwerd - Amriswil 3:2 (25:22, 15:25, 25:19, 20:25, 15:13). Lausanne UC - Näfels 3:1 (25:23, 25:17, 18:25, 25:18). Chênois - Traktor Basel 3:0 (25:13, 25:17, 25:19). Luzern - Jona verschoben. – Halbfinals (14.2.): Schönenwerd - Lausanne UC, Luzern/Jona - Chênois.

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Doppeleinsatz für den VC Kanti

An diesem Wochenende empfangen die Kanti-Girls in der BBC Arena innerhalb von 24 Stunden zweimal Groupe E Valtra aus dem Val de Travers. Am Samstag,30. Januar, steht um 16.30 Uhr das Meisterschaftsspiel auf dem Programm, am Sonntag, 31. Januar, um 16.30 Uhr, der Schweizer Cup-Viertelfinal.

Auch gegen Groupe E Valtra ist der Münsterblock gefragt


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Die Vorzeichen für die Spiele gegen Groupe E Valtra sind klar. Gegen das Team aus dem Val de Travers dürfen von den Kanti-Girls zwei Siege erwartet werden. Wer zu den Topteams in der Schweiz gehören will, muss die Heimspiele gegen die schwächer dotierten Mannschaften gewinnen. Groupe E Valtra liegt am Schluss der Tabelle. Zuletzt gelangen dem Team ‒ mit neuer Zuspielerin ‒ aber verbesserte Auftritte. So gelang vor zwei Wochen der erste Saisonsieg und das gleich mit 3:0 gegen Toggenburg. 

 

Es braucht also zum Ende des Mammutprogramms im Januar 2021 nochmals volle Konzentration beim VC Kanti. Es ist zu hoffen, dass doch noch einige Kraftreserven vorhanden sind. Denn wichtig sind beide Spiele: Im Meisterschaftsspiel am Samstag geht es darum, die Chance ‒ mindestens ‒ auf Platz 3 nach der Qualifikationsphase zu wahren. Und im Schweizer Cup wollen die Kanti-Girls alles versuchen, endlich wieder einmal in den Cupfinal vorzustossen, erste Voraussetzung dafür ist ein Sieg am Sonntag gegen Groupe E Valtra. 

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Nicki Neubauer und der VC Kanti gehen zusammen in die Zukunft

Trotz der angespannten und ungewissen Situation rund um die Covid-Pandemie mussten sich die Kanti-Verantwortlichen aufgrund des auslaufenden Vertrages mit Headcoach Nicki Neubauer bereits früh Gedanken über die sportliche Zukunft machen.

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Wobei, allzu lange musste nicht nachgedacht werden! Der VC Kanti freut sich, nach den erfolgreichen vier vergangenen Saisons, die Vertragsverlängerung mit dem in Feldkirch wohnhaften 44-jährigen Headcoach Nicki Neubauer um weitere drei Saison bekannt zu geben.

Damit setz der Verein auf Kontinuität, Stabilität und Professionalität an der Seitenlinie. Die sportlichen Erfolge und der Entwicklungsweg diverser Spielerinnen in den letzten Jahren sind mit ein grosser Verdienst von Nicki Neubauer. Die Verantwortlichen waren sich einige, dass dieser eingeschlagene Weg so auch die kommenden Jahre fortgeführt werden soll.

Mit dieser Vertragsverlängerung kann die Saisonplanung 2021 / 2022 frühzeitig und aktiv in Angriff genommen werden. Neubauer ist auf die Saison 2017/2018 vom Ligakonkurrenten TS Volley Düdingen, bei welchem er davor fünf Jahre tätig war, zum zweiten Mal zum VC Kanti gestossen. Vor seiner Zeit in Düdingen war Neubauer bereits als Assistenztrainer von Andi Vollmer in Schaffhausen tätig.

Neben seiner Aufgabe beim VC Kanti wird Neubauer weiterhin als Assistenzcoach der Deutschen Damen Nationalmannschaft tätig sein, mit welcher er das Ziel „Olympische Spiele“ in Angriff nehmen möchte.

Schaffhauser Nachrichten


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Glatter 3:0-Sieg des VC Kanti bei Volley Lugano

Mit dem Erfolg im Nachholspiel im Tessin setzte sich der VC Kanti zwei Spiele vor dem Ende der Qualifikation auf Rang zwei.


 Drei Spiele innerhalb von fünf Tagen, zwei Siege: so sieht die Bilanz des VC Kanti seit dem letzten Freitag aus. Wie schon am Sonntag (3:1) hiess der Gegner auch gestern Volley Lugano, nur diesmal musste der VC Kanti ins Tessin reisen.

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Trainer Nicki Neubauer begann dieses Mal ohne Captain Katherina Holaskova in der Stammformation, die Tschechin wurde erst in der Schlussphase des dritten Satzes eingewechselt, sondern stellte Wiebke Silge und Karis Watson auf die Mittelblocker-Position. Kanti gelang in Cadempino ein guter Start, nach einem 4:1 führte man bald 12:4 und 21;11, Taylor Fricano konnte allerdings erst den fünften Satzball zum 25:17 nutzen. Im zweiten Satz hatten die Tessinerinnen zwar zum einen mehr entgegenzusetzen, auf der andere Seite stieg deren Fehlerquote im Verlauf des Spiels weiter an. Nach einem 9:4-Zwischenstand kam Lugano bis auf einen Punkt heran, anschliessend punktete Kanti vermehrt im Angriff (Fricano, Leweling) und zog auf 21:15 davon. Das Heimteam rückte bis zum 21:24 näher, Karis Watson verwandelte einen dritten Satzball mit einem Blockpunkt.

Zu Beginn des dritten Durchgangs gerieten die Munotstädterinnen beim 1:2 das einzige Mal in Rückstand. Insgesamt hatten die Tessinerinnen aber dem Spiel der Gäste zu wenig entgegenzusetzen, Kanti setzte dank einer Serviceserie von Karis Watson vom 9:6 bis 13:6 ein Zeichen, nach dem 19:11 war die Luft eigentlich draussen, der 15. Fehler (Angriff, Service) der Luganesi zum 25:18 führte zum Spielende. Die meisten Punkte (13) steuerte Saison-Topscorerin Taylor Fricano bei, Neuzugang Sofia Kosma kam zu zwei kurzen Einwechselungen im zweiten und dritten Satz. «Ich bin stolz auf das Team, wir haben in den vielen Begegnungen in kurzer Zeit fast das Punktemaximum geholt», so Trainer Neubauer. «Wir haben nicht immer geglänzt, aber die richtigen Sachen gemacht.»

Direktbegegnung entscheidet

Mit dem gestrigen Spiel haben die Schaffhauserinnen die nach Corona-Infektionen im eigenen und bei gegnerischen Teams bedingten Verschiebungen aufgeholt und verdrängten Neuenburg UC um einen Punkt vom zweiten Tabellenplatz. Die Entscheidung, wer von den beiden Teams von diesem Rang in die Playoffs startet, fällt wohl in der Direktbegegnung am 6. Februar, die in Neuenburg ausgetragen wird.

 

Zweimal derselbe Gegner innerhalb von nur 24 Stunden steht dem VC Kanti am kommenden Wochenende bevor. Nach der Meisterschaftspartie vom Samstag gegen das Schlusslicht Val-de-Travers, dem bislang nur ein Sieg gelang, folgt am Sonntag ebenfalls in der BBC-Arena der Cup-Viertelfinal gegen das Team aus der Romandie. (R. Sta.)

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Im Tessin drei Punkte holen

Nach dem doch noch klaren 3:1-Heimsieg des VC Kanti über Volley Lugano muss die Devise fürs heutige Nachtragsspiel in Lugano (20 Uhr, Cadempino) gleich lauten: Trotz langer Anreise, die wegen der besseren Erholungsmöglichkeiten im grossen Car statt im Kleinbus absolviert wird, gilt es auch im Tessin die drei Punkte anzustreben. Denn damit – zwei Punkte reichen nicht – würden die Schaffhauserinnen zwei Runden vor Schluss den 2. Platz von Neuenburg UC übernehmen. Hinter Qualifikationssieger Aesch-Pfeffingen ist der Kampf um die Plätze 2 bis 4 nämlich enorm spannend: Aktuell liegt NUC mit 36 Punkten aus 16 Spielen auf Platz 2 vor dem VC Kanti (15/34) und Düdingen (15/33). Mit drei Siegen – nach Lugano folgen noch das Heimspiel gegen Val-de-Travers und die Reise zum Direktduell nach Neuenburg – könnte sich Kanti noch vor NUC setzen. Sonst blieben sie wohl Dritte oder müssten sich gar von Düdingen überholen lassen. So sieht es für die Viertelfinals aus: 2. vs. 7. (aktuell Lugano), 3. vs. 6. (Franches-Montagnes) und 4. vs. 5

Der VC Kanti muss erst hart kämpfen gegen Lugano, gewinnt aber sicher 3:1

Trotz einem erneuten Fehlstart in die Partie gegen Volley ­Lugano (23:25 im 1. Satz) setzte sich der VC Kanti in der Folge noch klar mit 3:1 durch und erhielt sich dadurch die Chance, noch auf Platz 2 vorzustossen.

Sie ist aktuell ein sicherer Wert im Angriff des VC Kanti: Die deutsche Mittelblockerin Wiebke Silge. BILD WERNER SCHLÄPFER

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«Wir waren einfach müde von so vielen Spielen», so begann Kantitrainer Nicki Neubauer seine Analyse des Lugano-Spiels, das sein Team nach einem schwierigen Startsatz noch zum Guten wenden konnte. «Wir mussten zuerst die Müdigkeit aus den Knochen spielen.» Nach dem 2:3 am Freitag in Düdingen war das nicht so einfach, «denn eine richtige Matchvorbereitung konnten wir nicht machen. Das war vor allem die Videoanalyse.» Momentan müssten sie sich eben unter schwierigen Umständen irgendwie durchbeissen, normales Krafttraining sei kaum möglich. «So verlieren wir halt mal einen Satz», nahm das Trainer Neubauer nicht so tragisch.

Denn was am Freitag nicht ganz zum erhofften Erfolg gereicht hat – immerhin verteidigte der VC Kanti dank einem gewonnenen Punkt im Freiburgischen den fürs Playoff so wichtigen 3. Platz –, kam gestern nach dem 0:1 noch zu ei-nem guten Ende. Beim 23:25 in 25 in-tensiven Minuten waren sie auf starke Gegenwehr der Tessinerinnen gestossen, die stark servierten und die Serviceabnahme unter Druck setzten, aber auch viele Bälle zurückbrachten und Kanti trotz guter eigener Angriffs- und Blockarbeit das Leben schwer machten.

Im zweiten Abschnitt schien es zunächst so weiterzugehen – bis dann Nicki Neubauer einen wichtigen Wechsel vornahm: Auf der Liberoposition kam die sonst eher wenig spielende Lara Hasler für Viviane Habegger. Und das brachte zusammen mit erhöhter Konzentration die wichtige Leistungssteigerung in der Abwehr. Und die ihren 22. Geburtstag feiernde Lara Hasler war gegen ihren Ex-Club zudem speziell motiviert. Mit 25:15, 25:10 und 25:15 spielte in der Folge nur noch ein Team – der VC Kanti. Grossen Anteil hatten dabei im Angriff die Diagonalangreiferin Taylor Fricano (16 Punkte) und vor allem Mittelblockerin Wiebke Silge (15), die mit einer hohen Angriffseffizienz auffiel.

Bereits morgen geht es für die Schaffhauserinnen auswärts weiter – nach erneut langer Reise in Lugano. (hcs.)

Frauen-NLA. Sonntag: VC Kanti - Lugano 3:1 (23:25, 25:25, 25:10, 25:15). BBC-Arena. - SR Marcel Sieber/Sandra Auricht. - Spieldauer: 28, 22, 20, 21 = 91 Minuten. - Kanti: Perkovac (6 Punkte/2 Fehler), Kemmsies (Pass, 9/2), Leweling (6/3), Holaskova (Cap., 9/1), Silge (15/2), Fricano (16/5), Liberas ­Habegger (bis Anfang 2. Satz)/Hasler (ab 3:4 im 2. Satz); eingewechselt Kosma (1/0), Watson, Reiser, Kunz; nicht eingesetzt Monika Meier. - Topskorerinnen Lugano: Slover Taylor (12/4), Panagiota Dioti (12/8), Nesimovic (8/1). – Nächstes Spiel: Lugano - VC Kanti morgen Dienstag (20.00). – Weiteres Spiel: Düdingen - Toggenburg 3:0 (25:12, 25:7, 25:20). – Samstag: Aesch-Pfeffingen - Cheseaux 3:1 (25:23, 22:25, 25:17, 28:26). Val-de-Travers - Neuchâtel 0:3 (15:25, 15:25, 25:27). – Rangliste: 1. Aesch-Pfeffingen 16/45 (47:7). 2. Neuchâtel 16/36 (40:18). 3. Schaffhausen 14/33 (36:16). 4. Düdingen 14/31 (35:16). 5. Cheseaux 15/21 (28:30). 6. Franches-Montagnes 15/18 (24:30). 7. Volley Lugano 13/17 (25:28). 8. Toggenburg 17/12 (13:42). 9. Genève 16/7 (12:43). 10. Val-de-Travers 14/5 (9:39).

 

Video

Interviews zum Spiel gegen Lugano


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VC Kanti: Dritten Platz hauchdünn verteidigt

Die Zuspielerinnen im harten Netzduell: Méline Pierret und Irina Kemmsies (VC Kanti/r.). BILD WERNER SCHLÄPFER

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Trotz der 2:3-Niederlage beim Tabellennachbarn Düdingen (4.) hat der VC Kanti den fürs Playoff wichtigen 3. Platz behalten. Er liegt noch einen Punkt vor Düdingen. Die Schaffhauserinnen hatten wie schon im letzten Herbst (klares 0:3) wieder Mühe mit der Spielanlage der Freiburgerinnen. Sie starteten mit 15:25 im ersten Satz schlecht ins Spiel und vermochten die Angriffs- und Servicewucht nicht zu kontern. Die fehlende dänische Topskorerin Trine Kjelstrup, die später für einige Bälle aufs Feld kam, war kaum zu bemerken, denn auf der Diagonalposition überzeugte die Beachvolleyballerin Nicole Eiholzer mit 19 Punkten, womit sie zweitbeste Skorerin hinter der Ex-Kanti-Spielerin Elena Steinemann (22) war.

Im zweiten Satz starteten die Gäste weit besser und retteten den 5:0-Vorsprung mit 25:18 ins Ziel. In der Folge übernahm erst wieder Düdingen das Zepter (16:11), aber Kanti konterte gut und erkämpfte sich bei 23:24 einen Satzball, den indes Zuspielerin Irina Kemmsies mit einem Risikoservice ins Aus vergab. Eine Finte Steinemanns brachte das 26:24 und das 2:1 für Düdingen. Kanti blieb aber weiter dran und kam in Satz 4 bei 22:24 erneut zu Satzbällen. Erst den dritten zum 24:26 nutzten sie, stellten damit aber den wichtigen Punkt sicher. Im Tiebreak mussten sie nach 9:9 das Spiel den Einheimischen überlassen, die sich mit 15:13 durchsetzten. Es bleibt damit spannend im Rennen um die Playoff-Plätze, nun folgen zwei Spiele gegen Lugano. «Wir waren zu wenig gut im Angriff», meinte Kanti-Trainer Neubauer. (hcs.)

Volley Düdingen - VC Kanti SH 3:2 (25:15, 18:25, 26:24, 24:26, 15:13). - Leimacker. - SR Martin Auricht/Michael Jungen. - Spieldauer: 18, 24, 27, 26, 18 = 111 Minuten. - VC Kanti: Perkovac (13 Punkte), Watson (11), Kemmsies (5), Fricano (20), Leweling (9), Holaskova (6), Libera Habegger; eingewechselt Silge (10), Kosma; nicht eingesetzt: Hasler, Reiser und Kunz; ohne Guyer (verletzt).

Video   Die Entscheidung


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Schlüsselspiel im Kampf um Platz 2 in Düdingen

Im heutigen Nachtragspiel wollen sich die Kantigirls in Düdingen für die deutliche Heimniederlage revanchieren.

VC Kantis Stärke neben dem Block das Team als Kollektiv hier mit Karis Watson beim Angriff. Bild Werner Schläpfer

Korina Perkovac 18 Punkte, Karis Watson 13 Punkte, Taylor Fricano 16 Punkte, Leweling Pia 18 Punkte, Silge Wiebke 11 Punkte so oder so ähnlich sieht die Punkte Verteilung auf dem Matchblatt in dieser Saison beim Schaffhauser Volleyballverein aus.

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Die heutige Auswärtspartie in Düdingen ist das Schlüsselspiel für den VC Kanti, wenn es um die Reihenfolge hinter dem dominierenden Spitzenteam von Aesch-Pfeffingen. Die Baselbieterinnen liegen weit voraus, die beste Ausgangslage fürs Play-off ist ihnen nicht mehr zu nehmen. Dahinter ist es um die Plätze 2 bis 4 zwischen Neuenburg UC (15/33), dem VC Kanti (13/30) und Düdingen 13/28) offen. Der Direktpartie zwischen Düdingen und dem VC Kanti kommt so grosse Bedeutung zu. Gewinnen die Schaffhauserinnen bei den Freiburgerinnen, so haben sie sehr gute Aussichten auf den 3. Platz und dürfen angesichts der Direktpartie bei NUC am 6. Februar gar mit Rang 2 liebäugeln – falls sie die restlichen Partien (zweimal Lugano und Val-de-Travers) gewinnen.

Die Ausgangslage für heute ist vielversprechend, auch wenn das deutliche 0:3 vom Oktober klar für Düdingen spricht. «Die hatten da einen absoluten Sahnetag – und wir gar nicht», sagt Kantitrainer Nicki Neubauer. «Wir wollen heute zeigen, dass wir das bessere Team sind.» Viele seien ob des verlorenen Spiels immer noch angestachelt, und Düdingen schwächelte in den letzten Partien ein bisschen (1:3 bei Ches-eaux und 3:2 gegen Franches-Montagnes). Ein Grund dafür war die fehlende Dänin Trine Kjelstrup. Die am Daumen verletzte Topskorerin wird stark vermisst. Die grosse Frage ist, wann sie wieder spielen kann. (hcs.)

Vor den Augen von Nicki Neubauer nimmt die neue Griechin bei Kanti, ­Sofia Kosma, einen Ball ab. BILD R. STANDKE

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«Wir waren am Sonntag von Anfang an parat»

Der VC Kanti hat am Wochenende richtig abgeräumt und steht nach den beiden Matchs gegen Genève Volley und Franches-Montagnes neu auf dem dritten Rang. Spielerin Korina Perkovac blickt nochmals auf die erfolgreichen zwei Spiele zurück.

VC Kanti ist nach Siegen in Genf und gegen Franches-Montagnes Dritter

Der VC Kanti blickt auf ein erfolgreiches Wochenende zurück, das das Team in der Tabelle nach vorne brachte.

 

Korina Perkovac (rechts) bei einem ihrer Angriffe (hier gegen Jurja Vlasic (4). BILD REINHARD STANDKE

 

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Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Nach fünf Wochen gab es gestern für den VC Kanti wieder mal ein Heimspiel, in der BBC Arena war Franches-Montagnes zu Gast. Am Tag zuvor hatte das Team von Nicki Neubauer nach vierstündiger Anreise noch in Genf antreten müssen, wo es gegen den Tabellenvorletzten einen 3:1 Sieg gab. Kanti begann am Samstag mit dem griechischen Neuzugang Sofia Kosma, die mit einer gewissen Nervosität, so Trainer Neubauer, den ersten Einsatz für ihr neues Team in Angriff genommen hatte. Es sei ein happiger Anfang gewesen, beschrieb Angreiferin Korina Perkovav den Umstand, dass die Schaffhauserinnen im ersten Satz bald zurücklagen, zum Schluss zwar noch herankamen, aber den von der früheren Kanti-Passeuse Aïda Shouk trainierten Genferinnen den ersten Satzgewinn (25:23) überlassen mussten. «Sie hatten nichts zu verlieren», beschrieb Neubauer den Einsatz des Romands Teams. Die Munotstädterinnen konterten jedoch mit 25:12 und entschieden auch die beiden weiteren Sätze für sich (25:21, 25:17).

Gestern folgte dann das Rückspiel gegen Franches-Montagnes, vor einer Woche war Kanti im Jura ein 3:1-Sieg gelungen. Um angesichts der verletzten Spielerinnen bezüglich dem Einsatz von Schweizerinnen und Angreiferinnen genügend Möglichkeiten zu haben, gehörte neben Melanie Kunz (Pass) auch Monika Meier vom 2.-Liga-Team zum Aufgebot. Zu Beginn der Partie vermöchten sich die Schaffhauserinnen nicht abzusetzen, im Gegenteil sie gerieten beim 7:8 sogar kurz in Rückstand. Nach dem Zwischenstand von 11:9 servierte Pia Leweling bis zum 15:9, diesen Vorsprung konnte die Munotstädterinnen verwalten und mit 25:17 den ersten Durchgang für sich entscheiden. Erfolgreichste Angreiferin bis dahin war Captain Katherina Holaskova, die mit schönen Blocks und Angriffen 8 Punkte erzielte.

Unter dem Strich klar an den VC Kanti ging mit 25:15 auch der zweite Satz. Mit einer weiteren kleinen Service-Serie hatte Leweling ihr Team von 13:8 zum 17:8 geführt. Die Deutsche gehörte hinter Korina Perkovac (6 Punkte) mit 5 Punkten zu den Scorinnen in diesem Abschnitt. Beim Stand von 19:11 kam Neuzugang Sofia Kosma bis zu Satzende zum zweiten Spieleinsatz für die Schaffhauserinnen. Dies im Doppelwechsel gemeinsam mit Monika Meier (für Perkova und Taylor Fricano). Mehr Gegenwehr leistete das Team aus dem Jura im dritten Satz. Franches-Montagnes blieb, nicht zuletzt dank der Saison-Topscorerin Ivonne Montano (total 16 Punkte) bis zum 16:16 dran. Erst dann vermochte Kanti mit Fricano am Service sich mit 20:16 abzusetzen, den Schaffhauserinenn gelang mit 25:21 der Satz- und Matchgewinn. Unter dem Strich waren Pia Leweling mit 17 Punkten die meisten Erfolge gefolgt von Holaskova (12) und Perkovac (10).

Dank der beiden Siege vom Wochenende setzte sich der VC Kanti vor Volley Düdingen auf den dritten Tabellenplatz. «Wir sind auf dem richtigen Weg», stellte so Trainer Nicki Neubauer fest, der sich mit den Leistungen am Block, der Ballkontrolle, Feldabwehr und Service zufrieden zeigte. Luft nach oben habe sein Team noch im Angriff, wo je Satz 4 bis 5 Bälle mehr genutzt werden könnten.

Nach dem Doppelwochenende folgen für den VC Kanti ab Freitag 3 Spiele innerhalb von 4 Tagen. Am Freitag wird die im Dezember coronabedingt verschobene Partie in Düdingen nachgeholt, am Sonntag ist Volley Lugano in der BBC Arena zu Gast und zwei Tage später folgt das Nachholspiel im Tessin. Um einer Müdigkeit vorzubeugen, schaltet Trainer Neubauer am Donnerstag einen halben Ruhetag in der Vorbereitung auf das happige Programm ein, welches durch die verschobenen Begegnungen entstanden ist.

Nationalliga A. Frauen. Sonntag: Kanti Schaffhausen - Franches-Montagnes 3:0 (25:17, 25:15, 25:21). - BBC Arena. - ohne Zuschauer. - SR: Bärtsch/Wüthrich. - Spieldauer: 20, 24, 24 = 68 Minuten. - VC Kanti: Kemmsies (Pass,2/2), Leweling (17/2), Holaskova (12/3), Fricano 5/2), Perkovac (10/2), Watson (8/1), Habegger (Libera); eingewechselt: Meier, Kosma (1/0), Silge; nicht eingesetzt: Kunz, Reiser, Hasler; verletzt: Guyer, Cukseeva, Corbach. - Franches-Montagnes: Vlasic (Pass, 5/4), Rothenbühler (3/3), Gerber (4/3), Willis (8/1), Montano (16/6), Nsunguimina (1/1), Sciarini (Libera); eingewechselt: Varé (4/2), Chapatte; nicht eingesetzt: Simonin, Gomes, Sène, Nicolet.

Samstag. Genève Volley - Kanti Schaffhausen 1:3 (25:23, 12:25, 21:25, 17:25). - Henry-Dunant. - ohne Zuschauer. - SR: Aschwanden/Weinberger. - Spieldauer: 26, 20, 25, 21 = 92 Minuten. - VC Kanti: Kemmsies (Pass, 3), Kosma (3), Holaskova (13), Fricano (17), Perkovac (16), Silge (6), Hasler (Libera); eingewechselt: Leweling, Habegger (Libera), Reiser; nicht eingesetzt: Watson, Kunz; verletzt: Guyer, Cukseeva, Corbach.

Weitere Resultate. Sonntag: Val-de-Travers - Toggenburg 3:0 (26:24, 27:25, 25:23). – Samstag: Volley Lugano - Val-de-Travers 3:2 (23:25, 23:25, 25:23, 25:17, 15:5). Franches-Montagnes - Düdingen 2:3 (21:25, 25:19, 25:23, 15:25, 7:15). Toggenburg - Cheseaux 0:3 (18:25, 21:25, 18:25). – Freitag: Neuchâtel UC - Aesch-Pfeffingen 0:3 (16:25, 20:25, 21:25).

Rangliste: 1. Aesch-Pfeffingen 15/42. 2. Neuchâtel UC 15/33. 3. VC Kanti 13/30. 4. Düdingen 13/28. 5. Cheseaux 14/21. 6. Franches-Montagnes 15/18. 7. Volley Lugano 12/17. 8. Toggenburg 15/9. 9. Genève Volley 15/7. 10. Val-de-Travers 13/5.

Das Cup-Programm

Schweizer Cup. Frauen. Achtelfinals: Düdingen – Aesch-Pfeffingen mit 1:3 (24:26, 14;25, 25:21, 17:25). Neuchâtel UC – Volley Lugano 3:0 (25:20, 25:20, 25:12).– Viertelfinals (Sonntag, 31. Januar): Genève Volley – Aesch-Pfeffingen, Franches-Mont. – Neuchâtel UC, Cheseaux - Toggenburg, Kanti Schaffhausen – Val-de-Travers.

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VC Kanti vor stressigem Wochenende mit zwei Spielen

Nach dem guten Start ins Jahr 2021 steht dem VC Kanti ein erstes ­von drei Doppelspielwochenende bevor. Heute geht die Reise zuerst nach Genf, morgen folgt dann in der BBC-Arena (16.30 Uhr, ohne Fans) die zweite Partie gegen Volley Franches-Montagnes.

Effiziente Blockarbeit, hier durch Wiebke Silge (l.) und Pia Leweling im Auswärtsspiel gegen Franches-Montagnes, zeichnet den VC Kanti in dieser Saison besonders aus.

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Auch wenn die Schaffhauserinnen beim 3:1 in Les Breuleux einen Satz abgeben mussten, so war Kantitrainer Nicki Neubauer doch zufrieden mit dem Jahresauftakt. «Der dritte Satz wurde eng – und prompt haben wir ihn leichtfertig abgegeben», analysierte Neubauer, «ich hatte aber keine Angst, dass wir einen Punkt abgeben würden. Wir lagen immer in Front, und Franches hat im dritten Abschnitt auch volles ­Risiko genommen, gut serviert und vier von ihren sechs Blockpunkten gebucht.» Auf der anderen Seite habe sich bei seinem Team etwas Müdigkeit breitgemacht, was nach viel Athletiktraining und wenig Arbeit am Ball nicht verwunderlich gewesen sei. Im vierten Satz hätten sie dann auch am Service wieder zur gewohnten Stärke zurückgefunden.

Während sich der Kantitrainer für den heutigen Auftritt bei den oft inferioren Genferinnen trotz sehr langer Anreise keine Sorgen macht – «da können wir auch mal rotieren» –, warnt er vor dem Rückspiel gegen die Jurassierinnen. Die verfügten über drei gute Ausländerinnen, sie sollten da mit Ernst und viel Energie antreten. Denn Neubauer liebäugelt mit dem 3. oder 2. Platz in der Liga und hat da bereits das Schlüsselspiel bei Düdingen am nächsten Freitag im Auge. Da gehe es dann um die bessere Platzierung fürs Play-off. (hcs.)

 Livestream: Genf - VC Kanti           VC Kanti - VFM

                      

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VC Kanti holt nach zwei vergebenen Matchbällen doch noch drei Punkte

Mit einem 3:1-Sieg im Jura bei Franches-Montagnes startet der VC Kanti erfolgreich ins Jahr 2021.

Viviane Habegger, Nicki Neubauer, Irina Kemmsies, Miriam Reiser, Melanie Kunz, Pia Leweling, Korina Perkovac, Taylor Fricano, Lara Hasler, Wiebke Silge, Karis Watson, Natalia Cukseeva, Sofia Kosma, Claudio Kriech. 

Herzhaft bejubeln das Kanti-Team den 3:1 Sieg gegen Franches-Montagnes. BILD WERNER SCHLÄPFER

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Werner Schläpfer, Les Breuleux JU

VOLLEYBALL. Im dritten Satz hatten die Schaffhauserinnen mit 24:22 geführt, waren zu zwei Matchbällen gekommen – nachdem die ersten beiden Sätze bereits mit 25:14 und 25:18 an den VC Kanti gegangen waren –, doch in diesem Moment schwächelten die Gäste ein wenig. Das Team von Trainer Nicki Neubauer war am Service und am Block nicht mehr ganz so souverän und konzentriert wie in den ersten beiden und auch wieder im vierten Satz. Und weil das Team von Franches-Montagnes nun seine beste Phase erlebte, gelang es den Jurassierinnen nicht nur, zum 24:24 auszugleichen, sondern auch noch mit 25:24 in Führung zu gehen. Da hatte ein Time-out von Neubauer vor dem Service von Varé nicht die erhoffte Wirkung gezeigt. Und in der allgemeinen Euphorie doppelte VFM mit dem 26:24 gleich nach und buchte den nicht unverdienten Satzgewinn.

Denn die beiden starken Ausländerinnen, die Kolumbianerin Ivonne Montaño auf Diagonal, und die kleine, aber sehr explosive Spanierin Nsunguimina Belly auf Aussen, vermochten nun dem Spiel mehr und mehr ihren Stempel aufzudrücken. Ansonsten fehlte es dem Team des französischen Trainers Olivier Lardier neben der Unausgeglichenheit im Kader aber vor allem an Konstanz, um dem spielerisch insgesamt klar stärkeren VC Kanti wirklich gefährlich werden zu können.

Dass Kanti-Trainer Nicki Neubauer auf die sich bis heute noch in Quarantäne befindliche Mittelblockerin und Captain Katerina Holaskova hatte verzichten müssen – dies in Folge eines positiven Covid-19-Tests ihres Vaters übers Neujahr –, hatte nur wenig Einfluss aufs Spiel. Denn mit Karis Watson (USA) und der deutschen Wiebke Silge waren die zwei Mittepositionen praktisch gleichwertig besetzt. In der Blockarbeit war auch der grösste Unterschied zwischen beiden Teams festzustellen: Mit 20:11 Blockpunkten war der VC Kanti hier, wie schon so oft in dieser Saison, klar über­legen. Solange der Block und der Service so funktionierten, wie sich Trainer Neubauer das vorstellt, hatten die mit einigen kleiner gewachsenen Akteurinnen bestückten Akteurinnen von VFM oft grössere Probleme.

Serviceserien machen Unterschied

Das war in den ersten beiden Sätzen zu sehen, als dank Serviceserien von Vizecaptain und Zuspielerin Irina Kemmsies oder von Pia Leweling immer wieder lange Punkteserien ge­langen. Im zweiten Abschnitt kassierten die Schaffhauserinnen zwar eine solche Service­serie von Larissa Rothenbühler zum 10:4 für das Heimteam, doch durch Kemmsies-Aufschläge und Silge-Blocks kamen die richtigen Antworten – und bald stand es 11:11. Bis 15:15 blieb Franches-Montagnes dran, danach zog der VC Kanti über 22:15 auf 25:18 davon – ein Block von Leweling/Silge brachte dabei den Satz. Bei 24:17 nahm Neubauer seinen einzigen Wechsel der Partie vor: Die junge Zuspielerin Melanie Kunz kam kurz für Irina Kemmsies. Nicht zum Einsatz kam wie angekündigt die neu verpflichtete Griechin Sofia Kosma, die sich wie auch Miriam Reiser auf der Bank bereit hielt.

Obschon die Partie nach dem Satzverlust der Gäste im vierten Durchgang bis zum 7:8 noch ausgeglichen verlief, gab es in der Folge kaum mehr Zweifel am Vollerfolg der Gäste. Die Schaffhauserinnen fanden dank mehr Druck am Service wieder zu ihrem gewohnten Spiel und liessen bis zum 25:17 nichts mehr anbrennen.

Am nächsten Sonntag kommt es gleich zum Rückspiel gegen VFM in der BBC-Arena, am Samstag reist der VC Kanti aber ­zuerst noch nach Genf zum Spiel gegen das von Aïda Shouk trainierte Genève Volley. (hcs.)

NLA Frauen: Franches-Montagnes - VC Kanti SH 1:3 (14:25, 18:25, 26:24, 17:25). La Pépinière, Les Breuleux JU. - SR Michael Hutmacher/Alfio Sanapo. - Spieldauer: 25, 25, 24 und 25 = 99 Minuten. - VFM: Vlasic (5 Punkte), Gerber (1), Willis (11), Rothenbuehler (10), Varé (4), Nsunguimina (12), Montaño (16), Chappatte, Gomes, Liberas Nicolet/Sciarini; nicht eingesetzt: Simonin,Sène. - VC Kanti: Perkovac (11 Punkte), Watson (13), Kemmsies (Cap./2), Fricano (16), Leweling (18), Silge (11), Kunz, Liberas Habegger/Hasler; nicht eingesetzt: Kosma, Reiser. Ohne Cukseeva, Guyer (verletzt) und Holaskova (bis heute in Quarantäne).

Bilder Werner Schläpfer,   Video,   Link Volley1


NLA. Männer: Lausanne UC - Schönenwerd 0:3 (18:25, 20:25, 21:25). Chênois - Jona 3:1 (27:29, 25:14, 25:12, 25:21). - Sonntag: Volley Luzern - Näfels 1:3 (25:22, 20:25, 19:25, 13:25). – Spitze: 1. Amriswil 11/30. 2. Chênois 12/28. 3. Näfels 12/20. 4. Schönenwerd 11/17. 5. Lausanne UC 10/14. 6. Jona 8/9. 7. Volley Luzern 11/6. 8. Traktor Basel 11/5.

Volleyball-NLA vom Wochenende

Sonntag: Franches-Montagnes - VC Kanti SH 1:3. Neuchâtel UC - Genève Volley 3:0 (25:14, 25:20, 25:16). – Samstag: Cheseaux - Düdingen 3:1 (25:23, 17:25, 25:18, 25:14). Aesch-Pfeffingen - Toggenburg 3:0 (25:19, 25:12, 25:12).

Rangliste: 1. Aesch-Pfeffingen 14/39 (41:6). 2. Neuchâtel UC 14/33 (37:15). 3. Düdingen 12/26 (29:14). 4. Kanti SH 11/24 (27:14). 5. Cheseaux 13/18 (24:27). 6. Franches-Montagnes 13/17 (22:24). 7. Volley Lugano 11/15 (21:23). 8. Toggenburg 13/9 (10:33). 9. Genève Volley 14/7 (11:37). 10. Val-de-Travers 11/1 (4:33).

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Gut gerüstet für den strengen Januar

Nach vierwöchiger Spielpause – das NLA-Heimspiel am 13. Dezember war das letzte 2020 – kehrt der VC Kanti morgen mit der Auswärtspartie in Les Breuleux gegen Franches-Montagnes (VFM) ins Geschehen zurück.

 

Vor den Augen von Kantitrainer Nicki Neubauer (hinten) springt die Kanti-Topskorerin Taylor Fricano im Auswärtsspiel in Cheseaux am höchsten. BILD WERNER SCHLÄPFER

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Hans Christoph Steinemann

Eigentlich war vor Weihnachten auch noch das Auswärtsspiel in Düdingen vorgesehen gewesen, aber ein Coronafall im Kantiteam nach dem Toggenburg-Match zwang einen Teil des Kantiteams in Quarantäne, und damit musste auch diese Partie (auf den 22. Januar) verschoben werden. Bei der Rückkehr in den Meisterschaftsbetrieb, der kurzfristig noch abgetauscht wurde (morgen im Jura, am 17.1. in der BBC-Arena) kann der VC Kanti aber weiterhin nicht komplett antreten. Neben der für den Rest der Saison ausfallenden Zuspielerin Vivian Guyer (bevorstehende Hüftoperation) kann auch Captain und Mittelblockerin Katerina Holaskova die Reise in die Westschweiz morgen nicht mitmachen.

 

Wie Kantitrainer Nicki Neubauer berichtet, habe sich Katerina Holaskova in Quarantäne begeben müssen. Sie hatte übers Neujahr ihre Eltern zu Besuch hier. Zwar hätten sich alle wohlgefühlt und keine Symptome gehabt, aber bei der Rückreise nach Tschechien sei ihr Vater positiv auf Covid-19 getestet worden. Das bedeutete nun auch für Katerina, dass sie bis zum 11. Januar ihre Wohnung nicht verlassen darf – auch wenn sie sich völlig gesund fühlt. Da die vor den Festtagen krank ausgefallene Diagonalspieler Taylor Fricano wieder topfit ist, kann Trainer Nicki Neubauer das Problem der fehlenden Mittelblockerin mit Karis Watson und Wiebke Silge gut lösen. Bei einem allfälligen Ausfall würde Neubauer eine junge Nachwuchsspielerin einsetzen.

 

Griechin Sofia Kosma als weitere Option

Mit der Ankunft der vor Neujahr noch verpflichteten Griechin Sofia Kosma (27) am 2. Januar erhöhen sich die Varianten für den Kanti­trainer überdies. «Sie wäre zwar fit und bereit, sofort zu spielen», sagt Nicki Neubauer, «aber sie soll sich lieber zuerst noch eine bis zwei Wochen mit dem Team einspielen». Nach gut fünf Wochen ohne Teamtraining wegen des Lockdowns in Griechenland muss sie erst wieder die Abstimmung in der Abnahme und mit dem Zuspiel finden. «Das braucht einfach seine Zeit, und auch wir müssen zuerst unseren Rhythmus wiederfinden», erklärt Neubauer, «aber von der individuellen Klasse her hat Sofia Kosma in den ersten Trainings gezeigt, dass sie eine Topspielerin ist.» Auch im Testspiel vom letzten Mittwoch gegen Innsbruck, das mit einem überzeugenden 5:0 geendet habe, sei die Aussenangreiferin zu Einsätzen gekommen. Sie bringe mehr Qualität ins Kantikader rein, das werde ihnen im weiteren Verlauf der Saison – vor allem ab Mitte Februar im Play-off – auf jeden Fall weiterhelfen.

 

Für den Auftakt ins Jahr 2021 geht es nach Les Breuleux in den Jura – wo es gegen einen Gegner geht, der auf Platz 5 gleich hinter dem VC Kanti liegt und der ihm in der Vergangenheit das Punkten oft schwer gemacht hat. «VFM ist eine Wundertüte in dieser Saison», weiss der Kantitrainer, «es hat viele Junge im Team, und wenn die nicht so ihren Tag haben, dann tun sie sich schwer». Aber mit der Diagonalspielerin Ivonne Montaño, eine 25-jährige Kolumbianerin, verfügen die Jurassierinnen über eine herausragende Punktesammlerin. Trotzdem sieht Nicki Neubauer etwas mehr spielerische Qualität auf Kantiseite und ­erwartet so, wenn es normal läuft, einen Sieg.

9 Spiele in der NLA und im Cup hat der VC Kanti von morgen Sonntag bis 6. Februar, dem Ende der Qualifikationsrunde, zu bestreiten (5 auswärts, 4 zu Hause):

 10.1.: Franches-Montagnes (a), 16.1.: Genève Volley (a), 17.1.: Franches-Montagnes (h), 22.1.: Volley Düdingen (a), 24.1.: Volley Lugano (h), 26.1.: Volley Lugano (a), 30.1.: Val-de-Travers (h), 31.1.: Val-de-Travers (h/Cup 1/4), 6.2.: Neuenburg UC (a)

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Griechische Nationalspielerin Sofia Kosma für vier Monate zum VC Kanti

​​​Zwei privaten Unterstützer machten es möglich, vielen herzlichen Dank.

Dem VC Kanti ist es gelungen die 27-jährige Nationalspielerin Sofia Koma von Panathinaikos Athen bis Ende der laufenden Saison zu verpflichten. Die 1.80 grosse, physisch starke Athletin spielt auf der Aussenposition und gewann mit Olympiacos Piraeus von 2011 bis 2015 dreimal die Griechische Meisterschaft, sowie viermal den griechischen Cup. Sofia Kosma wird zum Start der Rückrunde am 04. Januar 2021 in Schaffhausen erwartet.

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Ungeplante Kaderergänzung beim VC Kanti

Durch die vielen Verletzungen beim VC Kanti aus der Vorrunde, vor allem auf den Aussenpositionen, wäre bei einem allfälligen weiteren Ausfall auf dieser Position das Kanti-Team nicht mehr spielfähig gewesen. Headcoach Nicki Neubauer musste denn auch dieTrainings so planen, dass die beiden verbleibenden Aussenangreiferinnen Korina Perkovac und Pia Leweling, welche aufgrund der verbleibenden dünnen Kaderstruktur jedes Spiel vollständig bestreiten mussten, in den Trainings zwar gefordert wurden, dennoch aber auch die notwendigen Regenerationsphasen nicht zu kurz kamen.

Im Hinblick auf die anstehende Rückrunde, in welcher pro Woche wegen den vielen (covidbedingten) Nachtragsspielen bis zu drei Partien ausgetragen werden müssen wäre dies sportlich gesehen nicht verantwortbar gewesen.

Auch auf der Zuspielposition musste nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Viviane Guyer, welcher leider wohl bis sicher Ende Saison anhalten wird, eine Lösung gefunden werden. Hier konnte mit der 21-jährigen Melanie Kunz aus dem 2. Liga Team des VC Kanti eine gute Lösung aus den eigenen Reihen gefunden werden. Melanie stand bereits bei den letzten NLA-Spielen vor der Weihnachtspause im Aufgebot.

Aus den erwähnten Gründen haben die Kanti-Verantwortlichen während der Festtage grosse Anstrengungen unternommen um diese Situation für das Team aber auch die Sponsorinnen, Sponsoren und Zuschauerinnen und Zuschauer bestmöglich zu lösen.

Aufgrund der aktuellen Covid-Lage waren die finanziellen Möglichkeiten sehr beschränkt, wenn nicht gar aufgebraucht. Es fanden deshalb zuerst diverse Gespräche mit Spielerinnen aus der Schweiz statt. Leider ohne Erfolg unsererseits. Die Gespräche verliefen aufgrund unterschiedlicher Gründe jeweils rasch im Sand.

Somit mussten die internationalen Kontakte genutzt werden. Im Gespräch standen diverse Spielerinnen aus ganz Europa. Nicht-EU-Spielerinnen kamen aufgrund des langwierigen Bewilligungsverfahren leider nicht in Frage. Um diese finanzielle Verpflichtung in diesen angespannten finanziellen Zeiten überhaupt prüfen zu können fanden im Kanti-Umfeld Gespräche mit privaten Unterstützern statt. Schnell war klar, dass der VC Kanti auch in dieser schwierigen und aussergewöhnlichen Lage auf das Wohlwollen unserer Unterstützer zählen konnte!

Die beiden privaten Unterstützer haben die notwendigen Gelder für die kurzzeitige Verpflichtung einer zusätzlichen Spielerin zweckgebunden (und somit für das strapazierte Kanti-Budget kostenneutral) zugesagt. Es wurde Stillschweigen bezüglich der Summe und der Identität der beiden Geldgeber vereinbart. Aber ohne diese Unterstützung wäre eine solche Verpflichtung undenkbar gewesen. Wir möchten uns im Namen der ganzen Kantifamilie von ganzen Herzen bedanken!

Der Weg war damit frei für vertiefte Gespräche, wobei uns in dieser Situation für einmal Covid zugutekam:

Griechische Nationalspielerin für vier Monate zum VC Kanti

Da in Griechenland die Meisterschaft Covid-bedingt unter- und abgebrochen wurde ist es dem VC Kanti gelungen die 27-jährige Nationalspielerin Sofia Koma von Panathinaikos Athen bis Ende der laufenden Saison zu verpflichten. Die 1.80 grosse, physisch starke Athletin spielt auf der Aussenposition und gewann mit Olympiacos Piraeus von 2011 bis 2015 dreimal die Griechische Meisterschaft, sowie viermal den Griechischen Cup. Sofia Kosma wird zum Start der Rückrunde am 04. Januar 2021 in Schaffhausen erwartet.

Radio Munot im Gespräch mit Kanti Vereinspräsident Sandro Poles

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Kanti lässt Volley Toggenburg keine Chance

Im letzten Heimspiel des Jahres setzte sich der VC Kanti klar mit 3:0 gegen Volley Toggenburg durch. Das Chefcoach Nicki Neubauer diesmal noch weniger Spielerinnen zur Verfügung standen als zuletzt, sollte sich jedoch nicht negativ auswirken.

Wiebke Silge Nr. 12 ersetzte die erkrankte Taylor Fricano auf der Diagonalposition mit einer sehr guten Leistung. 

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Reinhard Standke

Dank einer modernen LED-Beleuchtung erstrahlte am dritten Adventssonntag das Volleyball-Spielfeld in der BBC-Arena in neuem, hellen Licht. Eine weitere Neuerung war, dass der VC Kanti zum ersten Mal in der Saison auf Diagonalspielerin Taylor Fricano verzichten musste, die erkrankt daheimblieb. An ihrer Stelle stand Wiebke Silge auf dem Feld. Auf der Bank sassen die Langzeitverletzten Vivian Guyer, Maëlle Corbach und Natalia Cukseeva. Letztere übernahm nach dem ersten Satz zusammen mit dem Kanti-Medienverantwortlichen Christian Ritzmann die Kommentation der Tele-D-Aufzeichnung. Somit hatte Coach Nicki Neubauer wenig Wechselmöglichkeiten (neben den Liberaspielerinnen Lara Hasler und Viviane ­Habegger): Melanie Kunz (Passeuse der 2. Mannschaft) und die immer noch rekonvaleszente Miriam Reiser kamen kurz zu Ende des zweiten Satzes zum Einsatz.

Unter der Leitung der 1. Schiedsrichterin Deborah Tobler, Tochter des Löhninger ­Gemeindepräsidenten Fredi Kaufmann, liess sich der VC Kanti, wie schon im Hinspiel im Toggenburg, in den nur 65 Spielminuten nie ernsthaft in Gefahr bringen. Mit gutem Service und kurzen, schnellen Angriffen dominierten die Schaffhauser bald mit einem Zwischenstand von 10:3 und buchten nach 20 Minuten den ersten Satz mit 25:13 für sich. Anschliessend liess es Kanti gegen den Tabellenachten zunächst etwas zu ruhig angehen. «Wenn es eng wird, werden sie ekelig», meinte Coach Nicki Neubauer über das Spiel der Toggenburgerinnen in dieser Phase. Die Gäste kämpften um jeden Ball und punkteten vor allem durch Saison-Topscorerin ­Gabriela Maciagowski. Beim Stand von 5:6 kam Passeuse Irina Kemmsies an den Service und brachte ihr Team mit 11:6 nach vorne. Nach dem Zwischenstand von 19:10 sicherten sich die Munot­städterinnen den zweiten Durchgang mit 25:15.

Auch im dritten Satz bleib das Gastteam zunächst dran und lag beim Stand 11:10 zum zweiten Mal mit einem Punkt in Führung. Doch dann servierten und punkteten die Schaffhauserinnen, den Schlusspunkt setze Karis Watson mit einer kleinen Serviceserie und einem Servicewinner zum 25:15. «Gut gemacht», lobte Nicki Neubauer sein Team, das mit viel Energie und Stimmung den «must win» sichergestellt habe. «Wir haben mehr Qualität im Kader, aber den Sieg musst du auch erst mal machen».

Mit zwei bzw. einem Spiel weniger als die Konkurrenz liegt der VC Kanti in der ­Tabelle weiter auf dem vierten Rang. Möglichkeiten zu punkten bieten sich den Schaffhauserinnen in dieser Woche gleich deren zwei: Übermorgen steht das Nachholspiel bei Franches-Montagnes auf dem Spielplan, auf Samstag geht es zu einem weiteren Auswärtsspiel zu Volley Düdingen. Anschliessend können die Spieler­innen dank einer zweiwöchigen Pause ­wieder auftanken. Das nächste (Heim-)Spiel folgt dann erst am 10. Januar gegen Franches-Montagnes.

NLA, Frauen, 12. Runde: VC Kanti - Toggenburg 3:0 (25:13, 25:15, 25:15). - BBC Arena. - ohne Zuschauer. - SR: Tobler/Kälin. - Spieldauer: 20, 24, 21 = 65 Minuten. - VC Kanti: Kemmsies (Pass, 1/0), Leweling (9/2), Holaskova (11/3), Silge (9/3), Perkovac (11/4), Watson 13/3), Hasler (Libera); eingewechselt: Kunz (Pass, Schlussphase 2. Satz), Reiser (Schlussphase 2. Satz); nicht eingesetzt: Habegger; erkrankt/verletzt: Fricano, Cukseeva, Guyer, Corbach. - Volley Toggenburg: Sacher (2/2), Koch (1/1), Maciagowski (13/5), Condotta (2/4), Kuch (2/2), Cantoni (Pass), Schnyder (Libera); eingewechselt: Renko-Ilic (Pass 2/2), Erni (6/4), Mazzoleni (0/1).

Weitere Spiele: Cheseaux - Franches-Montagnes 0:3 (23:25, 14:25, 25:27). Val-de-Travers - Düdingen 1:3 (25:22, 20:25, 15:25, 13:25). Neuchâtel - Lugano 3:0 (25:14, 25:23, 25:20). Genève - Aesch-Pfeffingen 0:3 (21:25, 10:25, 13:25). – Rangliste: 1. Aesch-Pfeffingen 12/33 (35:6). 2. Neuchâtel 12/27 (31:15). 3. Düdingen 11/26 (28:11). 4. Kanti Schaffhausen 10/21 (24:13). 5. Franches-Montagnes 11/17 (21:18). 6. Cheseaux 11/13 (18:24). 7. Volley Lugano 9/11 (16:19). 8. Volley Toggenburg 10/9 (9:24). 9. Genève 12/4 (8:33). 10. Val-de-Travers 10/1 (3:30).

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Derby VC Kanti - Volley Toggenburg

Nordostschweizer Duell am Sonntag, 13. Dezember, 16.30 Uhr, in der BBC-Arena. Der VC Kanti empfängt den alten Rivalen Volley Toggenburg.

Die personelle Lage bei den Kanti-Volleyballerinnen wird immer prekärer: Der Einsatz, der seit Mitte der Woche krank gemeldeten US-Diagonalspielerin Taylor Fricano ist mehr als fraglich.

Weitere Infos siehe Schaffhauser Nachrichten.

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Die Favoritenrolle liegt natürlich bei den Kanti-Girls, die auch das Hinspiel im Toggenburg klar für sich entscheiden konnten. Allerdings, so einfach wird das nicht. Die Toggenburgerinnen zeigen bisher eine gute Saison und stehen momentan auf einem Play-off-Platz. Zuletzt gab es drei Punkte gegen Genf. 

Der VC Kanti hat zuletzt eine eigentliche Siegesserie lanciert - er musste allerdings gleich dreimal über die volle Distanz gehen, zuletzt am vergangenen Wochenende in Cheseaux. Kampfgeist und Moral sind also absolut intakt im Kanti-Team. 

Jetzt wäre es aber wieder mal an der Zeit, einen deutlichen Sieg zu landen. Das Team aus Wattwil wird da natürlich etwas dagegen haben. Aber die Punkte müssen in Schaffhausen bleiben.

 

Sie können das Spiel via Livestream verfolgen: 

Auf Tele D wird das Spiel ab ca. 18 Uhr übertragen – live ist leider noch nicht möglich.

Die „Barena“ in der BBC-Arena hat ebenfalls geöffnet und überträgt das Spiel auf Grossleinwand.

Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame Volleyballpartie und hoffen auf einen klaren Sieg!

 

Bericht Schaffhauser Nachrichten



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Einmal mehr im Tiebreak – der VC Kanti gewinnt in Cheseaux

Gegen ein sehr gutes Cheseaux mit einer überragenden Sarah van Rooij setzt sich Kanti durch.

Der Kantiblock (mit Irina Kemmsies, l., und Katerina Holaskova) buchte die hohe Zahl von 19 Punkten (gegen 7 bei Cheseaux).

Text und Bild Werner Schläpfer, Cheseaux VD

Zum dritten Mal hintereinander nach Neuenburg und Aesch gewinnt der VC Kanti mit 3:2 und sichert sich den fünften Sieg in Folge. Die entscheidende Differenz machte wieder einmal der Block (19:7) aus, hinzu kam eine unglaubliche Moral der Nordostschweizerinnen.

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Erneut war es ein schwieriges Spiel in der Salle Derrière-la-Ville – gleich hinter dem Bahnhof des idyllischen Cheseaux-sur-Lausanne –, dabei begann die Partie ausgezeichnet, nach einem Angriffsfehler und zwei Blocks von Katerina Holaskova führten die Gäste schnell mit 3:1. Mit Oriane Haemmerli am Service legten die Einheimischen zu und drehten das Skore zum 7:3. Kanti wollte zu diesem Zeitpunkt nicht viel gelingen, bei 20 konnte sie zwar die Differenz auf zwei Punkte verkürzen, aber zweimal Sarah van Rooij im Angriff, ein Block und ein Abnahmefehler ­sicherten den Einheimischen das 1:0. Ähnlich verlief der zweite Satz, Cheseaux war weiter im Spielrausch um jeden Ball kämpfend, führte mit 18:10 eigentlich die Vorentscheidung.

Ab diesem Zeitpunkt begann indes die Partie zu drehen. Der VC Kanti jetzt mit Karis Watson anstelle von Wibke Silge auf dem Mittelblock erwachte. In allen Belangen verbessert, gelang den Schaffhauserinnen, was kaum einer für möglich gehalten hatte, das 24:24. Im Endspurt mussten sie sich aber nochmals geschlagen geben. Ein Angriff von Sarah van Rooij, einmal mehr Topskorerin des Spiels mit 24 Punkten, und der Annahmefehler brachten das 2:0 zugunsten der Gastgeberinnen.

In Satz drei blieb es ein offener Schlagabtausch bis zur zweiten technischen Auszeit, keines der Teams konnte sich entscheidend absetzen, als Kanti das Break zum 20:15 ­gelang und den Vorsprung zum 1:2 souverän nach Hause spielte. Einmal mehr verteilte Irina Kemmsies die Bälle auf alle ihre Angreiferinnen. Satz vier dann eine Duplizität des vorhergehenden Umgangs, wieder machte das Team von Nicki Neubauer die entscheidenden Punkte am Ende des Durchgangs.

Spannung pur, wer hat die besseren Nerven im Tiebreak? Schrecksekunde, Cheseaux führte mit 4:2, als sich van Rooij bei einer ­Abwehraktion verletzte und vom Feld musste, natürlich ein grosser Verlust für das Team von Doris Stierli. Vorerst hatte der Ausfall der besten Skorerin keine Auswirkungen auf das Spielgeschehen. Erst nach dem Seitenwechsel setzte sich der Favorit durch, dreimal skorte Korina Perkovac in der Endphase und sicherte ihrem Team den hart umkämpften Sieg.

Es war wie erwartet eines der schwierigsten Auswärtsspiele in dieser Saison gegen ein kämpferisches, heimstarkes Cheseaux. Der Service war nicht so druckvoll, bemängelte Kantitrainer Neubauer nach der Begegnung. Voll des Lobes war er in Bezug auf Moral und den Block seines Teams, warnte aber zugleich, das der Turnaround nicht immer gelingen wird wie in den letzten Begegnungen, bei denen sich sein Team nach anfänglichen Rückständen den Sieg erkämpfte.

24Punkte liess sich Sarah von Rooij als beste ­Skorerin bei Cheseaux gegen den VC Kanti gutschreiben, davon 22 im ­Angriff bei einer starken Quote von 54 Prozent. Beim VC Kanti führen Korina Perkovac und ­Katerina Holaskova (je 18) die Skorerliste vor Pia Leweling (16) und Taylor Fricano (15) an.

Das Telegramm: Cheseaux - VC Kanti 2:3 (25:20, 26:24, 21:25, 22:25, 10:15 in 111 Minuten). – VC Kanti: Kemmsies (Pass/7 Punkte), Perkovac (18), Silge/Watson (6), Fricano (15), Leweling (16), Holaskova (18), Libera Habegger; nicht eingesetzt: Kunz, Corbach, ­Reiser, Guyer, Hasler und Cukseeeva. – Cheseaux: Haemmerli Oriane (Pass/7), Simic (10), Lavanchy (10), Granvorka (3), Wolowicz (20), Libera Haemmerli Marine; eingewechselt Casto (2), Trezzini, Freymond, Schnetzer (1); nicht eingesetzt Durussel, ­Borges Teixeira, Kostadinova.

Bilder: 

Statistik

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Nach dreijähriger Auszeit zurück in den Spitzensport beim VC Kanti

Die 24-jährige deutsche Nationalspielerin Wiebke Silge hat einen interessanten Werdegang hinter sich.

 

Die Mittelblockerin Wiebke Silge schlägt beim 3:0-Sieg beim VBC Val-de-Travers einen Angriffsball. BILD WERNER SCHLÄPFER

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Hans Christoph Steinemann

Dass mit Wiebke Silge auf diese Saison hin eine deutsche Nationalspielerin zum VC Kanti gestossen ist, mag auf den ersten Blick etwas verwundern. Denn deutsche Spitzenspielerinnen wählen nicht oft die Schweizer Liga, um sich weiterzuentwickeln, da ist das Interesse und das Spielniveau an der Frauen-NLA einfach meist nicht gross genug. Aber es gibt durchaus Ausnahmen, eine davon war in der letzten Saison Dora Grozer bei Aesch-Pfeffingen, die nun wieder in die Bundesliga zu Allianz MTV Stuttgart zurückging. Und vor einem Jahr stiess bereits die Zuspielerin Irina Kemmsies nach einjähriger Auszeit zum VC Kanti. Die deutsche Nationalspielerin von 2017 hatte nach zwei Saisons beim VC Wiesbaden genug vom stressigen Bundesliga-Alltag mit allem Rundherum und widmete sich fortan ihrem Berufseinstieg als Sozialpädagogin und wurde zudem erste Ansprechpartnerin für Prävention sexualisierter Gewalt im Deutschen Volleyball-Verband. Kantitrainer Nicki Neubauer, der im Nebenamt deutscher Assistenz-Nationaltrainer ist und gute Kontakte unterhält, konnte Irina Kemmsies vor einem Jahr überzeugen, in die ruhige Schweizer Liga zum VC Kanti zu kommen.

Das Münsteraner Trio

Mit Pia Leweling, die wie Kemmsies aus Ostwestfalen stammt und beim USC Münster das Volleyball-Internat durchlief, kam gleich noch eine zweite Deutsche (2019 aus Offenburg, wo sie studiert hat) nach Schaffhausen. Und mit Wiebke Silge aus Ostbevern (Kreis Warendorf) hat sich das nun auf diese Saison zu einer Art «Münsteraner Trio» beim VC Kanti entwickelt. Denn alle drei kennen sich vom Internat des USC Münster. Der Werdegang der drei lief indes unterschiedlich. Wiebke Silge (24) wechselte 2015 von Münster ins Sportinternat nach Potsdam und damit auch zum Bundesligisten SC Potsdam. Sie begann dort ein Studium im Bauingenieurwesen. Nach zwei Jahre hatte sie indes, als erfolgreiche Juniorinnen- und 56-fache A-Nationalspielerin (5. Platz an der EM 2015) genug vom Spitzensport. «Diese Pause in der Profikarriere war keine einfache Entscheidung für mich», sagt sie im Nachhinein, «aber ich wollte halt mal was Vernünftiges machen.» Und eben auch beruflich weiterkommen, dem ständigen Stress im Volleyball entgehen und mal länger Urlaub nehmen. Sie nahm einen Schnitt vor, ähnlich wie das auch Irina Kemmsies in Wiesbaden getan hat. Und sie bereut ihn nicht.

Wiebke Silge entschied sich für ein Studium in Osnabrück im Bereich Betriebswirtschaftslehre im Gesundheitswesen. Sie hat nun so weit fertig studiert; was noch ausstehend ist bis zum Abschluss, sei die Bachelorarbeit, die sie jederzeit eingeben könne. Der Zeitpunkt sei noch offen. Volleyballerisch hatte Silge 2017 zu ihrem Heimatverein BSV Ostbevern in die 3. Liga zurückgewechselt, als Amateurin mit zwei Trainings pro Woche. Und so konnte sich Wiebke Silge vor allem ihrem Studium widmen, aber dass sie und ihr Team auch sportlich Ambitionen haben, beweist der Aufstieg mit Ostbevern 2019 in die 2. Bundesliga. Klar juckte sie auch der Wiedereinstieg in den Spitzenvolleyball immer mal wieder. Sie begann in der abgebrochenen letzten Saison ihre Möglichkeiten abzuchecken. Und da kamen ihr die Kontakte von früher zu Irina Kemmsies und Pia Leweling zugute. Durch ihren Freund in Vorarlberg, der unweit von Kantitrainer Nicki Neubauer wohnt, war auch diese Verbindung schnell hergestellt. In ihrem letzten Jahr im Nationalteam war sie schon mit Neubauer zusammengetroffen. Und so kam das Engagement beim VC Kanti zustande. Sie schätzt wie bei sich zu Hause das Ländliche und die Natur in Schaffhausen, «und Schaffhausen ist gar nicht so klein». Auf jeden Fall grösser, als es Ostbevern mit knapp 12 000 Einwohnern ist.

Potenzial noch nicht ausgeschöpft

Atmosphärisch und sportlich stimme beim VC Kanti alles für sie, auch wenn sie als Team das Potenzial noch nicht ausgeschöpft hätten. Auf die 0:3-Niederlage in Düdingen habe das Team nach dreiwöchiger Pause aber die richtigen Lehren gezogen und in der Folge die Spitzenteams von Neuenburg UC und zuletzt Leader Aesch-Pfeffingen je mit 3:2 besiegt. Beide Siege entsprangen starken Teamleistungen. Das lasse hoffen für den weiteren Verlauf der Saison. Mit Captain Katerina Holaskova und der US-Amerikanerin Karis Watson teilt sie sich in die zwei Mittelblockpositionen. Konnte sie im NUC-Spiel – beim Stand von 0:2 für Holaskova eingewechselt – Entscheidendes zur Wende beitragen, so beschränkte sich ihr Einsatz gegen Leader Aesch auf acht Servicebälle. Aber genau da rechtfertigte Wiebke Silge das Vertrauen von Trainer Neubauer und bewies beim Matchball zum 15:12 Nerven, indem sie mit einem direkten Servicewinner die zwei Punkte für Kanti sicherstellte. Es zeigte sich erneut, wie wichtig das ganze Team ist.

Und die Saison, in der die Corona-Pandemie immer wieder neue Überraschungen parat haben dürfte, ist noch lang. So will sich Wiebke Silge momentan gar nicht damit beschäftigen, wie es im nächsten Sommer für sie weitergeht, klar sei die Bundesliga eine Superliga, und ausschliessen, wieder mal dort zu spielen, will sie nicht. «Aber erst will ich mal eine Saison hier spielen und dann weiterschauen.» Die Kanti-Fans sind auf jeden Fall gespannt darauf.

Cheseaux als nächste Expedition für den VC Kanti

Das Nachholspiel von vor einer Woche in Lugano war wegen weiteren Corona-Fällen bei den Tessinerinnen ins Wasser gefallen. Morgen sieht es für die nächste Expedition des VC Kan- ti ins Waadtland besser aus. Von Problemen bei Gegner Cheseaux ist nichts bekannt, das Team der langjährigen Trainerin Doris Stierli Haemmerli ist bisher davon verschont geblieben. Der hart erkämpfte 3:1-Heimsieg im Oktober deutet aber darauf hin, dass Cheseaux die Punkte in der eigenen engen Halle nicht verschenken wird. «Es ist noch das schwierigste Auswärtsspiel vor Weihnachten», sagt KantiTrainer Nicki Neubauer, «wenn wir das gewinnen, dann soll- ten wir unter den besten vier sein.» Nicht zur Verfügung stehen die weiterhin verletzten Vi- vian Guyer und Natalia Cukseeva. (hcs.)

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Sandro Poles als Livereporter

Angesichts des Zuschauerverbots für die Spiele des VC Kanti entwickelt sich der Livestream, der von Kanti-Vereinspräsident Sandro Poles (im Bild von Werner Schläpfer) live und kompetent kommentiert wird, immer mehr zum Renner.

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 Fast 400 Nutzer wohnten am Sonntagabend auf dem Youtube-Kanal phasenweise dem packenden Spitzenspiel der Frauen-Volleyball-NLA zwischen dem VC Kanti und Leader Sm’Aesch Pfeffingen bei, das im Tiebreak mit 15:12 zugunsten der Schaffhauserinnen endete. In der Schlussphase der Partie wurden auch die Kommentare von Sandro Poles lauter und lauter, er konnte seine Begeisterung natürlich nicht verbergen. Der VC Kanti lag in diesem Entscheidungssatz (15:12) meist in Führung, kam aber bis ganz zum Schluss nie auf mehr als zwei Punkte vom Gegner weg. Als Luisa Schirmer einen Serviceball zum 13:12 genutzt hatte, brauchte es zuerst eine super Defense von Kanti und einen gut getimten Ball von Tayler Fricano – letzte Saison noch bei Aesch tätig –, der an der Hand der Libera auf den den Boden ging, um sich den Matchball zu erarbeiten. Noch konnte indes der Büsinger Sm’Aesch-Trainer Andreas Vollmer mit dem letzten Timeout die Konzentration der Servierenden stören. Doch diesmal passierte das Gegenteil: Mit der Einwechslung von Wiebke Silge extra für diesen Serviceball gelang Trainer Nicki Neubauer ein kleiner Coup, denn Silge gelang ein Aufschlag, den Monika Chrtianska nur noch Richtung Netz befördern konnte, von da fiel er auf den Boden. Der Jubel beim VC Kanti kannte trotz Corona kaum Grenzen. Und Sandro Poles im Live­stream war begeistert: «Das war beste Werbung für den Volleyballsport, beide Teams schenkten sich gar nichts und kämpften. Nur schade, dass es ein Geisterspiel war, wollen wir hoffen, dass die Fans bald wieder dabei sein können.» Bis dahin sorgen die Youtube-Live­streams für beste Unterhaltung. (hcs.)

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VC Kanti fügt Leader Aesch-Pfeffingen die erste Niederlage bei

Schon im vierten Satz war der VC Kanti auf gutem Weg zum Sieg, stellte den 3:2-Erfolg aber erst im Tiebreak sicher.

Riesenjubel beim VC Kanti: Nach Neuenburg UC in der Vorwoche muss sich nun auch Aesch-Pfeffingen geschlagen geben. BILD REINHARD STANDKE

Werner Schläpfer

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Nein, Geister waren es nicht, die gestern Nachmittag zu Gast in der BBC Arena waren. Zu einem weiteren Volleyball-Spiel ohne Zuschauer empfing der VC Kanti keinen Geringeren als den Tabellenführer Aesch-Pfeffingen mit Cheftrainer Andi Vollmer. Die Gastgeberinnen begannen in der Formation, in der sie schon vor einer Woche gegen Neuenburg UC begonnen hatten. Da sich aufgrund der Verletzung von Vivian Guyer die Frage nach der ersten Passeuse eigentlich nicht stellt, begann Irena Kemmsies und kam die ganzen 124 Spielminuten zum Einsatz; Melanie Kunz (2. Liga) wurde nicht eingewechselt. Als Mittelblockerinnen begannen Karis Watson und Captain Katherina Holaskova, Wiebke Silge kam in den Sätzen 2 bis 5 als Joker aufs Feld.

Die Partie begann ausgeglichen, bis zum 11:11 konnte sich keines der Teams um mehr als zwei Punkte absetzen. Dann erzielten jedoch die Baselbieterinnen vier Punkte in Folge und zogen später vor allem durch Punkte von Saison-Topscorerin Madison Duello auf 22:15 davon. Beim ersten Satzball für die Gäste gaben die Schaffhauserinnen den Durchgang noch nicht verloren, kämpften sich mit dem Service von Katherina Holaskova auf 23:24 heran und kassierten erst den sechsten Satzball. Weiter ging es zunächst mit einem dominierenden Gastteam. Nach dem 4:0-Auftakt blieb Aesch-Pfeffingen in Führung, bis das Momentum nach dem 12:12-Ausgleich zugunsten der Munotstädterinnen kippen sollte.

Während Kanti nun sehr viel gelang, mehrten sich bei den Gästen die Fehler. Die Verteidigung war unsicher. Zwischen dem 16:14 und 21:15 sorgte bei Kanti Karis Watson mit Block und Angriff für vier Punkte für die Schaffhauserinnen, die mit 25:18 zum Satzausgleich kamen. Im dritten Satz geriet Aesch-Pfeffingen unter den Druck des Kanti-Service-Spiels und konnte die bisher gewohnten Angriffe über Duello und Kelli Bates nicht aufziehen. Andi Vollmer nahm bei 2:6 und 6:14 Time-outs, Kanti dominierte das Geschehen jedoch weiterhin und kam zum Satzgewinn von 25:16.

In der Folge nahm sich Kanti das «Girls, noch mal so!» von Speaker Jean-Pierre Mühlethaler zu Herzen und sah beim 17:11 aus wie der sichere Sieger. Doch Aesch-Pfeffingen fing sich, kam heran und übernahm die Führung. Kanti wehrte einen Satzball ab (22:24), vergab einen Matchball (25:24) und musste nach dem 25:27 noch den Satzausgleich hinnehmen.

Im Tiebreak machten es die Schaffhauserinnen noch einmal spannend: Nach einer 7:3- Führung liess man die Gegnerinnen auf 9:9 herankommen, Kanti behielt jedoch diesmal die Nerven und nutzte den nächsten sich bietenden Matchball in Form eines Services durch die dafür eingewechselte Wiebke Silge zum 15:12. Mit 3:2 hatte Kanti dem Tabellenersten die erste Niederlage der Saison beigebracht. Die Topscorerin beim Gastgeberteam VC Kanti war Pia Leweling mit 21 Punkten.

«Schaffhausen hat heute verdient gewonnen», zollte Andi Vollmer dem Gegner Tribut. Sein Team habe Zeit gebraucht, um über Lösungen wieder ins Spiel zu finden. Mit dem Spiel zufrieden zeigte sich natürlich Kanti- Coach Nicki Neubauer, auch wenn im 1. Satz der Angriff noch gut gewesen sei. «Aber wir haben noch Luft nach oben», so Neubauer, der den guten Block (17 Punkte), den Angriff in den weiteren Sätzen herausstrich und den ­Service als okay einstufte. Am kommenden Samstag müsse sein Team nun diesen Sieg mit ei-nem weiteren Erfolg beim VBC Cheseaux vergolden.

Den Erfolg jetzt bestätigen

Der VC Kanti trifft am nächsten Samstag (17.30 Uhr) auf den VBC Cheseaux, das einen Platz hinter Kanti auf Rang 5 der NLA liegt.

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Tessinreise wieder abgesag - Der Leader kommt

Aus dem Doppelspielwochenende für den VC Kanti wird nichts, denn das heutige Auswärtsspiel bei Volley Lugano muss zum zweiten Mal verschoben werden. Dies aufgrund von neuen Covid-19-Fällen bei den Tessinerinnen.

Der Leader kommt

Das Topteam der Liga macht am Sonntag, 29. November, 16.30 Uhr, seine Aufwartung in der BBC-Arena. Die Kanti-Girls empfangen den ungeschlagenen Tabellenführer Aesch-Pfeffingen.

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Die Baslerinnen haben einen beeindruckenden Saisonstart hingelegt: 9 Spiele, 9 Siege. Darunter war auch die erste Partie gegen den VC Kanti  die Schaffhauserinnen hatten in jenem Spiel keine eigentliche Siegchance.

Für den Sonntag haben sich die Kanti-Girls aber viel vorgenommen. Mit dem Schwung des erkämpften Sieges gegen Neuenburg UC im Rücken wollen sie Aesch-Pfeffingen zumindest ärgern. Gleichzeitig will der VC Kanti alles daran setzen, einen Punktgewinn zu landen eine schwierige Aufgabe, aber unmöglich ist es nicht.

Eine spezielle Partie ist es heute für Taylor Fricano. Die US-Amerikanerin wechselte auf diese Saison hin von Aesch-Pfeffingen zum VC Kanti. Und ein spezielles Augenmerk gilt natürlich auch immer noch Andi Vollmer, dem Trainer der Baslerinnen und langjähriger Erfolgscoach des VC Kanti.

Eine spannende Volleyballpartie wünschen wir Ihnen via Livestream:

Bericht : Schaffhauser Nachrichten

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Kanti schafft den Turnaround vom 0:2 zum 3:2

Was für eine Aufholjagd. Die Kantigirls können sich nach einem umkämpften Spiel gegen Viteos NUC über einen weiteren Sieg, den sie sich mit einem packenden 3:2 holten, freuen.

Grosser Jubel nach dem erfolgreich verwerteten Matchball von Korina Perkovac. Bild: Werner Schläpfer

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Wie immer war die Begegnung der beiden Teams hart umkämpft und die 5 Sätze waren nichts für schwache Nerven. Den viel besseren Start erwischte NUC Volley 1:8 das Skore beim ersten Time-out. Jetzt fanden die Einheimischen den Tritt bis zur nächsten technischen Auszeit verkürzten sie den Rückstand auf 3 Punkte und kamen bei 20 zum Ausgleich, das Ende gehörte dann aber wieder dem Gast, der die im bietenden Chancen besser nutzte. Im Hoch durch den Satzgewinn dominierten die Neuenburgerin mit sehr geringer Fehlerquote den weiteren Spielverlauf deutlich, starke Service offenbarten in der Schaffhauser Annahme grosse Probleme. Anders beim Gegner, Zuspielerin Sara Trösch lancierte mit schnellem Spiel eins ums andermal ihre Angreiferinnen, vor allem Tia Scambray war kaum zu halten.

Wende im dritten Abschnitt

Trainer Nicki Neubauer fand in der Pause die richtigen Worte und wechselte auf der Mitteposition, anstelle von Capitan Katerina Holásková kam Wibke Silke zum Einsatz. Diese Massnahmen zeigten Wirkung, mit mehr Druck am Service und Steigerung in der Annahme wurde Viteos in die Defensive gedrängt. Von Beginn weg erarbeiteten sich die Schaffhauserinnen einige Punkte Vorsprung, der bis zum Satzende Bestand hallten sollte. Der Kantiblock bekam die Angreiferinnen besser in den Griff. Irina Kemmsies mit weniger Laufarbeit dank der verbesserten Leistung ihrer Hinterleute verteilte die Bälle gekonnt auf alle ihre Mitspielerinnen. Vor allem Korina Perkovac und Tayler Fricano dankten es mit sehenswerten Angriffen. Ebenfalls schöne Aktionen erzielten die Mittespielerinnen mit Kurzangriffen oder dem sogenannten Einbeiner über Position 2. Kanti jetzt das bessere Team lag auch im vierten Satz in Front, als bei Stand von 22:18 Martina Halter bei der Landung nach einer Blockaktion auf dem Fuss einer Mitspielerin aufkam und der Fuss umknickte, verletz vom Feld musste. Wir wünsch Martina gute Besserung. Diese Aktion beflügelte das Westschweizer Team mit einer Trotzreaktion, Punkt für Punkt verkürzten sie das Skore bis zum 25:25 Ausgleich. Die gute Annahme von Kantilibera Viviane Habegger zu Irena Kemmsies ermöglichte den Angriff über Pia Leweling, die ungenaue Annahme vom Gegner verwertete Karis Watson souverän. Ein umstrittener Schiedsrichterentscheid, Philippe Schürmann hat die Aktion auf der Seite von NUC nach einem erfolgreichen Kantiblock geführt gesehen, brachte die Entscheidung für den Gastgeber.

Die Entscheidung

Psychologisch im Vorteil nach dem 2:2 Satzausgleich holte Nicki Neubauers Team einen 1:3 Rückstand auf und egalisierten das Geschehen bei 8:8. Die gute Serviceserie von Pia Leweling, ein Longlineangriff, ein Block, ein weiterer Angriff und der Doppelfehler bei den Gästen brachte die Entscheidung in diesem Spiel. Korina Perkovac mit den beiden letzten Punkten sicherte ihrem Team den Sieg.

Kanti mit einer geschlossenen Teamleistung kämpfte sich aus dem Tief und macht die entscheidenden Punkte in Satz vier und am Ende der Partie.

Die Dominatoren in diesem Spiel waren die Cousinen, Tia Scambray NUC erzielte aus 63 Angriffsversuchen 29 und Tayler Fricano beim VC Kanti brauchte 42 Versuche für die 23 Punkte. Übertroffen wurden die beiden in der Effizienz allerdings von den Mittespielerin Wibke Silge 56%, Karis Watson 50% sowie Julie Lengweiler ebenfalls 50%.

Die nächsten Partien ohne Zuschauer:

Samstag 28.11.2020 13:30 Volley Lugano – VC Kanti Palestra Palamondo, Via Industria , 6814 Cadempino

Sonntag 29.11.2020 VC Kanti – S’Aesch Pfeffingen BBC-Arena, Schweizersbildstrasse 10, 8207 Schaffhausen

 Bericht: Schaffhauser Nachrichten

Stattistik

Bilder: Werner Schläpfer

Video: Tele- DLivestream

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Der VC Kanti empfängt heute wieder einmal ein Spitzenteam

Vor einem Monat bestritt der VC Kanti gegen Düdingen (0:3) das letzte Spitzenspiel. Es folgten eine dreiwöchige Zwangsspielpause und zwei Partien gegen hintere Clubs. Der wahre Leistungstest kommt indes heute (16.30 Uhr) im Heimspiel gegen das Spitzenteam von Neuenburg.

 

Kanti-Zuspielerin Vivan Guyer fällt mit Hüftproblemen vorerst aus. BILD W. SCHLÄPFER

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Die Partien zwischen den Schaffhauserinnen und den Neuenburgerinnen sind meist hart umkämpft. Der Heimvorteil spielt nun coronabedingt in praktisch leeren Hallen eine kleinere Rolle. Vor allem NUC hat eine grosse und lautstarke Fanschar hinter sich – in Spitzenspielen können das über 1000 sein –, die den Club teils auch auswärts unterstützt. Sie ist genauso treu wie jene des VC Kanti. Diese Saison bleiben die Emotionen vorerst aufs Spielfeld beschränkt. Doch auch dort kann es manchmal hoch zu- und her gehen in umstrittenen Sätzen, und an der Seitenlinie sind die Trainerin Lauren Bertolacci (NUC) und Kanti-Trainer ­Nicki Neubauer engagiert dabei.

Beide hatten sich den Saisonstart ­etwas anders vorgestellt. Neuenburg hat aus 7 Partien 14 Punkte erobert, NUC hat bei Leader Aesch (0:3) und überraschend in Lugano (2:3 ohne die beiden US-Leaderinnen Holt und Scambray) verloren, dazu gab es Tiebreak-Siege gegen Cheseaux und Düdingen. Beim VC Kanti fiel neben dem 0:3 in Aesch die 0:3-Heimniederlage gegen Düdingen ins Gewicht. Daher darf man sehr gespannt auf heute sein.

Wer kann sich besser auf die Situation einstellen? «NUC probiert immer sehr aggressiv und schnell über Aussen zu agieren», hat Kantitrainer Nicki Neubauer analysiert, im Fokus stehen da die Tia Scambray und Kyra Holt, die nach wie vor weitaus am meisten Punkte ­buchen, im letzten Match gegen Toggenburg (3:0) waren es 16 bzw. 13, gefolgt von Laura Page und Martina Halter in der Mitte. «Sie sind aber doch weiterhin recht Position-4-lastig», sagt Nicki Neubauer. Auf die Wucht gelte es sich am Block gut einzustellen. «Auch wir wollen Physis und Aggressivität in den ­Angriff einbringen. Wichtig ist zudem, gut aufzuschlagen.» Und so die Serviceabnahme so unter Druck zu setzen, dass sie wacklig wird.

Zuspielerin Vivian Guyer fällt aus

Dass in den letzten zwei Partien die Zuspielerin Vivian Guyer nicht zum Einsatz kam, hat tiefer liegende Gründe. Denn die Schweizerin, die als Option für die zweite LAS-Position (zwei Schweizerinnen müssen jederzeit auf dem Platz stehen) sehr wichtig ist – sonst sind das noch Korina Perkovac und die von zwei jungen Schweizerinnen besetzte Liberaposition (Viviane Habegger und Lara Hasler). Seit einiger Zeit klagt Vivian Guyer (22) über ein Hüft-Impingement, das sie als Fehlstellung eines Knochens in der rechten Hüfte bezeichnet. «Woher das genau kommt, gilt es in weiteren Untersuchungen noch genauer herauszufinden, ich spiele jetzt zehn Jahre Volleyball, bisher war das für mich kein Problem», erklärt Vivian Guyer, die ­natürlich betrübt ist, dass sie nun seit drei Wochen nicht mehr trainieren und vorerst nicht spielen kann. Sie ist in der Zwickmühle in der Frage, ob das operativ oder konservativ behandelt werden soll. «Das ist ein schwieriger Entscheid», sagt auch Trainer Nicki Neubauer, bei einer Operation rechnet er mit sicher sechs bis acht Wochen Pause. Das würde dann schon bis Februar oder März dauern, und das Play-off beginnt – wenn ­alles normal läuft mit der Pandemie – Mitte Februar. Neubauer weiss, dass sich sein Team ohne Guyer bezüglich LAS-Position auf dünnem Eis bewegt. Mit den jungen Schweizerinnen Miriam Reiser, Maelle Corbach (sie sollten bald aus Verletzungen zurückkehren) sowie der Zuspielerin Melanie Kunz vom 2.-Liga-Team verfügt Nicki Neubauer sicher über Varianten, aber eine erfahrene ­Akteurin wie Vivian Guyer ist natürlich nicht ganz einfach zu ersetzen. (hcs.)

Livestream: . - Teilaufzeichnung der Partie auf Tele D: Ab 19 Uhr mit Wiederholungen den ganzen Abend.

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Leichtes Spiel für den VC Kanti gegen deroutierte Genferinnen

Ein so einseitiges Spiel wie gestern beim 3:0 gegen Genève Volley hat es in der 30-jährigen NLA-Geschichte des VC Kanti noch kaum einmal gegeben.


Die junge Passeuse Melanie Kunz (3) lanciert Kanti-Captain Katerina Holaskova. BILD WERNER SCHLÄPFER

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Hans-Christoph Steinemann

Der 3:0-Erfolg der von Anfang an motivierten Kantispielerinnen gegen Genf kam in nur 51 Spielminuten zustande, nach einem «normalen» ersten Satz (25:15) lauteten die weiteren Satzresultate noch 25:5 und 25:7 für die Schaffhauserinnen. Das war dann schon sehr ernüchternd für die Gästetrainerin Aïda Shouk, die sich ihre Rückkehr als neue Genfer Cheftrainerin an ihre alte Wirkungsstätte schon anders vorgestellt habe. «Ich bin nicht mal wegen der siebten Niederlage in Folge enttäuscht von uns, sondern vor allem vom Resultat, das mit 27:75 schon sehr brutal ausfiel», schüttelte die Lausannerin den Kopf. «Wir wussten schon, dass Kanti fitter ist als wir, denn wir hatten sechs Ausfälle durch Covid-19 zu beklagen und waren nach der Quarantäne-Massnahme zehn Tage ganz ohne Training. Aber so ...» Dass sie anschliessend nach zwei Tagen gleich wieder spielen mussten, dafür kritisierte sie auch Swiss Volley. So etwas sei in dieser Phase nicht zu verkraften. Inzwischen wurde das auch geändert, eine Equipe muss nun fünf Tage aus der Quarantäne sein, um wieder Ligaspiele zu bestreiten.

Aber Aïda Shouk wollte die gestrige schlechte Leistung nicht schönreden, das war nie ihre Art, auch während ihren sechs Jahren als Spielerin beim VC Kanti (2004 bis 2008 und 2010 bis 2012). «Natürlich war Kanti viel besser als wir, keine Frage, aber bei uns hat mit der Zeit fast gar nichts funktioniert», stellte Shouk vor der vierstündigen Rückfahrt im Kleinbus fest. Besonders in den Basics wie in der Serviceabnahme bekundeten die Genferinnen grösste Probleme. In allen drei Sätzen holte der VC Kanti mit guten Serviceserien gleich einen grossen Vorsprung heraus, im ersten Satz mit 5:0 durch Zuspielerin Irina Kemmsies (und später durch Korina Perkovac), im zweiten Abschnitt durch Pia Leweling bis zum 9:0 und in Durchgang drei wieder durch Linkshänderin Kemmsies bis zum 12:0 (!). In den Köpfen war der Match schon längst gelaufen. Der spektakulärste Ballwechsel war im dritten Satz bezeichnenderweise jener, der zum von den Genferinnen umjubelten 12:1 führte.

Auf Schaffhauser Seite war Trainer Nicki Neubauer zufrieden mit dem Auftritt seines kaum geforderten Teams: «Wichtig war, dass wir die Spannung über drei Sätze hochgehalten haben. In solchen Spielen ist das oft schwierig, da passt man sich dem Gegner an.» Die ungewohnte Atmosphäre in der praktisch leeren Halle fasst Kanti-Medienchef Christian Ritzmann treffend zusammen: «Eigentlich war das ein Geister-Trainingsspiel.» Am nächsten Samstag geht es an gleicher Stätte gegen Neuenburg UC weiter, das Kanti weit mehr fordern dürfte.


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Die Rückkehr von Aïda Shouk als Trainerin

Wenn der VC Kanti heute (19.30 Uhr, BBC-Arena) Genève Volley zum Nachtragsspiel in der NLA empfängt, dann ist das auch ein Wiedersehen mit der früheren Kantispielerin Aïda Shouk, die seit dieser Saison Cheftrainerin ist in Genf.

Aïda Shouk wie sie leibt und lebt, nun als Trainerin von Genève Volley. BILD ZVG/SWISS VOLLEY

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Von ihren 38 Jahren im Leben habe sie sechs Jahre in Schaffhausen verbracht, schrieb Aïda Shouk kürzlich im «Kanti-Smash» vor der Saison 2020/21 unter der Rubrik «Was machen heute…). Sie fühle sich glücklich und dankbar, «und mein Glück hat auch viel mit Schaffhausen zu tun. Lange könnten wir über Spiele, Medaillen und Ergebnisse philosophieren, die ich mit Trainern wie Pepo Novotny, Tony Westman oder Andreas Vollmer erlebt habe. Aber nach so vielen Jahren ist es im Volleyball nicht mehr wichtig, sich richtig an alles zu erinnern.»

Sechs Jahre beim VC Kanti

Aïda Shouk hat zweimal in Schaffhausen gespielt, von 2004 bis 2008 als Halbprofi und von 2010 bis 2012 als Profi. «Ich bin sehr stolz und froh über meine Wahl im Jahr 2004, von Lausanne zum VC Kanti zu wechseln.» Sie sei im April 2004 bei einem Geburtstag ihrer Waadtländer Kollegin Leila Chaignat in Schaffhausen mit dem Volleyballteam dabei gewesen. Einige habe sie vom Nationalteam her gekannt (Conny Kolb, Martina Gasner, Diana Capoccia), andere fand sie sofort sympathisch (Galina Knaus, Mélanie Pauli). Und es war auch ihre erste Begegnung mit dem Cuba Club und dem Orient. «Ich habe über die Jahre in Schaffhausen viele tolle Freundinnen kennengelernt, die immer noch wichtig sind in meinem Leben», betont Aïda Shouk. Ihre Karriere als Spielerin musste sie 2012 nach fast 14 Jahren NLA wegen einer Knieverletzung aufgeben.

Sie ging zurück in ihre alte Heimat Lausanne, sei viel gereist und habe das Leben ein bisschen anders genossen. Aber die Leidenschaft Volleyball gehe nicht einfach so weg. Ziemlich schnell sei sie wieder in der Halle zurück gewesen, habe J+S-Trainerkurse besucht und die Ligen intensiv verfolgt. Genève Volley bat sie dann letzte Saison um Unterstützung als Trainerin, was sie sehr gerne gemacht habe. Die Saison sei gewiss nicht die beste gewesen, aber sie habe ihr viel an Erfahrung eingebracht und sie habe gemerkt, «dass ich das Potenzial zum Headcoach in der NLA habe. Am Ende der Saison kam dann ein erfreuliches Angebot für mich als Headcoach von Genf. Und da fühle ich mich sehr wohl in der neuen Rolle.» Ein grosser Vorteil für sie sei, sagt Aïda Shouk, dass sie während ihrer Aktivzeit alle Positionen gespielt habe. Pass, Angriff, Mitte, Libero. So könne sie ihren Spielerinnen helfen, sich weiter zu entwickeln. Als Headcoach des NLA-Teams von Genève Volley ist Aïda Shouk aber nicht zu 100 Prozent vom Club angestellt. Ihr Pensum beträgt 50 Prozent und sie leitet sieben Trainings pro Woche. «Neben meinem Traineramt arbeite ich zu 70 Prozent in einer Firma, welche Non-Profit-Organisationen im Fundraising als Kunden hat», erklärt Shouk. Trainerin zu sein ist eine grosse Herausforderung für sie. Es gebe so viele Elemente, die ausschlaggebend seien, um ein Team gut zu betreuen und erfolgreich zu sein. Man verbringe viel Zeit in der Halle, aber es gebe auch viel zu tun in der Vorbereitung für das Training, mit der Spielanalyse und der Philosophie. «Und natürlich versuche ich auch menschlich, die Spielerinnen weiterzubringen.» Der Mangel an der Struktur und die Finanzen in den Klubs helfen bestimmt nicht und man muss viele zusätzliche Aufgaben wahrnehmen als «nur» zu trainieren.

«Eine weitere Herausforderung ist es, eine Frau zu sein. Man muss sich viel mehr durchsetzen, um das Vertrauen vom Vorstand, dem Publikum, den Spielerinnen und den Eltern zu haben. Wenn eine Frau hart ist, heisst es für viele, dass sie schlecht gelaunt ist. Wenn ein Mann hart ist, hat er Charakter und probiert seine Spielerin zu pushen», erklärt Aïda Shouk in einer Interviewserie von Swiss Volley mit jungen Profitrainern. «In der Arbeitswelt merke ich diesen Unterschied weniger als im Sport. Man sieht auf hohem Niveau noch viel zu selten eine Frau als Headcoach. Das muss sich verbessern.»

Traum: Headcoach eines Topteams

Wo sie sich denn in zehn Jahren sehe, wurde Aïda Shouk gefragt? «Ich möchte gerne Trainerin eines Topteams in der Schweiz sein, am liebsten von Genève Volley. Dies würde bedeuten, dass wir vieles richtig gemacht haben. Der Weg bis dorthin ist noch sehr lang und braucht Geduld, aber ich glaube fest daran. Irgendeinmal im Staff unseres Nationalteams zu sein, würde mich auch sehr freuen. Ich habe sehr gute Erinnerungen an meine Zeiten als Nationalspielerin und möchte diese aus der Optik als Trainerin gerne nochmals erleben.»

Und was Aïda Shouk mit ihrem Genfer Team heute Abend in der BBC-Arena zu bieten hat, darauf dürfen die Volleyballfans gespannt sein – allerdings dürfen sie nicht in der Halle, sondern nur über den Livestream auf Youtube (Link unten) dabei sein. Mit null Punkten nach sechs Spielen liegt Genève Volley nach einem schwierigem Saisonstart auf Platz 10 der Tabelle. (hcs.)

Link für den Livestream von heute Abend (ab 19.30 Uhr) auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=lZAT7Fbq-x8&feature=share&fbclid=IwAR1_EEWo2bHBUBskYkW4jNTu5kEIJzLHvgmRUay1


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Klarer Kanti-Sieg im Val-de-Travers

Nach dreiwöchiger Spielpause setzte sich der VC Kanti beim VBC Val-de-Travers mit einem deutlichen 3:0-Erfolg durch. In dieser Woche stehen nun zwei weitere Aufgaben an.Wiebke Silge (r.) mit vollem Einsatz gegen den Block des VBC Val-de-Travers. BILD WERNER SCHLÄPFER

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Kurz und unter dem Strich schmerzlos war der Auftritt des VC Kanti gestern beim Tabellenvorletzten im Val-de-Travers, bei dem die aus Stetten stammende Ex-Kantispielerin Alexandra Schaber in dieser Saison als Captain amtiert. In 66 Minuten war der dritte Saisonsieg für Kanti im erst fünften Spiel unter Dach und Fach. Nach drei Spielausfällen, bei den Gegnerinnen waren jeweils Spielerinnen positiv auf das Coronavirus getestet worden, liegen die Schaffhauserinnen in der wenig aussagekräftigen Tabelle auf Rang vier.

Trotz Lockdown im Kanton Neuenburg konnte die Partie gestern durchgeführt werden, wie alle NLA-Spiele gemäss der aktuellen Vorgabe von Swiss Volley allerdings ohne Zuschauer. Die Fans konnten immerhin einen Livestream via Facebook verfolgen. Mit Korina Perkovac am Service legte der VC Kanti im ersten Satz gleich mit 5:0 vor, nach der 11:2-Führung liessen die Schaffhauserinnen nichts mehr anbrennen und liessen sich mit 25:14 den Satzgewinn notieren.

In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs benötigten die Munotstädterinnen teilweise diverse Anläufe, um zum Punkt zu kommen und konnten sich erst nach einem 5:6- Rückstand die Führung herausspielen. Der Endstand des Satzes gegen den VBC Val-de-Travers, der immer wieder beherzt verteidigte und angriff, unter dem Strich aber doch überfordert war, lautete deutlich 25:12. Zum Ende des Durchgangs feierte die Pausseuse des Kanti-2.-Liga-Teams, Melanie Kunz, die für die angeschlagene Vivan Guyer mitgereist war, ihre NLA-Premiere.

Chefcoach Neubauer ist zufrieden

Nach der Überlegenheit liess es Kanti zu Beginn des dritten Satzes zu ruhig angehen und musste einem 2:8-Rückstand hinterherlaufen. Mit starkem Service kam man wieder heran. Während einer Serie von Captain Holaskova hatte dann zunächst der Livestream, bald auch der Livescore von Swiss Volley einen Aussetzer. Nachdem es auch online wieder weiterging, lag das Team von Nicki Neubauer mit 15:10 vorne und entschied die Partie mit einem 25:15.

Cheftrainer Nicki Neubauer war mit dem schlussendlich klaren Sieg sehr zufrieden, nachdem er und die Spielerinnen nach dem Unterbruch nicht so recht wussten, wo sie stehen. «Man hat dem Team die Spielfreude angemerkt», so Neubauer. Mit «es ist noch nicht alles Gold, was glänzt», sprach er die Tatsache an, dass die Mannschaft zwar in Service, Block und Abwehr gut agiert hatte, im Angriff phasenweise aber noch Abstimmungsprobleme zu verzeichnen waren.

In dieser Woche stehen mit den Heimpartien vom Mittwoch gegen Genf (mit Trainerin Aïda Shouk) und am Samstag gegen Neuenburg UC für den VC Kanti gleich zwei Aufgaben an. (R.Sta.)


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Erster Ernstkampf nach gut drei Wochen Spielpause

VC KANTI IM VAL-DE-TRAVERS

Nach drei Wochen ohne Ernstkampf geht es Heute beim VC Kanti in Val de Travers in der Meisterschaft weiter. Vorausgesetzt das bis am Abend niemand erkrankt. Ob die die Partie wirklich stattfinde, ist erst sicher, wenn der Schiedsrichter anpfeift, denn es ist alles möglich. So gesehen vor zwei Wochen, als das vermeintlich Basketball Spitzenspiel BC Winterthur gegen Elfic Fribourg 40 Minuten vor Spielbeginn abgesagt wurde. Swiss Basketball informierte, dass es im Umfeld von Elfic Fribourg offensichtlich ein Coronafall gab und das Spiel deshalb nicht stattfinden kann.

Korina Perkovac mit dem Smash. (Bild W. Sch Saison 19/20)

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Wenn alles klappt und bis morgen niemand mehr ernsthaft erkrankt, dann kann der VC Kanti erstmals seit dem 23. Oktober (0:3 gegen Düdingen) wieder ein NLA-Spiel bestreiten. Trainer Nicki Neubauer ist zuversichtlich, dass die morgige Reise in den Neuenburger Jura zum VBC Val-de-Travers (Spielbeginn 17.30 Uhr in Couvet) angetreten werden kann.

Ein bisschen zurückhaltender gibt sich Clubpräsident Sandro Poles, der von Tag zu Tag plant. Bereits seien am Wochenende wieder vier Spiele verschoben worden, drei bei den Männern, eines bei den Frauen: Düdingen - Lugano.

Die Diskussionen, ob so überhaupt weiter gespielt oder bis auf Weiteres unterbrochen werden soll, die gehen weiter. Diese Woche hätten wieder Videokonferenzen in den Gremien stattgefunden, wobei sich 10 von 18 Clubs (8 in der Frauen-NLA, nur 2 Männer) für eine Fortsetzung aussprachen. Der Meisterschaftsausschuss entschied daraufhin, die Saison wie gehabt ohne Zuschauer fortzusetzen. Mit zwei Änderungen allerdings: Die Schonfrist nach einer Quarantäne für ein Team wurde von einem auf fünf Tage erhöht. Und es müssen nicht mehr fünf Spielerinnen eines Teams in Quarantäne oder Isolation sein, es genügt eine, um ein Spiel zu verschieben.

Kantitrainer Nicki Neubauer ist für eine Fortsetzung – «wir könnten die zusätzlich noch ausfallenden Spiele nicht mehr vernünftig an­setzen bis im Frühling» –, und durch die Erhöhung der Frist bis zum nächsten Spiel auf fünf Tage könne ein Team nun etwas trainieren vor dem nächsten Ernstkampf. «Alles andere war Wettbewerbsverfälschung.» Er und sein Team freuen sich nun sehr darauf, dass es morgen weitergeht. «Die Spielerinnen sind heiss darauf, wir wollen, so gut es geht, wieder in den Rhythmus kommen, um gegen die Topteams NUC (21.11.) und Aesch (29.11.) gerüstet zu sein.», sagt Neubauer. Am nächsten Mittwoch (19.30 Uhr, BBC-Arena) folgt die Nachholpartie gegen Genève Volley. (hcs.)

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Weiteres Spiel des VC Kanti verschoben

Das dritte NLA-Spiel des VC Kanti in Folge, jenes vom Sonntag in Lugano, musste aufgrund einer Fälle von positiv getesteten Spielerinnen verschoben werden. Keine einfach Situation, wie Trainer Nicki Neubauer sagt.

Kanti-Trainer Nicki Neubauer hat derzeit viele Probleme zu lösen. Bild: W. Schläpfer

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Zum letzten Mal stand der VC Kanti heute vor zwei Wochen im Heimspiel gegen Düdingen im Einsatz, das mit 0:3 ernüchternd geendet hatte. Seither konnten das Auswärtsspiel bei Franches-Montagnes in Les Breuleux (am 25. Oktober), das Heimspiel gegen Genève Volley (am 1. November) nicht gespielt werden, und nun kommt auch noch die Partie vom Sonntag in Lugano hinzu. Viele Klubs in der Volleyball-NLA haben mit der grassierenden Corona-Pandemie zu kämpfen und zu lernen, damit umzugehen. Einige Lugano-Spielerinnen seien bis Mitte dieser Woche in Quarantäne gewesen, erläutert Nicki Neubauer, um aber spielfähig zu sein, müssten sie mindestens zwei Tage lang symptomfrei gewesen sein. «So hatten wir uns schon bemüht, die Nachholpartie gegen Genf auf nächsten Mittwoch aufzugleisen», sagt der KantiTrainer, aber parallel hatten die Genferinnen bereits das Nachholspiel gegen Neuenburg arrangiert.

Also wieder nichts mit einem Ernstkampf für sein Team. Die nächste Möglichkeit dürfte sich daher, falls alles klappt, am übernächsten Sonntag (15. November) auswärts bei Val-de-Travers bieten. Ungewissheit ist momentan im Schweizer Team-Spitzensport leider vorherrschend. Da ist es für den Trainer schwierig, die Spielerinnen in den Trainings bei Laune zu halten – ohne Aussicht auf ein baldiges Spiel ist die Motivation keine einfache Sache. «Aber wir probieren vieles, um die Spannung oben zu halten», hat Neubauer die Trainingsintervalle und -inhalte leicht angepasst, so wurde am Donnerstagvormittag nicht wie gewohnt in der Halle trainiert, sondern Krafttraining gemacht, gefolgt von einem weiteren Teamtraining am Abend.

Wettbewerbsverfälschung?

Nicht zufrieden ist Nicki Neubauer mit dem Umgang einiger Klubs in dieser Situation. Am Mittwochabend hat er zum Beispiel kurz in das Video der Partie zwischen Düdingen und Franches-Montagnes reingeschaut, die mit klarsten Satzresultaten 3:0 zugunsten von Düdingen endete. «Bei Franches habe ich dabei Spielerinnen auf dem Feld gesehen, die vorher nie da waren.» Es gehe nun wohl darum, die Partien irgendwie durchzuboxen. «Ich möchte aber nicht gegen Teams spielen, bei denen ich schon zum Vornherein weiss, dass da die Chancengleichheit nicht vorhanden ist. Wir werden in solchen Fällen – wie vielleicht Lugano einer geworden wäre – nicht mehr spielen.» Wenn die Quarantäne erst am Donnerstag oder Freitag endet und nur ein Training möglich ist, dürfte ein Spiel am Samstag oder Sonntag einfach nicht zugelassen werden.

«Aber Swiss Volley sagt gar nichts dazu», kritisiert der gebürtige Thüringer mit Wohnsitz im vorarlbergischen Feldkirch – wo bis Ende November ein härterer Lockdown als hier gilt – auch den Verband, «der einfach den Kopf einzieht. Die Verschiebungen und Termine machen die Vereine untereinander ab. Und die Kommunikation dazu ist ganz schlecht von Swiss Volley und teils unter den Vereinen.» Es gebe zu viele Sachen und Vorfälle, bei denen man nicht genau weiss, was passiert. Weil eine Mehrzahl der Frauen-NLA-Vereine aus der Westschweiz kommt, deutet das eventuell auf ein Sprachproblem hin. Genau deswegen wäre die Vermittlerrolle des Verbandes wichtig. «So ist doch der Willkür Tür und Tor geöffnet.»

Neue Spielplanung

Auch wenn der VC Kanti derzeit gar nicht im Rhythmus ist, so treibt er die Spielplanung voran, die in den nächsten drei Wochen etwa so aussehen könnte: 15. November bei Val-de-Travers, 18. November zu Hause gegen Genf, 21. November Heimspiel gegen Neuenburg UC, 28. November im Tessin bei Lugano und am Sonntag, 29. November, das Heimspiel gegen den Leader Sm’Aesch Pfeffingen. Das Nachholspiel im Jura fände dann im Dezember statt.

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Kanti mit Niederlage gegen Düdingen

Gegen ein sehr stark aufspielendes Volley Düdingen kassierte der VC Kanti eine klare 0:3-Niederlage, die mit 18:25, 19:25 und 18:25 auch in den Sätzen klar ausfiel. Schwierig waren auch die Bedingungen rundherum.

 

Ex. Kantigirl Elena Steinemann mit dem erfolgreichen Smash.

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.Angeführt von der sehr gut spielenden Passeuse Méline Pierret, liessen die Freiburgerinnen von Beginn weg keinen Zweifel daran, dass sie nicht gewillt waren, die Punkte in Schaffhausen zu lassen. Im ersten und zweiten Satz handelten sich die Kantigirls jeweils beim ersten Timeout einen 5 Punkte Rückstand ein. Die Schaffhauserinnen erzeugten am Service und im Angriff zu wenig Druck, um den Gegner in Bedrängnis zu bringen. Und zudem hatte die Annahme nicht gerade ihren besten Tag, was das schnelle Spiel über die Mitte verhinderte.Etwas besser lief es im dritten Satz, die 148 Zuschauer in der ausverkauften BBC-Arena sahen, wie ihr Team das Geschehen bis zur zweiten Auszeit mit 15:15 ausgeglichen gestalteten. Anschliessend gelang dem Heimteam aber gerade noch 3 Punkte und mussten eine deutliche 0:3-Niederlage hinnehmen.

NLA Frauen: VC Kanti SH - Volley Düdingen 0:3 (18:25, 19:25, 18:25 in 67 Minuten. - BBC-Arena. - 148 Zuschauer (ausverkauft). - SR Bärtsch/Kälin. - VC Kanti: Perkovac (8 Punkte, 7 Fehler), Kemmsies (3/0), Fricano (9/5), Leweling (9/3), Holaskova (1/2), Silge (6/3), Watson 1/4), Libero Hasler; nicht eingesetzt Guyer, Reiser, Habegger; verletzt Cukseeva, Corbach. - Topskorerinnen bei Düdingen: Kjelstrup (12/3), Steinemann (10/2), Giustino (9/6) und Sulser (9/2).

 

Die nächsten Partien des VC Kanti

Sonntag, 25.10.: Franches-Montagnes - VC Kanti SH verschoben wegen Covid-19-Fall bei VFM.

Sonntag, 1.11.: VC Kanti - Genève Volley (16.30 Uhr, BBC-Arena).

Sonntag, 8.11.: Volley Lugano - VC Kanti (17.30 Uhr, Cadempino TI).

Sonntag, 15.11.: Val-de-Travers - VC Kanti (17.30 Uhr, Couvet NE).


Bericht Schaffhauser Nachrichten

Bilder Werner Schläpfer

Video

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Doppelrunde

In der NLA Volleyball Schweizermeisterschaft spielen die Teams an diesem Wochenende die einzige Doppelrunde in dieser Saison. Der VC Kanti spielt am Freitag zu Hause gegen Düdingen und am Sonntag geht die Reise in den Jura nach Les Breuleux, der Gegner dort heisst Volleyball Franches-Montagnes.

Kanti Block mit Viivane Guyer und Wiebke Silge gegen Sarina Wieland

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Einen starken Gegner erwartet der VC Kanti morgen Freitagabend, um 20 Uhr, in der BBC Arena. Die Kanti-Girls empfangen den TSV Düdingen. Die Freiburgerinnen gehören wiederum zum Kreis der vier Topteams der Liga.

Auch in dieser Saison ist wieder ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten. Dem TSV Düdingen wird auch in dieser Saison einiges zugetraut. Dies zeigt sich bereits beim Blick auf die Rangliste. Die Freiburgerinnen stehen weit vorne in der Tabelle. Gespannt sein darf man auf das Auftreten der langjährigen Kanti-Spielerin Elena Steinemann und der ehemaligen Kanti-Zuspielerin Anna Mebus.

Der VC Kanti scheint den Rhythmus langsam, aber sicher zu finden. Der Aufbau beim Team stimmt. Nach der Auftaktniederlage gegen Topfavorit Aesch-Pfeffingen gelangen zuletzt zwei Siege. Heute folgt allerdings eine ungleich schwere Prüfung. Gegen Düdingen braucht es eine absolute Topleistung der Kanti-Girls, um einen Heimsieg einfahren zu können.

Achtung es gelten neue Regelungen für die Zuschauer. 

Der Bundesrat hat an einer ausserordentlichen Sitzung am 18. Oktober 2020 mehrere, schweizweit gültige Massnahmen gegen den starken Anstieg der Infektionen mit dem Coronavirus ergriffen. Diese haben Auswirkungen auf die Schutzkonzepte von Swiss Volley beziehungsweise dem VC Kanti.

Neu Abstand halten.

Richtlinien

Bericht SN


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Kanti holt 3 Punkte im Toggenburg

In einem überlegenen, wenn auch nicht überragenden Spiel gewinnt der VC Kanti bei Volley Toggenburg mit 3:0 und liegt nach dem dritten Spieltag neu auf dem dritten Tabellenrang.

Korina Perkovac (r.) smasht an Rudy Renk Ilic (17) vorbei, unten verteidigt Lara Hasler. Bild: Werner Schläpfer

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Die budgetierten Punkte gab es für den VC Kanti aus dem gestrigen Gastspiel bei Volley Toggenburg. Wie angekündigt gab Kanti-Trainer Neubauer einigen Spielerinnen Einsatzzeit, die bislang noch nicht so zum Zuge gekommen waren. So stand von Beginn an Mittelblockerin Karis Watson auf dem Feld, die mit 13 Punkten zur Topscorerin bei den Munotstädterinnen avancierte und vom Chefcoach für die Leistung am Block und im Angriff gelobt wurde. Den zweiten Mittelblockerposten teilten sich Captain Holaskova und Wiebke Silge. Vertrauen von Beginn an erhielt auf der Liberoposition Lara Hasler, während Neubauer in den ersten beiden Spielen hier Viviane Habegger eingesetzt hatte. Als erste Passeuse war Vivan Guyer in der Startformation, die die Bälle aus Trainersicht gut verteilte. Irina Kemmsies kam diesmal nur zu einem Kurzeinsatz im zweiten Durchgang. Hinter Watson sollten Korina Perkovac (10) und Taylor Fricano die meisten Punkte für die Schaffhauserinnen erzielen.

Der erste Satz in der Rietstein-Halle, die das Kanti-Team immer als unangenehm empfindet, blieb bis zum 16:15 ausgeglichen, mit Watson am Service zog Kanti auf 19:16 davon und sicherte sich den Durchgang mit 25:20. Anschliessend lagen die Schaffhauserinnen immer mit mindestens fünf Punkten vorne und sicherten sich den zweiten Satzgewinn mit 25:18. Auffällig waren hier die vielen Servicefehler auf beiden Seiten, die Statistik weist jeweils sechs davon aus.

Den Gameplan umgesetzt

Im dritten Durchgang konnte sich Kanti nach dem 10:9 absetzen und liess mit erneut 25:18 keine Diskussion über den Sieger aufkommen. So konnte sich Cheftrainer Nicki Neubauer zufrieden zeigen mit der Leistung seines Teams: «Wir haben solide runtergespielt, was wir im Gameplan vorgesehen haben. Der erste und dritte Satz waren lange ausgeglichen, aber wenn wir am Gashebel zogen, waren wir weg. Wir fanden Lösungen, bewegen uns inzwischen gut auf dem Feld, auch wenn wir zu Hause schneller spielen.»

Für das kommende Wochenende stehen für den VC Kanti gleich zwei Einsätze an. Am Freitag gastiert der Tabellenzweite Düdingen im Spitzenspiel der Runde in der BBC Arena (20.00 Uhr). «Gegen Düdingen haben wir Eindrücke aus dem Testspiel. Wir müssen uns nicht verstecken, sondern aggressiv auf­treten», so Nicki Neubauer. Am 25. Oktober geht es für die Schaffhauserinnen in den Jura. Gegner Franches-Montagne musste sich am Sonntag ­Cheseaux mit 1:3 geschlagen geben. (R.Sta)

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VC Kanti ist Favorit im Toggenburg

Der dritte Spieltag in der Nationalliga A der Frauen führt den VC Kanti am Sonntag nach Wattwil.

Vivian Guyer lanciert Katerina Holásková

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An diesem Wochenende erwartet die Kantigirls eine vermeintlich leichte Aufgabe im Toggenburg. Die Schaffhauserinnen reisen als Favorit nach Wattwil, allerdings dürfte die Aufgabe nicht so einfach sein wie auch schon. Mäsi Erni hat trotz Corona die Finanzen für drei valable ausländische Verstärkungsspielerinnen gefunden und liegen nach zwei Spieltagen mit dem besseren Satzverhältnis einen Rang vor den Munotstädterinnen. Noch sind die neuen Spielerinnen bei den St. Gallerinnen nicht auf dem höchsten Level ihres Könnens, wegen der Coronakrise konnten sie im Sommer nur wenig bis gar nicht trainieren. Nichtsdestotrotz hat der Voralpenklub am vergangenen Wochenende auswärts Genevé Volley deutlich mit 3:0 geschlagen. Neuzugang Gabriela Maciagowski auf der Diagonalen machte mit 25 die Punkte für einen ganzen Satz. Also ist bei Vivian Guyer, Miriam Reiser mit Toggenburg-Vergangenheit und ihren Teamkolleginnen wie gegen alle Teams volle Konzentration gefordert. Es sollen im Gegensatz zum Cheseauxspiel alle Spielerinnen zum Einsatzkommen.

Schaffhauser Nachrichten

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VC Kanti holt 3:1-Sieg gegen Cheseaux

VBC Cheseaux erwies sich als der von Kanti-Trainer Nicki ­Neubauer angekündigte unangenehme Gegner. Im zweiten Satz machten die Schaffhauserinnen eine Baisse durch, stellten mit einem 3:1 dann schlussendlich den ersten (Heim-)Sieg der ­Saison sicher.

Pia Leweling sorgte nicht nur im Angriff für Akzente. Bild:Werner Schläpfer


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von Reinhard Standke

Zunächst hiess es, einen Moment zu warten, für die 356 Zuschauer, die beim ersten Heimspiel des VC Kanti im Zeitalter des Coronovirus-Contact-Tracing dabei waren. Die meisten hatten die «Mindful»-App bereits ­installiert, scannten, als sie an der Reihe waren, rasch den QR-Code der Veranstaltung, bestätigten die Symptomfreiheit und gaben die Farbe des Armbändchens ein, das zum gewünschten ­Zuschauerblock gehörte.

So kam manch einer aber ein wenig knapp vor dem Anpfiff an seinen Sitzplatz für die insgesamt 93 Spielminuten, in denen der VC Kanti wenige, der Gegner jedoch viele Wechsel durchführen und allen mitgereisten Spielerinnen Einsatzzeit gewährt werden sollte.

Nicki Neubauer begann mit Wiebke Silge, Irina Kemmsies (Pass), Pia Leweling, Katerina Holaskova, Taylor Fricano, Korina Perkovic und Viviane Habegger (Libera). Für Letztere kam als einziger Wechsel beim Heimteam zum Ende des zweiten Satzes Lara Hasler zum Einsatz.

Ausgeglichen – so verlief der Beginn des ersten Satzes, in dem der VC Kanti nach dem 9:8 davonziehen konnte und diesen klar mit 25:18 für sich entschied. Bei den Munotstädterinnen sorgten vor allem Fricano und Holaskova sowie ­Leweling für die Punkte, während die Topscorerin des ersten Saisonspiels, ­Korina Perkovac, nicht den erfolgreichsten Tag einzog.

Bei Cheseaux hatte Kanti zwar die von Trainer Neubauer gefürchtete ­Mittelblockerin Megan Wolowicz im Griff, dafür punktete Aussenangreiferin ­Sarah van Rooij eins ums andere Mal. Viel zum Erfolg sollten auch Inès Granvorka und die Brasilianerin Julia Borges kommen.

Im zweiten Durchgang gaben die Gastgeberinnen nach dem 4:4 das Heft aus der Hand. Die Gäste konnten mit gutem Service, geschickten Angriffen sowie gutem Block auf 10:6 und mit einer Serviceserie von Inès Granvorka auf 16:7 davon ziehen. Der VC Kanti kam noch auf 20:25 heran, musste aber den Ausgleich hinnehmen. Die ­Reaktion folgte im dritten Satz mit 25:15, im folgenden Spielabschnitt wurde es nach dem 21:15 mit 25:22 fast noch spannend.

Von einem hart erarbeiteten Sieg sprach Kanti-Coach Neubauer nach den vier Sätzen. «Der zweite Satz war eine wertvolle Erfahrung – reicht man ihnen den kleinen Finger, reissen sie am ganzen Arm», so Neubauer der sich mit der Art und Weise, wie sein Team reagiert, zufrieden zeigte. Nach zwei Spieltagen mit einer Niederlage und einem Sieg liegen die Schaffhauserinnen auf Rang sechs der vorläufigen Tabelle.

Vorbildliches Verhalten

Zufrieden mit der Registration beim Contract Tracing war Kanti-Präsident Sandro Poles. «Das Verhalten der ­Zuschauer war vorbildlich, alle trugen auch eine Maske», so Poles, der für das nächste Heimspiel am 24. Oktober die Öffnung eines zweiten Eingangs ­erwägt, um die Wartezeit zu reduzieren. Zuvor treten die Schaffhauserinnen am kommenden Sonntag bei Volley Toggenburg an.


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Kein leichtes erstes Heimspiel gegen den VBC Cheseaux

Am kommenden Sonntag spielt der VC Kanti sein erstes Heimspiel unter besonderen Umständen. 

Nach dem schlechten Spiel zum Saisonauftakt bei Aesch-Pfeffingen ist der VC Kanti am Sonntag gegen VBC Cheseaux gefordert. Für Spielerinnen, Funktionäre und Zuschauer gilt das Corona-Schutzkonzept.


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Der Gegner heisst VBC Cheseaux und beim letzten Besuch in der BBC Arena holte das von Doris Stierli trainierte Team einen Punkt. Die Schaffhauserinnen konnten gerade noch reagieren und das Game zu ihren Gunsten drehen. Auch in dieser Saison haben die Westschweizerinnen bereits ein Ausrufezeichen gesetzt und NUC mit 2:3 an den Rand einer Niederlage gebracht. Herausragend auch im ersten Spiel Sarah Van Rooij mit 21 Punkten. Cheseaux hat sich mit Ines Granvorka auf Aussen, Teixeira da Silva Borges auf der Diagonalen, sowie und Margaret Wolowicz in der Mitte verstärkt und dürfte diese Saison noch ein Tick besser sein. Um gegen diesen Gegner zu bestehen, muss sich das Team von Nicki Neubauer sich gegenüber dem Aeschspiel vor allem im Angriff steigern.

Die Kantigirls freuen sich auf euren Besuch.

 

Bitte haltet euch an die nachstehenden Richtlinien beim Besuch eines Kantispiels, sie sind zwingend. Bei Nichteinhalten kann der Verein gebüsst werden.

Nachfolgend finden Sie das Covid-Schutzkonzept des VC Kanti, sowie die wichtigsten Richtlinien für unsere Zuschauer kurz zusammengefasst.

Wichtig: Im Spielbetrieb Volleyball gilt nach Vorgabe von Swiss Volley eine allgemeine Schutzmaskenpflicht in allen Hallen!  (exkl. Spielerinnen, Coaches, Physio, Ärzt*innen und den Schieds-/ Linienrichter*innen).

Für den Eintritt in die Halle muss zwingend eine Registration erfolgen. Dazu stellen wir Ihnen untenstehend bereits das entsprechende Formular zu (es muss für jedes Spiel für jede Person einzeln ein neues Formular ausgefüllt und beim Eingang abgegeben werden -> Die Sektoren werden erst vor Ort erfasst!), Formulare werden ebenfalls in Papierform beim Eingang vorhanden sein, ebenfalls ist eine Erfassung mittels der App „Mindful„ möglich. Zwingend notwendig ist die Verifizierung dieser Registrationen mittels eines gültigen amtlichen Dokumentes (ID / Pass / Führerschein, etc.) vor Ort.

Aufgrund der Einfachheit und Schnelligkeit der Online-Lösung möchten wir alle Kanti-Fans bitten, sich die App „Mindful“ im Vorfeld des ersten Spieles auf das Handy zu laden und danach umgehend die Erstregistration durchzuführen. Anschliessend vor Ort sind dann nur rund 30 Sekunden nötig (Scannen des QR-Codes, Bestätigung dass keine Symptome bestehen, Regsitration Sektor) und die Erfassung ist erledigt. Die App kann dann schnell und einfach für jedes Heimspiel genutzt werden. Wir können dadurch unnötige Wartezeiten und Menschenansammlungen beim Eingang verhindern.

Bei Fragen stehen wir Ihnen vor Ort selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Auf eine gute, spannende, gesunde (!) und für den VC Kanti erfolgreiche Saison 2020/2021

Sandro Poles, VC Kanti NLA Covid-Beauftragter

Anhänge:

Schutzkonzept_Spielbetrieb_NLA

Zusammenfassung für die Zuschauer 18.09.20

Datenblatt Zuschauerregistrierung


Download App Mindful

 


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Der VC Kanti war beim 0:3 zum Saisonstart in Aesch klar unterlegen

Andi Vollmers NLA-Spitzenteam von Aesch-Pfeffingen war beim 3:0-Heimsieg gegen den VC Kanti am Samstagabend das klar bessere Team, zu viele Eigenfehler und zu wenig Druck im Angriff der Schaffhauserinnen verhinderten ein besseres Resultat.

Enttäuschte Kantispielerinnen applaudieren nach dem 0:3 ihren Gegnerinnen. BILD WSCHL.

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Werner Schläpfer, Aesch BL

 Das hatten sich die Kanti-Spieler​​​​innen ganz anders vorgestellt. Mit einem guten Spiel zum Saisonstart im Baselbiet den einen oder anderen Punkt nach Hause holen, das war die Devise für das Team von Nicki Neubauer. Die Partie in der für 300 Zuschauer zugelassenen Löhrenackerhalle begann zwar ausgeglichen, aber verlief von beiden Seiten etwas nervös bis Mitte des Satzes, als Annalea Maeders starke Serviceserie die 14:11-Führung für das Heimteam brachte. Perkovac, Habegger (Libera), Watson, Kemmsies, Fricano, Leweling, Holaskova bei Kanti hatten kein Mittel gegen das mit wenig Fehler agierende Heimteam. Auch der Wechsel beim Pass und auf der Diagonalen brachte nicht die erhoffte Wende. Im Gegenteil, die Schaffhauserinnen gerieten immer mehr in Rückstand und verlieren den ersten Satz deutlich (17:25).

Nicht viel besser ging es weiter, bald war der Rückstand auf fünf Punkte angewachsen, als Nicki Neubauer reagierte. Silge Wiebke kam für Karis Watson und Vivian Guyer ersetzte Irina Kemmsies. Die Wechsel und Korina Perkovacs gute Services brachten die Gäste auf einen Punkt bis auf 19:18 heran. Zu mehr sollte es indes nicht reichen, am Schluss machte Aesch fünf Punkte in Serie. Die Aufholjagd gab den Munot- städterinnen Aufschwung, mit druckvollen Services gelang beim ersten Time-out im anschliessenden Satz eine Drei-Punkte-Führung. Wieder verhinderten Eigenfehler und schwache Angriffsleistungen ein positives Resultat. Kam einmal ein Ball durch den Block, hielt die wohl beste Libera der Liga, An Saita, mit spektakulären Verteidigungsaktionen ihr Team im Spiel.

Sm’Aesch Pfeffingen war an diesem Abend schlicht das bessere Team. Einer der wenigen Lichtblicke bei den Nordostschweizerinnen war die solide Leistung von Libera Vivianne Habegger. Solche Spiele gibt es im Sport, vergessen und nach vorne schauen, muss sich Trainer Nicki Neubauer sagen. Letzte Saison startete der VC Kanti ähnlich und steigerte sich bis zum Abbruch der Meisterschaft kontinuierlich. Nächster Gegner am kommenden Sonntag sind die Waadtländerinnen des VBC Cheseaux, welche zum Auftakt den Mitfavoriten Neuenburg UC zu Hause immerhin ins Tiebreak zwangen.

Sm’Aesch Pfeffingen – Kanti Schaffhausen 3:0 (25:17, 25:19, 25:18). Löhrenacker, Aesch BL. - 300 Zuschauer (Maximalgrenze)- SR Hefti/Droguett. - Aesch Pfeffingen: Schottroff, Matter, Saita (Libera), Bogdanova, Bates, Duello, Maeder; Wylie, Schirmer, Oleksak, Chrtianska, Saladin (Libera). - Kanti Schaffhausen: Perkovac, Habegger (Libera), Watson, Kemmsies, Fricano, Leweling, Holaskova; Eingewechselt: Guyer, Silge, Nicht eingesetzt: Hasler (Libera).Verletzt: Reiser, Cukseeva.



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Start in eine ungewisse Saison

Die Meisterschaft 2020 /21 beginnt für den VC Kanti in Aesch.

Speziell dürfte dir Partie für Taylor Fricano werden, in der letzten Spielzeit war die US - Amerikanerin Topscorer bei Aesch.

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Die Volleyball Saison 2020/21 beginnt morgen, Samstag 03.10.2020. Wie und ob die Meisterschaft zu Ende gespielt wird, steht noch in den Sternen. Für die ersten Spiele sind Zuschauer zugelassen, je nach Halle zwischen ca. 300 und 600 Personen. Auf der Homepage vom jeweiligen Heimteam finden Interessierte Informationen.

 

Kanti beginnt die neue Meisterschaft auswärts gegen den Spitzenreiter der letzten Saison, Insider sagen Aesch ist der Meisterschaftsfavorit 2020/21. Andi Vollmer hat wieder ein Topteam auf die Beine gestellt und mit dem klaren 3:0-Sieg am Supercup gegen NUC Volleyball haben seine Frauen bereits Selbstvertrauen getankt. Aufgrund der personellen Situation mit bereits drei Verletzten beim Kantiteam sind die Baslerinnen zu Favorisieren. Die Schaffhauserinnen reisen aber nicht chancenlos nach Pfeffingen. Nach den guten Resultaten in der Vorbereitung vor allem in Suhl ist den Schaffhauserinnen einiges zuzutrauen. Speziell dürfte dir Partie für Taylor Fricano werden, in der letzten Spielzeit hat die US Amerikanerin beim Gegner unter Vertrag ihr jetziges Team beinahe im Alleingang nach Hause geschickt.

SM’Aesch Pfeffingen – VC Kanti MZH Löhrenacker, Landskronstrasse 41, 4147 Aesch

Infos: 

  Das Spiel wird live auf telebasel.ch übertragen.

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VC Kanti in den Saisonvorbereitungen gut auf Kurs

Auch beim zweiten Vorbereitungsturnier innert Wochenfrist zeigen die Schaffhauser Volleyballerinnen weitere Fortschritte. Sie verbuchten gegen Erfurt und Linz zwei Siege und mussten sich gegen Gastgeber Suhl nur knapp mit 3:2 geschlagen geben.

Das Kantiteam 2020/21 hat viel Spass am Volleyball spielen. BILD WERNER SCHLÄPFER

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Zuspielerin Irina Kemmsies (l.) und Karis Watson freuen sich über einen Punkt.

VOLLEYBALL. Im Rahmen des internationalen Vorbereitungsturnier des VFB Suhl Lotto Thüringen fand für den VC Kanti nach dem erfolgreichen Abstecher im Tirol ein weiteres intensives Wochenende statt. Neben Spielen gegen Erfurt, Suhl und Linz standen beim Thüringer Trainer Nicki Neubauer auch noch zwei Trainingseinheiten auf dem Programm. Aus diesem Grund war das Team bereits am Donnerstag nach Suhl gereist. Nach dem Training am Frei- tagmorgen gab es am Abend gegen Schwarz-Weiss Erfurt, dem ersten Gegner an diesem Event, ein klares 3:0. Das Schaffhauser Team zeigte weiter Fortschritte gegenüber letzter Woche und steigerte sich im Spiel gegen Lokalmatador VfB Suhl Lotto Thüringen erneut. Es wurde ein heisser Kampf mit vor allem im ersten Satz vielen umstrittenen Schiedsrichterentscheiden. Kanti behielt einen kühlen Kopf nach dem Verlust des ersten Satzes, steigerte sich am Block, servierte stark und dank der guten Serviceabnahme konnten die Zuspielerinnen schnelle erste Angriff lancieren. Dem Druck war der Gegner in den Sätzen 2 und 3 nicht gewachsen, Suhl produzierte viele Fehler zu diesem Zeitpunkt. Der Lokalmatador kam anschliessend besser ins Spiel, die Schaffhauserinnen waren nicht mehr so druckvoll und liefen immer einem Rückstand nach. Sie konnten zwar bei 20 nochmals ausgleichen, aber am Ende reichte es nicht ganz zum Satzgewinn. Im Tiebreak fehlte dem Schweizer Team etwas die Luft. Acht Sätze und zwei Trainingseinheiten innert 48 Stunden forderten ihren Tribut. Im letzten Turnierspiel gegen den österreichischen Meister Linz war es eine reine Willenssache. Am Schluss resultierte ein hart erkämpftes 3:1. Weil Suhl den Erfurterinnen mit 1:3 unterlag, bedeutete das den Turniersieg für den VC Kanti, der sieben Punkte totalisierte.

Nach drei Wochen hat sich das Kantiteam gefunden, die Spielerinnen haben sichtlich Spass am Volleyball. Allerdings fällt Rou­ti­ni­ère Natalia Cukseeva mit einer Fussverletzung wohl gegen acht Wochen aus. Wie sich das auswirken wird und was die positiven Resultate wert sind, wird sich am 3. Oktober beim NLA-Saisonstart in Aesch zeigen. Weiter geht es am Donnerstag mit der clubinternen Teampräsentation, gefolgt vom Testspiel gegen Düdingen. (wschl)

Bilder:

VC Kanti - Schwarz- Weiss Erfurt Erfurt 


VC Kanti - VfbSuhl 

 

VC Kanti – Steelvolleys Linz-Steg

 



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VC Kanti mit guten ersten Testspielen

In Innsbruck absolvierte der VC Kanti an der Pro Alpen Trophy die ersten Vorbereitungsspiele der Saison 2020/21. Drei Spiele, drei Siege – so lautete die positive Bilanz an diesem Wochenende.

 Freude bei Irina Kemmsies (l.) und Diagonalspielerin Taylor Fricano. BILD WERNER SCHLÄPFER

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 Grosser Jubel brandete beim VC Kanti auf nach dem hart umkämpften Finalsieg gegen den österreichischen Meisterschaftsfavoriten Steell- volleys Linz/Steg.

Nach der problemlosen Reise ins Tirol kam es am Freitagabend zur Auftaktpartie gegen den italienischen Vertreter Progetto Volei 360. Nur im zweiten Umgang hatten die Kanti-Volleyballerinnen etwas mehr Mühe als in den anderen Sätzen. Am Ende setzte sich das individuell bessere Team, bei dem Nicki Neubauer zwei Aufstellungsvarianten testete, mit 4:0 durch. 

Mit einer Leistungssteigerung gegen den Gastgeber TI-ABC-Fliesen-Volley im zweiten Spiel kamen die mitgereisten Zuschauer, darunter auch Leistungssport-Manager Heinz Looser und Kantipräsident Sandro Poles mit Anhang in den Genuss einer spannenden Partie. Am Anfang zeigte das Schweizer Team Mühe in der Abnahme. Im weiteren Verlauf steigerten sich die Verteidigungsspezialistinnen und Kanti entschied die ersten beiden Sätze für sich. Anschliessend lief es etwas weniger gut, und die Tirolerinnen führten gegen Ende des dritten Satzes mit 23:17. Nun zeigte der VC Kanti Winnermentalitäten, so gelang das Comeback. Wiebke Silge verhalf mit einer starken Serviceserie ihrem Team zum Ausgleich. Im Endspurt sicherten sich die Munotstädterinnen mit 27:25 den 3:0-Sieg.

 Final gegen Steellvolleys Linz/Steg

Das letzte sollte das beste Spiel an diesem Tiroler Wochenende werden. In einem engen Abnützungskampf, vor allem in den beiden ersten Sätzen behielten die Schaffhauserinnen die Nerven und machten die entscheidenden Punkte zum 3:0 gegen die abwehrstarken Linzerinnen. Es war ein gutes Turnier, um in die Saison zu starten. Man soll den Sieg nicht überbewerten, es sind Vorbereitungsspiele und das Resultat steht nicht an erster Stelle.

«Wir konnten Aufstellungen- und Auswechslungsvarianten testen», zog Trainer Nicki Neubauer ein positives Fazit. «Mein Team hat spielerisch Fortschritte gemacht und in entscheidenden Momenten Stärke bewiesen, es sind aber an den Details zu feilen.» Das nächste Turnier in Suhl (Thüringen) ist vom 18. bis 20. September. (wschl)

Bilder: 

 VC Kanti Schaffhausen  -  Progetto Volei 360

TI-abc-fliesen-volley -  VC Kant Schaffhausen

steellvolleys Linz/Steg  -  VC Kant Schaffhausen


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VC Kanti wieder mit Spitzenteam

Zusammen mit Cheftrainer Nicki Neubauer ist es dem VC Kanti gelungen, auch für die Saison 2020/21 wiederum ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen.

Der VC Kanti freut sich auf die Saison 2020/21 (hinten v.l.): Die Trainer Ludwig Horvath und Nicki Neubauer, Wiebke Silge, Pia Leweling, Maelle Corbach, Irina Kemmsies, Kateřina Holásková, Vivian Guyer, Natalia Cukseeva, Taylor Fricano, Matthias Lerch; (vorne v.l.) Viviane Habegger, Lara Hasler, Miriam Reiser, Karis Watson, Korina Perkovac und Melis Çeçen.

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Text und Bild Werner Schläpfer

Die Coronakrise hat auch den VC Kanti getroffen, nach der Play-off-Viertelfinalqualifikation des NLA-Teams wurde die Saison beim Volleyball beendet. Dank den langjährigen Sponsoren, die auch in schwierigen Zeiten zum Schaffhauser Verein halten, haben sich die Verantwortlichen zur selben Zeit entscheiden, trotz Corona mit dem gleichen Budget wie in der vergangenen Saison zu operieren. Und wiederum gelang es, ein starkes Kader zusammenzustellen.

Wieder mussten zwar einige Mutationen im Kader vorgenommen werden, da einige – vor allem Schweizer Spielerinnen – den Volleyballsport an den Nagel hängten, oder andere dem Angebot von anderen Vereinen nicht widerstehen konnten. Dieser Umstand ermöglicht es anderen jungen Talenten wie Lara Hasler, Viviane Habegger, Maelle Corbach (fällt jedoch mit einem Kreuzbandriss für länger aus) und Miriam Reiser aus der Region, sich beim VC Kanti zu beweisen. Mit der Verpflichtung von Karis Watson (190 cm) und Wiebke Silge (190 cm), die zusammen mit Katerina Holásková in der Mitte eingesetzt werden, wurde dem Anliegen von Coach Neubauer Rechnung getragen, die Blockarbeit weiter zu verstärken. Im internationalen Spitzenvolleyball, so gesehen letzte Woche beim Supercup in Italien, werden heute pro Spiel und Team etwa 20 Blockpunkte gemacht.

Neu dabei ist auch die 192 cm grosse Diagonalspielerin Taylor Fricano, die US-Amerikanerin hat schon in der Vergangenheit beim Konkurrenten Aesch-Pfeffingen gezeigt, dass sie ihre Vorgängerin vergessen machen kann. Erfreulich ist, dass auf der wichtigen Zuspielposition sowohl Vivian Guyer sowie Irina Kemmsies verlängert haben. Bei den Aussenangreiferinnen kann das Team weiter auf Korina Perkovac und Pia Leweling zählen, zusammen mit der Rückkehrerin Natalia Cukseeva werden sie für Punkte sorgen.

Start mit dem kompletten Team

Bereits Anfang August haben die Trainer Neubauer und Ludwig Horvath mit dem grössten Teil der Spielerinnen die Saisonvorbereitung in Angriff genommen und, nachdem die beiden US-Girls Francino und Watson ihre zehntägige Quarantäne abgesessen haben –, können sie seit letzter Woche auf das komplette Kader zurückgreifen. Es ging dann gleich richtig zur Sache. Am vergangenen Wochenende standen drei intensive Trainingseinheiten auf dem Programm. Die Spielerinnen zeigten vollen Einsatz und bei einigen Spielzügen sieht man bereits, was mit dem neuen Team alles möglich ist.

Es gibt noch viel zu tun, so der Headcoach Nicki Neubauer nach getaner Arbeit, aber dennoch zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. Am Anfang der Saison mit der Spitze mitzuhalten und sich gegen Ende der Qualifikationsrunde zu steigern, um in den Play-offs voll anzugreifen, sind die Zielsetzung des Übungsleiters.

Die Vorbereitungsphase

Wegen der besonderen Umstände war es schwierig, eine einigermassen gute Saisonvorbereitung auf die Beine zu stellen. Intensives Training und zwei Turniere stehen auf dem Programm. Das Heimturnier (in Jestetten) musste aus Mangel an gegnerischen Teams gestrichen werden. Ausländische Vereine konnten oder wollten das Risiko so knapp vor der Saison einer Ansteckung mit anschliessender Quarantäne nicht eingehen. In einer Woche werden die Girls nach Innsbruck zur 20. Alpen Trophy reisen. Die Gegner dort heissen Progetto Voley360 (ITA), ASKÖ Linz/Steg (AUT) und IT-essekaffé Volley (AUT). Am darauffolgenden Wochenende gastiert der Schweizer Club in Suhl (VC Kanti, VfB Suhl Lotto Thüringen, SW Erfurt und Steelvolleys Linz Steg/AUT), weiter ist bei der Teampräsentation am 24. September in der BBC-Arena auch ein Spiel gegen den TS Volley Düdingen geplant.

Besondere Massnahmen für Zuschauer

Im Hintergrund laufen parallel auch noch die Vorbereitungen, wie die Kanti-Heimspiele unter den Auflagen des Kantons und des Verbandes wegen des Coronavirus stattfinden werden. Die Plätze in der BBC-Arena werden in Sektoren unterteilt und zudem einzeln nummeriert werden. Das erarbeitete Konzept muss indes noch von den behördlichen Gremien abgesegnet werden, danach wird der Verein den Volleyballfreunden mitteilen, welche Massnahmen beim Besuch eines NLA-Spiels gefordert sind.

Das Startprogramm in der Frauen-NLA

Samstag, 3.10. (17.00 Uhr): Sm’Aesch Pfeffingen I vs. VC Kanti Schaffhausen (Löhrenacker, Aesch BL). – Sonntag, 11.10. (16.30): VC Kanti vs. VBC Cheseaux I (BBC-Arena). – Sonntag, 18.10. (16.30): Volley Toggenburg vs. VC Kanti (Rietstein, Wattwil). – Freitag, 23.10. (20.00): VC Kanti vs. TS Volley Düdingen (BBC-Arena). – Sonntag, 25.10. (16.30): VFM - Volleyball Franches-Montagnes I vs. VC Kanti Salle de Gym La Pépinière, Les Breuleux JU). – Sonntag, 1.11. (16.30): VC Kanti vs. Genève Volley (BBC-Arena).


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VC Kanti im Challenge Cup

Die Schaffhauserinnen treffen Mitte November auf die Litauerinnen aus Kaunas.


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Saisonstart in 6 Wochen beim VC Kanti

Offiziell startet der Schaffhauser Volleyballverein die neue Saison am 1. September, aber bereits ist der grösste Teil des neuen Teams in Schaffhausen und Nicki Neubauer hat zusammen mit Ludwig Horvath anfangs letzter Woche mit dem Training begonnen. Im Laufe dieser Woche sind die vier noch ausstehenden Akteurinnen zum Team stossen. Allerdings müssen die beiden US-Girls noch 10 Tage in Quarantäne, bevor sie anfangs September das Training aufnehmen können. Die Vorbereitung beinhalten zwei Vorbereitungsturniere in Österreich und Deutschland sowie ein Freundschaftsspiel bei der Teampräsentation.

Im Moment erarbeiten die Vereinsverantwortlichen ein Konzept, unter welchen Bedingungen die Spiel anfangs Saison stattfinden werden.

VC Kanti trifft auf Litauerinnen

Bereits waren die Auslosungen im Europacup. Einen Monat früher als letzte Saison findet die erste Runde im Challenge Cup, bei dem sich die Schaffhauserinnen gemeldet hat, statt. Die gestrige Auslosung der 1/16 Finals ergab für den VC Kanti einen weitgehend unbekannten Gegner für die 1. Runde. Die Schaffhauserinnen treffen auf die Litauerinnen aus Kaunas. Das Hinspiel findet zu Hause vom 10. bis 12. ­November, das Rückspiel zwei Wochen später statt. Unter welchen Schutzmassnahmen die (Europacup-)Spiele und die Auslandreisen in diesem Herbst stattfinden können, wird sich in den nächsten Wochen weisen. Mit Aesch-Pfeffingen (Nitra/SVK) und Cheseaux (Alba Blaj/RUM) sind im Challenge Cup zwei weitere Schweizer Teams dabei. Im CEV Cup spielen NUC und Düdingen.

Infos: 


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Meisterfeiher nach 30 Jahren NLA?

Das ABC der improvisierten Aufstiegsfeier vom VC Kanti

Schaffhauser Nachrichten 11. März 1991

Die Aufsteigerinnen in die Nationalliga A, flankiert von ihren Baumeistern Carl Kick (links) und Heinz Looser: Barbara Walker, Annette Siegrist, Marlis Seiler, Regula Sengel, Claudia Gisi (stehend von links); Silvia Zuberbühler, Sandra Fuchs, Lizzi Wirz, Romana Bossi, Olivera Saric.

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Das Fernsehzeitalter ist auch in Schaffhausen angebrochen: TV-Mann Christian Luciani interviewt Carl Kick.


 

Festistmmung in der alten Kanthalle bei Kanti-Fans und Grils

 

Geld, Musik, Blumen, Wettbewerb und illustre Gäste beim Aufstiegsfest (mit von links): Christian Ritzmann, Präsident Heinz Looser und Stadtrat Werner Widmer mit Couvert; die Bull Riders mit Jan Hiermeyer (rechts); Captain Lizzi Wirz mit Volksbank-Direktor Karl Keller; Kanti-Vize Fredi Roth, Glücksfee Daniela Looser und Peter Neukomm (notarielle Aufsicht); Kadetten-Handballer Aleksander Vuga und Stefan Kellenberger.


Angefangen hat alles am Samstagnachmittag mit einem «normalen» Volleyballspiel zwischen dem VC Kanti und dem FC Luzern. Diesmal stand allerdings der Sport nur bedingt im Vordergrand, denn angesagt war wegen des Aufstieges in die Nationalliga A ein zu einer Aufstiegsfeier erweiterter Saisonapero.

Briefumschläge.
Mit leeren Händen kamen sie selbstverständlich nicht, die geladenen Gäste, in die in eine Festhalle umgewandelte alte Kantihalle. Stadtrat Werner Widmer überreichte dem Kanti-Präsidenten Heinz Looser einen Briefumschlag «mit einem vierstelligen Geldbetrag» drin, andere, vor allem Sponsoren, liessen sich auch nicht lumpen...

Chäschüechli.
Reissenden Absatz fanden die Chäschüechli, für die in der ersten Feststunde schon einmal eine Viertelstunde gewartet werden musste.

Discotime.
Als gegen 22.00 Uhr den «Bull-Riders» nach viereinhalbstündigem Auftritt der Schnauf ausgeht, zeigt sich die tanz- und bewegungsfreudige Festgemeinde nicht verlegen: Discotime ist angesagt, und (fast) alles macht mit Barbara Walker mit.

Euphorischer Sportfriihling.
Stadtrat Werner Widmer möchte in diesem Frühling wohl noch mehrere Aufstiegsfeiern besuchen. Jedenfalls sprach er in seiner Grussadresse von einem «euphorischen Sportfrühling». Meinte er damit die Kadetten und/ oder den FC Schaffhausen?

Fernsehen.
Einen grossen Auftritt hatte am Samstag die Crew des Schaffhauser Fernsehens, die bei Spiel und Feier zwar nicht live, aber doch immerhin mit Kamera und Tonschlepper dabei war. Schon erstaunlich, wie schnell sich der frühere «SN»- und jetzige Radio-Munot-Mann Christian Luciani in diesem neuen Medium zurechtfand.

Giggerig.
Polos Hofers «Giggerig» erlangte in der alten Kantihalle in der Version der Dreimann-Band Thomas Roost, Daniel Kirner und Christian Krebs, sanft begleitet von den «Bull-Riders», am meisten Lautstärke und Wiederholungen. Es konnte davon geträumt werden...

Handballer.
Bei den Kanti-Girls sind Handballer (sehr) gern gesehene Gäste. Allerdings scheinen derzeit die Pfader aus Neuhausen (Peter Pfeiffer, Dejan Mijuskovic usw.) höher im Kurs zu stehen als die Kadetten, die sich am Samstag erstmals diese Saison Volleyball - und vielleicht das Aufstiegsfest - ansehen durften...

Ideen.
Ideen, wie das Kanti-Kader nächste Saison aussehen soll, hat Heinz Looser einige, nur Namen sind noch tabu. Immerhin soll eine Luzerner Zeitung kürzlich von zwei nach Schaffhausen wechselnden Montana-Spielerinnen berichtet haben, war in der Gerüchteküche zu hören.

Jäckle.
Offiziell ist er nicht mehr im Amt, wenn's aber um Wichtiges geht, so ist Werner Jäckles Zuschauerzähl-Apparat unübertrefflich: 327 Kiebitze zählte der Pensionär beim Match.

Kick.
Kanti-Meistermacher Carl Kick war vor seinem ersten Fernsehinterview kaum nervöser als sonst bei Christian Ritzmann am Radio. Der «coole» Carl bestand die NLA-Feuertaufe glänzend...

Looser.
Um den Namen des anderen Kanti-Machers, Heinz Looser nämlich, kommt man in einem solchen ABC einfach nicht herum. Der Kanti-Präsident ist das «Mädchen für alles», der die Lokalitäten schon Wochen zuvor besichtigt und zur Geisterstunde auch die letzten Teppiche aufrollt.

Match.
Das Volleyballmatch gegen den FC Luzern endete im übrigen mit einem klaren 3:0-Sieg für den VC Kanti. 15:8,15:11 und 15:10 lauteten die Satzergebnisse in einem unterhaltsamen Saisonausklangspiel.

Nachschub.
Probleme mit dem Nachschub hatte die Festwirtschaft schnell einmal. Um 20.04 ging der Senf, um 21.30 Uhr der Weisswein aus.

Ovationen.
Sah man im sportlichen Teil kaum Ovationen, so kam das grosse Erwachen zum Ohrwurm «Countrv Road», improvisiert dargeboten von Dieter Toluzzi und Co. Erstmals erzitterten Stühle und Bänke, später folgte ja noch «Giggerig» ...

Prominenz.
Neben Stadtrat Werner Widmer kam auch Kurt Schönberger. Und FCS-Trainer Rolf Fringer genoss sichtlich Anschauungsunterricht im Feiern.

Qualität.
Qualität vor Quantität am Samstag. Grosse Fanmassen gab es am Samstag nicht, dafür wurde der Rahmen um so persönlicher, so dass Kanti-Passeuse Romana Bossi um 19.23 Uhr den Tanz eröffnen konnte.

Riders.
Bull-Riders heissen sie, Jan Hiermeyers stimmungsmachende Country-Boys, die den Laden auch in flaueren Zeiten ganz schön auf Trab hielten.

Saric.
Olivera Saric' Vater zeigte sich als umsichtiger Festwirt, der den Umsatz trotz ausgehender Ware bis zur letzten Minute hochhielt.

Tischtennis.
Ähnlich wie die Handballer entwickeln auch die Tischtennisspieler des TTC Neuhausen (zum Beispiel Martin Singer oder «SN»-Korrespondent Lucio Bugiantella) viel Sympathie für den Volleyballsport.

Unterschriften.
Gefragteste Unterschriften waren kaum diejenigen der Kanti-Girls, die sich mit riesigen Blumensträussen des Hauptsponsors Volksbank beschäftigt sahen, sondern vielmehr diejenige von Jan Hiermeyer auf seine CD «A man and his passion».

Vuga.
Dem Kadetten-Torjäger Aleksander Vuga passte die Kombination Volleyball/Fest für einmal optimal ins Vorbereitungsprogramm der Trainingspartie am Sonntag gegen Stans.

Wettbewerb.
Die Auslosung zum Wettbewerb war wohl eine abgekartete Sache, denn zwei «Insider» kamen zu Ehren, VBC-Präsident Edgar Mittler zum Früchtekorb und Kurt Fuchs, Vater der Kanti-Spielerin Sandra, zum Fernseher. Einzig der von Werner Jäckle spendierte Hauptpreis, ein Alpenrundflug für drei Personen, ging an Marcel Baumgartner, einen «Fremden».

Xenion.
Aus dem griechischen übersetzt, heisst Xenion Gastgeschenk. Ein solches in Form einer Flasche Wein und eines Wimpels brachte zu vorgerückter Stunde Pfader-Neuhausen-Präsident Matthias Freivogel an den erfreuten Kanti-Präsidenten.

Yvonne.
Die Passeuse des samstäglichen Gastclubs, Yvonne Steck vom FC Luzern, hielt es erstaunlich lange in Schaffhausen. Sie verliess die Halle erst, als sie Heinz Looser zu einem ersten Tänzchen überredet hatte.

Zu Ende.
Wie immer bei solchen Gelegenheiten, viel zu früh, fand die Fete gegen Mitternacht ein Ende, um andernorts vielleicht noch fortgesetzt zu werden. Dies entzieht sich jedoch unserer Kenntnis. - Aber prosit VC Kanti, auf die NLA! hcs.

PDF Schaffhauser Nachrichten

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Der steile Aufstieg an die Spitze

Zwei Volleyball-Talente Lara Hasler und Viviane Habegger haben Vergangenheit beim VBC Aadorf. Nun spielen sie beim NLA Spitzenteam Kanti Schaffhausen wieder zusammen, beide auf der Libera-Position. Werden nun aus Freundinnen Gegnerinnen? Der Landbote PDF

Viviane Habegger (links) und Lara Hasler wollen sich bei Kanti Schaffhausen pushen. Foto: Roger Metzger

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Dass der VBC Aadorf in der Volleyballszene einen guten Ruf geniesst, ist nicht neu. Auch nicht die Tatsache, dass vom NLB-Team regelmässig Spielerinnen den Sprung in die Nationalliga A schaffen. Vom Team der im März abgebrochenen Saison sind dies Vanessa Gwerder zu Groupe E Valtra sowie Viviane Habegger zu Kanti Schaffhausen. Bei Kanti trifft Habegger auf eine Volleyball-Freundin: Lara Hasler. Die beiden spielten in der Saison 2017/18 noch gemeinsam beim VBC Aadorf, ehe sich ihre Wege trennten. Nun sind sie wieder vereint, ohne es gewusst zu haben. Dass beide beim gleichen Verein unterschrieben hatten, erfuhren sie erst hinterher. Schaffhausen, das zusammen mit Aesch Pfeffingen und NUC (Neuchâtel) zu den drei Topteams der NLA zählt, setzt in der neuen Saison auf zwei junge Spielerinnen auf der Libera-Position. Kanti-Trainer Nicki Neubauer scheint das Potenzial der beiden Aadorferinnen nicht entgangen zu sein.


Nicht gegeneinander
Obschon sie nun wieder im gleichen Team spielen, sind sie im Prinzip Konkurrentinnen, da nur eine Libera auf dem Feld steht. Konfliktpotenzial? Beide winken ab. «Natürlich wollen beide spielen», sagen sie, «aber uns ist klar, dass es zwei Liberas braucht.» Sie sind auch ausserhalb der Sporthalle Freundinnen – dies soll auch so bleiben. «Gegeneinander zu spielen, geht auf die Dauer nicht gut», sagt Hasler. Habegger sieht es ebenso: «Keine soll sauer auf die andere sein, wenn diese spielt. Wir wollen als Team gewinnen, der internen Konkurrentin etwas Schlechtes zu wünschen, wäre falsch.» Und beide sind sich einig: «Wir können uns gegenseitig pushen.»


Verschiedene Wege
Parallelen gibt es bei der 18-jährigen Habegger und der drei Jahre älteren Hasler einige. Beide haben eine Sportschule besucht, beide haben eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Beide spielen auf der Libera-Position. Beide sind ehrgeizig. Und dennoch verliefen ihre Karrieren bisher unterschiedlich. Gerade bei Habegger ist der Aufstieg geradezu kometenhaft. Aus Ellikon an der Thur stammend, spielte sie als Juniorin in Frauenfeld. 2014 wechselte sie zum VBC Aadorf, wo sie sich von der 2. Liga über die 1. Liga bis in die NLB hochspielte. In der wegen der Corona-Pandemie abrupt abgebrochenen Saison war sie trotz ihres jugendlichen Alters eine Leistungsträgerin. Dass sie jetzt schon einen Vertrag bei einem NLA-Spitzenteam erhält, hätte sie noch vor zwei Jahren nicht zu träumen gewagt. «Es ist wie ein Jackpot. Ich freue mich mega auf die neue Herausforderung», sagt sie und strahlt. Einen anderen Weg ging Lara Hasler. Die Aadorferin wechselte auf die Saison 2018/19 zu FranchesMontagnes in die oberste Klasse. «Es war wie ein Lehrjahr», sagt sie rückblickend. «Richtig angekommen in der NLA bin ich in der letzten Saison in Lugano.» Dort wurde sie etwas unverhofft zur Stammspielerin. Bei Kanti sei sie nun bereit für den nächsten Schritt.

 
Nationalteam und Ausland?
Obschon sie noch nicht viele Trainings absolviert haben, sind beide von der Professionalität in Schaffhausen angetan. Lara Hasler, die den Vergleich mit zwei anderen NLA-Teams hat, schwärmt vom hohen Niveau im Training. Mit einem Einjahresvertrag ausgestattet, wollen sie sich bei Kanti etablieren. Ein längerfristiges Engagement ist für beide denkbar, gerade für Hasler, die zwei Wanderjahre hinter sich hat und nun vom Elternhaus in Aadorf nach Frauenfeld umzieht. Sich beweisen bei einem NLASpitzenteam ist das vordergründige Ziel – damit aber nicht genug. Hasler und Habegger wollen sich mit guten Leistungen für das Nationalteam aufdrängen. Im Wissen, dass es ein langer Weg bis dorthin ist. Als Fernziel wäre da noch ein Engagement im Ausland. Für Habegger wäre dies «ein Traum», während es für Hasler nicht an erster Stelle steht. Sie hatte während ihrer Zeit bei Lugano schon Anfragen aus Italien, konkret wurde jedoch nichts. Später könnte ein Wechsel nach Deutschland oder Italien wieder ein Thema werden, während Habegger für Frankreich schwärmt. Als Libera, und das wissen beide, ist der Sprung ins Ausland schwierig. In der Regel werden Angriffsspielerinnen verpflichtet.
Roger Metzger Der Landbote

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Die ersten Trainings beim VC Kanti sind absolviert

Vor zwei Woche hat die Vorbereitung auf die Volleyball-NLA-Saison 2020/21 beim VC Kanti begonnen. Es ist die 30. Saison ohne Unterbruch in der höchsten Liga der Schweiz.

Nicki Neubauer, Viviane Habegger, Vivian Guyer, Lara Hasler, Kateřina Holásková, Matthias Lerch

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Es war für alle eine lange Zeit ohne Teamtraining. Die Spielerinnen des VC Kanti haben sich zwar individuell fit gehalten, aber für eine Teamsportlerin war das erste Training in der Halle der erste Höhepunkt in dieser Saison. Entsprechend motiviert und mit viel Engagement ging es denn auch beim VC Kanti letzte Woche zur Sache.

Wegen des Coronavirus waren alle internationalen Spiele abgesagt worden, ansonsten wäre Kantitrainer Nicki Neubauer zu dieser Zeit mit dem deutschen Nationalteam unterwegs. Dieser Umstand ermöglicht es dem Kanticoach, in Schaffhausen zu trainieren und einzelne Spielerinnen seines Teams in kleinen Trainingsgruppen gezielt zu fördern. Unterstützt werden die in Schaffhausen ansässigen Akteurinnen seit dieser Woche auch vom ehemaligen Assistenztrainer Ludwig Horvath – der Vorarlberger kann einfach nicht sein ganz ohne Volleyball. Die erste Phase der Vorbereitung geht dann Ende  Woche zu Ende. Neubauer wird derweil noch zwei Wochen mit den deutschen Frauen-Nationalteam trainieren. Es wird voraussichtlich der einzige Zusammenzug in diesem Sommer, da die Auflagen für ein Länderspiel für die jeweiligen Verbände derzeit nicht zu stemmen sind – mit dabei ist auch Kanti-Neuzugang Wiebke Silge.

Offizieller Trainingsbeginn beim VC Kanti mit dem vollständigen Kader ist am 1. September. Je nach Situation mit der Corona-Krise, werden die Spielerinnen bereits im Laufe des Monats August in Schaffhausen eintreffen, damit eventuelle Auflagen, vor allem für die US-Spielerinnen, bis Anfang September erfüllt werden können. (wschl)

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VC Kanti klassiert sich im 2. Rang

In der Saison 2019/2020 gibt es in den drei nationalen Ligen keine Meister. In der Nationalliga A und der 1. Liga gilt die Rangliste nach der Qualifikation, in der Nationalliga B diejenige zum Zeitpunkt des Meisterschaftsabbruchs.

Arlindo Miranda, Matthias Lerch, Korina Perkovac(2), Marija Smiljkovic(13), Kelsie Payne(8), Jessica Wagner(15), Vivian Guyer(10), Kateřina Holásková(11), Filiz Yürükalan(12), Claude Bührer, Nicki Neubauer

Laura Koutsogiannakis(17), Pia Leweling(7), Elisa Lohmann(14), Sara Pavlovic(16), Irina Kemmsies(5), Elisa Suriano(18)

 

Der VC Kanti spielte eine hervorragende Saison und klassiert sich mit 15 Siegen aus 18 Partien auf den ausgezeichneten zweiten Rang.

Herzliche Gratulation und vielen Dank für die vielen coolen Partien.

 

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Volleyball-Saison 2019/2020 ohne Meister und Aufsteiger

Keine Meistertitel, keine Aufsteiger und keine Absteiger in den nationalen Ligen: so die Wertung der Saison 2019/2020 nach dem Abbruch der Meisterschaften vom 13. März 2020. Die geplante Reduktion der Nationalliga B wird um ein Jahr auf die Saison 2021/2022 verschoben. Dies hat der Zentralvorstand von Swiss Volley entschieden.

In der Saison 2019/2020 gibt es in den drei nationalen Ligen keine Meister. In der Nationalliga A und der 1. Liga gilt die Rangliste nach der Qualifikation, in der Nationalliga B diejenige zum Zeitpunkt des Meisterschaftsabbruchs. In dieser Saison gibt es weder Auf- noch Absteiger zwischen der Nationalliga A, Nationalliga B und der 1. Liga. Einzig von der 2. Liga in die 1. Liga steigen die aufstiegsberechtigten und angemeldeten Teams auf, damit die Plätze in den 4 Gruppen besetzt sind.

«Wir haben bei allen Ligen darauf geachtet, dass sich die Entscheide auf sportliche Kriterien stützen und über alle Ligen und beide Geschlechter einheitlich sind. Konnten wir einen Aufsteiger oder Absteiger nicht sportlich fair bestimmen – so zum Beispiel, wenn am 13. März 2020 nicht alle Teams gleich viele Spiele gespielt hatten, wurde die Situation gemäss Saison 2019/2020 belassen Speziell ist die Lage für die Teams aus der 2. Liga, die sich für die Aufstiegsspiele angemeldet haben. Diese profitieren von freien Plätzen in der 1. Liga und können somit am grünen Tisch aufsteigen», erklärt Alessandro Raffaelli, Leiter Spielbetrieb bei Swiss Volley.

Die Entscheide in der 1. Liga haben eine Auswirkung auf die 2. Liga in den Regionen. Grundsätzlich können die Regionalverbände in den regionalen Ligen autonom entscheiden. Falls gewünscht, können sie sich aber auch an den Überlegungen der nationalen Ligen orientieren. Swiss Volley ist in engem Kontakt mit ihnen und bietet Unterstützung an.

Die geplante Reduktion der Nationalliga B von zwei Gruppen à 8 Teams auf eine Gruppe à 12 Teams wird erst in einem Jahr eingeführt. Und zu guter Letzt werden am Supercup die Cupfinalpartien nachgeholt. Der Zentralvorstand schafft mit all diesen Entscheiden die Basis dazu, dass Swiss Volley und die Clubs die Planung der Saison 2020/2021 in Angriff nehmen können. Insbesondere die Ranglisten der Nationalliga A sind für die Clubs notwendig, damit sie sich für die europäischen Wettbewerbe, die European Cups des CEV anmelden können. Der Modus für die Saison 2020/2021 und das Datum des Saisonstarts werden zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert.

Der CEO von Swiss Volley Werner Augsburger über die schwierige Entscheidungsfindung: «Es ist klar, dass die ‹perfekte› Lösung, die jedem einzelnen Club gerecht werden kann, nicht existiert. Und uns ist durchaus bewusst, dass die Ausgangslage für die nächste Saison teilweise sehr schwierig sein wird.»

Die Entscheide im Detail

Männer NLA: Es wird kein Meistertitel vergeben. Die Rangliste per Ende der Qualifikation gilt als offizielle Rangliste der Saison 2019/2020. Lutry-Lavaux Volleyball hat seinen Rückzug von der NLA in die NLB auf die Saison 2020/2021 hin bekanntgegeben.

Frauen NLA: Es wird kein Meistertitel vergeben. Die Rangliste per Ende der Qualifikation gilt als offizielle Rangliste der Saison 2019/2020. Die Barragespiele entfallen und Raiffeisen Volley Toggenburg als 10. platziertes Team steigt nicht ab. Die beiden NLB-Teams VBC Glaronia und Raiffeisen Volleya Obwalden, die sich für die NLA angemeldet hatten, verbleiben in der NLB.

Männer NLB: Weil die NLB-Meisterschaft nicht zu Ende gespielt wurde, wird die Reduktion der NLB von 2 x 8 Teams auf 1 x 12 Teams um ein Jahr auf die Saison 2021/2022 verschoben. In der Saison 2019/2020 haben 15 von möglichen 16 Teams gespielt. Lutry-Lavaux Volleyball wird den 16. Platz besetzen. Es gibt keinen Absteiger aus der NLB. Die drei letztplatzierten Teams, die bis zum Abbruch der Meisterschaft im Abstiegspool gespielt haben, verbleiben in der NLB. Zudem gibt es keinen Aufsteiger aus der 1. Liga.

Frauen NLB: Weil die NLB-Meisterschaft nicht zu Ende gespielt wurde, wird die Reduktion der NLB von 2 x 8 Teams auf 1 x 12 Teams um ein Jahr auf die Saison 2021/2022 verschoben. Es gibt keinen Absteiger aus der NLB. Die drei letztplatzierten Teams, die bis zum Abbruch der Meisterschaft im Abstiegspool gespielt haben, verbleiben in der NLB. Zudem gibt es keinen Aufsteiger aus der 1. Liga.

Männer 1. Liga: Auf die Saison 2020/2021 gibt es keine Absteiger aus der 1. Liga in die 2. Liga. Die 8 Teams aus der 2. Liga, die sich für die Aufstiegsspiele angemeldet haben, können aufgrund der freien Plätze trotzdem aufsteigen.

Frauen 1. Liga: Auf die Saison 2020/2021 gibt es keine Absteiger aus der 1. Liga in die 2. Liga. Von den 11 Teams aus der 2. Liga, die sich für die Aufstiegsspiele angemeldet haben, können aufgrund der freien Plätze maximal 7 aufsteigen. Das bedeutet, dass diese 7 Teams per Los bestimmt werden. Sollte ein ausgelostes Team verzichten, rückt das nächste ausgeloste Team automatisch nach.

Mobiliar Volley Cup: Die Teams, die sich für den Mobiliar Volley Cup Final 2020 qualifiziert haben, spielen am Supercup in der Mobiliar Arena in Gümligen gegeneinander: Viteos NUC – Sm’Aesch Pfeffingen bei den Frauen und LINDAREN Volley Luzern – Lausanne UC bei den Männern.

Weitere Informationen

–   Alessandro Raffaelli, Leiter Spielbetrieb von Swiss Volley, +41 79 748 87 06

  Schlussranglisten: NLA

1. Sm'Aesch Pfeffingen I 2. VC Kanti Schaffhausen I 3. Viteos NUC I 4. TS Volley Düdingen 5. VBC Cheseaux I 6. Volley Lugano I 7. ZESAR-VFM 8. Groupe E Valtra 9. Genève Volley 10. Raiffeisen Volley Toggenburg I

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